08.01.2024 Viele Themen und doch Zeit für das echte Leben
Als der Wecker klingelte war es 6:45. Herrins erster Arbeitstag nach Weihnachten. Und er begann nicht gut, denn ich gab Herrin Grund, ärgerlich mit Ihrem sklaven zu sein. "Jetzt stress mich bloß nicht schon am Morgen, sklave!", blaffte Sie mich zu Recht an. Und das noch ehe ich die, diesmal logischerweise deutlich ausgeprägteren Rohrstockhiebe erhielt. Eintrag ins Strafbuch. Es war nicht verwunderlich, das Herrin danach gerne darauf verzichtete, dass ich Ihre Füße begrüße. Statt dessen ging es sofort ab in die Küche, Kaffee kochen und Latex Maske aufsetzen.
Einige Minuten hatte ich schließlich auch in der Warteposition zu verharren, blind und stumm, versteht sich, ehe Herrin von Ihrer Arbeit aufstand und mich in der Küche befreite. "So mag ich das und so ist das richtig: mit geradem Rücken knien, mein sklave." Sie nahm die Küche, mir die beide Halteschlösser ab und ich begab mich an den PC. Ich fragte Sie noch was aus der Überraschungsbox geworden sei. "Die ist bei mir im Zimmer. Und ich zieh da auch mal immer wieder was. Aber sicher nicht täglich, mein sklave. Das ist mir echt zu stressig."
Ich durfte am Stehpult etwas spielen und den Blog schreiben. Gegen zehn schickte Sie mich raus, nun ohne Maske, den Hühnerstall säubern. Bei Null Grad kein wirklich schönes Unterfangen. Die Maske hatte Sie mir wohl abgenommen, da Sie die Post erwartete. Als ich wieder zurück ins Warme kam, machte ich mich daran, das Mittagessen zu kochen. Den Blog hatte ich inzwischen auch schon fertig gestellt.
Herrin hatte Filet Steak mit Blumenkohl Püree und Wirsing bestellt, noch Resteverwertung vom Raclette. Es gelang mir sogar, eine halbwegs vernünftige Soße dazu zu stellen. Und durfte ausnahmsweise mit Ihr am Tisch essen. "Steak am Boden passt nicht wirklich, sklave." Geschmeckt hat es auch. Im Gegensatz zum letzten Mal war Herrin sogar mit der Zubereitung des Steaks an sich zufrieden.
Nach dem Essen kochte ich Herrin einen Kaffee, den wir noch in aller Ruhe zu uns nahmen, ehe wir zum Garten Fachmarkt am Ende der Straße fuhren. "Und da wir einkaufen gehen, kommt der Plug rein, mein sklave" Herrin wünscht einen größeren Auslauf für die Hühner, der Zaun dafür war von der Post gestern Mittag angeliefert worden, und nun war es an mir, zwei Unterstände für die Hühner zu bauen, damit Sie auch im Freien, auf der Wiese, Fluchtmöglichkeiten vorfinden. Schließlich haben wir hier auch Adler in der Nähe.
Ausgestattet mit reichlich Material, ergänzt um die im Schuppen liegenden Reste der Dachabsenkung der Küche, machte ich mich draußen an die Arbeit. "Und den Plug behältst du während der Arbeit an, mein sklave. Dass du so frei rum läufst, passt mir sowieso nicht. Und da sollst du wenigstens dauernd an mich denken." Die nächsten Stunden arbeitete ich draußen mit Kreissäge, Fuchsschwanz und Akkuschrauber vor mich hin. Zunächst stand ich noch meist in der Sonne, aber gegen Ende der Montage des zweiten Unterstands, begann es empfindlich windig und kühl zu werden. Ich war froh wieder fertig zu werden und kam gegen 16 Uhr frierend nach drinnen.
