15.01.2023 sklave findet im Pax seinen Frieden

Arbeitswoche bedeutet auch immer, der Wecker klingelt bereits um 6:45. Und um Sieben. Und um viertel nach, sollte Herrin es vorher nicht aus dem Bett schaffen. Es mag etwas bequem sein, aber so lange Herrin nicht erwacht, bleibt auch mir nichts anderes übrig, als liegen zu bleiben. Das nutzte ich gestern ausgiebig. War aber vor Probleme im Genital Bereich gestellt, die ich Herrin, nach Ihrem Erwachen mitteilte: Über Nacht war die Stretcher Kette wohl sehr auf Zug gewesen und ein geröteter Ring hatte sich um die Hoden gebildet. Nichts dramatisches, aber, um Druck von den Hoden zu nehmen, fragte ich Herrin, ob ich einen Ring abnehmen dürfe. "Du darfst, sklave! Machs gleich!" Und schon löste Sie mich aus den Ketten, verzichtete auf Schläge und Fußanbetung und eskortierte mich ins Bad.

Es ist komisch: Das Fehlen der Schläge und der Fußanbetung führte bei mir dazu, dass ich die Maske nicht anzog, die eigentlich bereit lag. Nichts was ich tun müsste, aber ich weiß, wie sehr es Herrin gefällt, Ihren sklaven maskiert und in seinen Aufgaben dadurch behindert zu sehen. Ich war einfach noch nicht in der passenden Laune dazu. 

Ich watschelte in meinen Ketten zu Ihrem Büro, klopfte vorsichtig und fragte: "Darf ich bitte eintreten, Herrin?", so wie Sie das wünscht. Auf Ihr "komm rein, mein sklave", trippelte ich die paar Schritte zu Ihrem Bürostuhl, sank auf die Knie und verlor fast das Gleichgewicht. Der heiße Kaffee, jedenfalls, verlor partiell das Gleichgewicht und verteilte sich über Herrins Hose, Stuhl und Boden. Von meinen Händen ganz zu schweigen. Ein zigfach "Entschuldigung, Herrin" stammelnder sklave versuchte sofort die Schäden, mittels eilig aus der Küche herbei geholten Lappens, zu beseitigen. Bei der Gelegenheit wäre sklave fast der Länge nach hin geschlagen, weil er in seinen "Riesenschritten" im Flur über eine Teppichkante gestolpert war. Mit vereinten Kräften gelang es den beiden Protagonisten Herrins Arbeitszimmer wieder in den Ausgangszustand zurück zu versetzen und sklave war enorm froh, dass Herrin dies nicht zum Anlass nahm, einen Eintrag ins Strafbuch zu fordern.

Als sklave auch in der Küche soweit war, wartete er nur einige Minuten in der Parkposition. Herrin war zufrieden mit der Ausführung (als später die Sonne ins Haus fiel, änderte Sie Ihre Meinung. "Überall Schlieren und Krümel, sklave. Ich hab nicht sorgfältig genug hin geschaut." "Aber Herrin, in der Dunkelheit morgens sieht man das eben nicht besser...") und ließ sklaven einen Überraschungszettel ziehen. Es handelte es sich um eine BDSM Variante unseres gemeinsamen Hobbies Wein. Sklave muss mit verbundenen Augen einen Wein erkennen, den Herrin aussuchen darf. Gefragt waren in der Reihenfolge: Hauptrebsorte, Land, Region, Weingut und Jahrgang. Für jede falsche Antwort wird der sklave acht Stunden lang die Stahlschelle tragen. "Na da hast du dir ja was eingebrockt", grinste Herrin böse. "Das machen wir in aller Ruhe am Abend." 

Herrin schickte mich an das Stehpult und ging zurück in Ihre Arbeit. Der Blog war vor elf fertig und so konnte ich in aller Ruhe Mittagessen kochen. K1 hatte uns zu Weihnachten drei verschiedene, selber gemachte Thai Curry Pasten geschenkt. Gestern war die erste an der Reihe. Nun ja. Oder um es mit Herrins Worten zu sagen: "Da werden wir heute noch mal etwas essen gehen müssen. Das war ja gar nichts!" Nach dem Essen durfte ich Ihr noch rasch einen Kaffee zubereiten. Dann nahm Sie mich in Ihr Zimmer, zog mir die 2 Millimeter dicke Latexmaske, mit Ohrenstöpseln, über und befestigte mich mit Brustharness am für mich vorgesehenen Platz im IKEA Pax Schrank. 

