23.01.2024 Einer dieser Tage

Ein weiterer Arbeitstag für Herrin, ein weiterer Tag für Sie, an dem Sie Ihren sklaven nicht halten konnte, wie Sie das möchte und braucht. Denn der Handwerker meldete sich gestern nicht wie versprochen. Und da er jederzeit herein schneien hätte können, hatte Herrin mich weder in Maske, noch an der Küchenkette anbringen können. Die hatte Sie sicherheitshalber abgenommen gehabt, so wie wir auch den gesamten Wohnraum ausgeräumt und die verbleibenden Einrichtungsgegenstände mit Folie bedeckt hatten. Und einige Teile verstopfen daher die Küche. 

Alles in Allem ziemlich ungemütlich.

So verlief das morgendliche Programm für sklaven zwar normal, Kochlöffel Schläge, sieben an der Zahl, und Füße begrüßen, wie üblich und auch mit einigen Rohrstockschlägen - auch Kaffee Service und Küche reinigen fanden wie geplant statt - aber schon der Morgen war durch eine Menge Unruhe geprägt. Das lag womöglich auch am zweiten Sturm binnen 36 Stunden, Jocelyn, der über unser Haus hinweg fegte. Und zwar deutlich heftiger, als erwartet. Daher war es auch der sklave, der gestern die Hühnertür öffnete. Die Vögel mochten das äußerst ungemütliche Wetter genauso wenig, wie wir und verzogen sich, nach einem schnellen Snack im Freien, wieder ins Haus.

Ohne Parkposition, das Kissen war, wie die sonst herab hängende Kette, gut verstaut, ging es an den Blog. Ich kümmerte mich auch um einige Recherchen: Gewächshaus, Metallschuppen und neue Spüle, ehe ich mich gegen Elf ans Mittagessen machte. Herrin hatte Rosenkohl Nudeln bestellt. Dieses Mal mit Vollkorn Spirelli. Gleich vorweg: Die Vollkornnudeln passen ausgezeichnet zu den gerösteten Cashews, dem Rosenkohl und der Mascarpone-Gorgonzola Sauce. Und das fand nicht nur Herrin, sondern sogar Ihr sehr skeptischer sklave.

Auch den Nachmittag verbrachten wir in "hab Acht" Stellung, immer darauf hoffend, dass uns der Handwerker mit seiner Anwesenheit oder einer Nachricht beglücken würde. Jedenfalls hatte er sein Handy, den ganzen Tag über, nicht eingeschaltet. Nach dem Essen kochte ich Herrin einen Kaffee, dann ging es ins Bad, Teil zwei, Dusche und Toilette reinigen. Herrin legte sich währenddessen für einen Mittagsschlaf ins Bett, denn Sie fühlte sich nicht so gut. Als Sie wieder aufstand überprüfte Sie mein Tun im Bad. Und war "not amused". Ihre recht harsche Kritik traf mich sehr, denn ich hatte einiges, wie ich fand, gut gemacht, anderes zwar glatt übersehen, aber Herrin hatte mir auch zuvor nicht genau mitgeteilt, wie Sie was genau haben wollte. Nächstes Mal werde ich es besser machen, Herrin.

Kurz nach drei ging es in den Käfig in Herrins Zimmer, denn ich hatte nichts mehr zu tun (Anwendung der neuen Regel). Ohne Maske, sehr zu Herrins Leidwesen. Dort blieb ich ganz ruhig bis etwa halb fünf, während Herrin an Ihrem PC weiter arbeitete.

"Raus mit dir, sklave. Und essen möchte ich auf 17:30!" Sie öffnete die Tür, ich kroch heraus und machte mich, nachdem Sie mir nun auch die Ketten abgenommen hatte, auf den Weg in die Küche. "Ist echt blöd, sklave. Die neuen Regeln können sich gar nicht richtig setzen, weil wir, wegen des Kamins, keine Routine rein bekommen", rief Herrin mir hinterher. Sie war immer noch guter Hoffnung, dass der Handwerker abends einfach klingeln würde und die halbe Stunde "mal eben" die Verkleidung anbringen würde.

Als Abendessen gab es ein Gemüse Omelett. Nach kurzer Diskussion mit Herrin durfte ich es indisch gewürzt zubereiten. Ein ausgesprochen kalorienbewusstes "Mahl". Und nach dem Abendessen hieß es weiter warten. Herrin und ich spielten daher unser PC Spiel weiter. Gegen halb neun war nicht mehr mit dem Handwerker zu rechnen. Daher scheuchte Herrin mich in unser Ausweich Wohnzimmer, den Living, wo wir bis halb elf weiter unsere aktuelle Serie sahen. Dreipunkt gesichert, ging es anschließend ins Bett. Bei geschlossenem Fenster, denn draußen tobte weiterhin der Sturm.