"So, mein sklave. Ich mach jetzt in der Arbeit Schluss. In ein paar Minuten fahren wir einkaufen. Darfst ausnahmsweise den Plug wieder entfernen." Darüber war ich froh, denn der Plug hatte sich beim Handwerken richtig "festgefressen". Rasch zog ich mich um und kutschierte Herrin ins Städtchen. Der Weg führte uns zunächst über einen Haushaltswaren-Heimwerker Laden. Denn Herrin wollte, um den Hühnerzaun besser zu befestigen, Heringe erstehen. Das gelang, aber die einzig vorrätigen Exemplare waren nicht die soliden, die Ihr vorschwebten.
Als ich Herrin beim Einsteigen in den Wagen die Tür aufhielt, fiel mir auf, dass der Reifen hinten links Luft verloren hatte. Daher fuhren wir einen kleinen Schlenker über das örtliche "Tyre Center". Und kamen fast sofort dran. Eigentlich hatte ich gedacht, sie pumpen den Reifen nur auf. Weit gefehlt. Sie montierten ihn ab, überprüften, ob er dicht ist und fanden eine undichte Stelle zwischen Felge und Reifen. Das fand ich an sich schon erstaunlich. Noch dazu, wo der betreffende Reifen bereits so abgefahren ist, dass ich in Deutschland damit niemals durch den TÜV kommen würde. Herrin meinte denn auch: "Macht Sinn, dass wir einen neuen Reifen bekommen." Aber es kam noch besser: Nun begann der Mechaniker die Felge mit einer Stahlbürste abzubürsten, fettete das Ganze ein und zog den alten Reifen wieder auf. Nach kurzer Überprüfung der nun gegebenen Dichtigkeit, wurde der profilarme Reifen wieder montiert. Und Herrin zahlte sage und schreibe fünfzehn Euro für die umfangreiche Wiederherstellung.
Im Supermarkt war nicht viel los und so konnten wir die Einkaufsliste zügig abarbeiten. Und fuhren wieder nach Hause, wo Herrin mich natürlich umgehend wieder an die Kette legte. Wir hatten umfangreich Gemüse und Feta eingekauft, da Herrin einen griechischen "Salatteller" wünschte. Das heißt, alle Zutaten eines griechischen Salats kommen separiert auf einen großen Teller, etwas Origano und Olivenöl darüber, fertig. "Weil, wenn du den griechischen Salat anmachst, schmeckt das immer so komisch, mein sklave." Meinen großen Teller nahm ich natürlich auf dem Boden kniend zu mir.
Nach dem Abendessen wünschte Herrin mit mir am PC ein Spiel zusammen zu spielen. Das gemeinsame Spiel verlief bedeutend besser und schneller als erwartet und so waren wir um viertel nach acht überraschend bereits damit durch. "Das ist prima. Sonst hätten wir nämlich jetzt unterbrechen müssen. Komm mal mit, sklave." Herrin öffnete Ihre große Spielzeugschublade und meinte: "Such dir mal einen Knebel aus." Als ich mich für den Kopfharness mit Ballknebel entschieden hatte, kramte Sie die Schandgeige hervor und legte mir beides an. "Setz dich auf deinen Platz, sklave. Jetzt bekomme ich mal einen ruhigen Fernsehabend." Die nächste Stunde verbrachte ich in der Montur und wir sahen fern. Gegen halb zehn nahm Herrin mir überraschenderweise alles wieder ab und wir sahen noch eine weitere Stunde fern. Ich hatte nicht erwartet, schon nach einer Stunde wieder befreit zu werden.
Gegen halb elf ging es ins Bett. Herrin verzichtete angesichts der arg schattigen Temperaturen im Schlafzimmer darauf, mich Ihr Gedicht kniend an Ihrer Bettseite vortragen zu lassen. Ich durfte es angekettet unter der Bettdecke rezitieren. "Dafür hättest dich ruhig bedanken dürfen, sklave. Gute Nacht!" Da hatte Herrin natürlich recht und ich schob meinen Dank pflichtschuldig und etwas verlegen nach.
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