30.12.2023 Der nächste Sturm ist da

Das immer wieder kehrende Ritual fand um etwa Neun Uhr statt: Mit dem Rohrstock schlug Herrin fünf mal auf meinen Hintern und ließ mich anschließend zu Ihren Füßen kriechen, damit ich Ihren Füßen anständig huldigen konnte. zu dem Zeitpunkt hatte Herrin aber bereits etwas wichtiges erledigt gehabt. Sie war bereits morgens um halb neun aus dem Haus gestiefelt, hatte den Hahn und Hühner aus dem Stall gelassen und ins Bett zurückgekehrt. Das darauf folgende "Kikeriki" belustigte uns dann beim Kuscheln im Bett.

Nachdem ich die Küche auf Vordermann gebracht hatte und wir Kaffee getrunken hatten, ging es mit dem Wagen noch mal ins Städtchen, Toast und Bagels für den gefräßigen Nachwuchs kaufen. Der Wagen wurde von den ersten Windböen von Sturm "Geraldine", der uns die nächsten 72 Stunden beglücken sollte, hin und her geworfen. Etwas irritiert registrierten wir beide, dass der irische Wetterdienst allen Ernstes der Meinung war, dass es sich hierbei keineswegs um ein Sturmtief handle und damit dem französischen Wetterdienst, der das ganz anders sah, die Namensgebung überlassen hatte. Rückblickend nach einigen Tagen (ich schreibe dies am 03.01.) würden die Menschen in Nord- und Zentraldeutschland den Franzosen beipflichten, denke ich.

Zurückgekehrt frühstückten wir zu zweit. Die Kids wachten erst um zwölf und um zwei auf. Wobei ich sogar noch um zwei aktiv das Rollo hochziehen musste. Der Sturm hatte inzwischen an Stärke zugelegt und auch der Regen ging wieder fleißig und prasselnd nieder. Der Nachmittag zog sich daher etwas zäh dahin. Gegen 16 Uhr fing ich mit der Zubereitung des Abendessens an: Es gab Wolfsbarsch Filet mit Kartoffeln, Spinat und einem Weißwein-Fisch-Sößchen mit Garnelen darin. Herrin fand es gelungen und damit war auch ich zufrieden. 

Nach dem Abendessen informierte Herrin die Kinder darüber, dass Sie sich einen Abend nur mit mir  wünschen würde. Diesen verbrachten wir mit unserem neuen PC Spiel und absolvierten gemeinsam ein Abenteuer. Das wurde nur kurz unterbrochen vom Hühnerstall verschließen. Gegen 22:30 ging es dann ins Bett. Und ja: Die Kinder blieben noch auf.




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