Abgesehen von zwei kurzen Lüftungsöffnungen der Türen, saß ich mir, in aller Stille, den Hintern wund. Das bereitgelegte Hundekissen ist so dünn gepolstert, dass ich gefühlt direkt auf dem Boden saß. Da meine Hände vor der Brust an den Harnisch gefesselt waren und das angelegte, dicke Ledercollar am Haltepunkt im Schrank angekettet war, konnte ich mich auch nicht wirklich umpositionieren. Dennoch gelang es mir sehr gut, mich auf die Herausforderung einzustellen und meine Zeit friedlich, wenn auch nicht schmerzfrei, abzusitzen. Herrin arbeitete vor sich hin, machte einen Spaziergang zum Fluss, besuchte die Hühner und kochte sich einen Tee. Kurz: Sie ignorierte, dass ich im Schrank darauf wartete, wieder von Ihr benutzt zu werden. Das Gefühl fand ich ausgesprochen gut. Zu wissen, dass Sie tut, was Ihr gerade in den Sinn kommt, ohne auf mich Rücksicht nehmen zu müssen. Als Herrin mich schließlich nach zweieinhalb Stunden wieder befreite, hatte sich dies für mich daher auch gar nicht so lange angefühlt.


Da Sie noch einkaufen und Essen gehen wollte, lag Ihr daran, Ihren sklaven vorzeigbar mitnehmen zu können. Da ist Herrin schon ein wenig eitel. Die Latex Masken sind so eng angelegt, dass Sie immer Druckstellen und Falten am kahl geschorenen Kopf und im Gesicht hinterlassen. Daher hatte Sie mich eine Stunde vor der eigentlichen Aufbruchzeit bereits heraus genommen. "Dann kannst dich noch der E-Mail widmen, mein sklave." Mein neu gewonnener und einziger Brieffreund hatte eine sehr ausführliche geschrieben und derer widmete ich mich nun. Und vergaß darüber, dass ich eigentlich noch ein paar kleinere Aufgaben zu erledigen hatte. Als Herrin mich kurz vor vier, etwas verärgert, daran erinnern musste, gelang es mir nur noch zwei davon zu erledigen, ehe Sie zum Aufbruch blies. Eintrag ins Strafbuch!

Die nächsten beiden Stunden verbrachten wir in allen drei Supermärkten, Mr. Price und einer Pizza Kette. Mein Plug, in Verbindung mit dem verbliebenen Stretcher, machte mir das Leben einigermaßen beschwerlich. Sehr zu Herrins Freude. "Wie komisch du immer läufst, sklave." Herrin bestellte in dem Outlet der irischen Pizza Kette, je eine Pizza, für sich und mich. Und ich erfuhr erst, was ich bekomme, als Sie es ausgesprochen hatte. Die Pizza selber - sie hat mit einer italienischen Pizza ungefähr soviel zu tun, wie Auto fahren mit stricken - schmeckte trotzdem, oder vielleicht deswegen, sehr gut. Deutlich befriedigender jedenfalls, als unser Mittagessen.

Gegen 18 Uhr waren wir wieder zu Hause. Es hatte deutlich angezogen und für hier schon unglaubliche minus drei Grad Außentemperatur. Herrin brachte noch schnell die Hühner "ins Bett" und ich räumte die Einkäufe weg. Den Plug durfte ich ebenfalls wieder ablegen und kam statt dessen in meine gewohnten Haus Ketten. "Der Zettel steht noch aus, sklave." Herrin legte mir den Blindfold an und verschwand für einige Zeit an meinem Rechner, um die Weinliste zu checken. Wir haben etwa 700 Flaschen Wein in der Speisekammer verstaut. Es galt die eine, passende für den Zweck zu finden. "Du sollst es ja auch nicht zu einfach haben, sklave", freute sich Herrin schon ganz offensichtlich. Einige Minuten später hatte ich mein Glas in der Hand und roch hinein. "Glasklar Chardonnay!", schoss es mir durch den Kopf. Ich probierte und war mir noch sicherer, als zuvor. Ich meinte sogar den exakten Wein herauslesen zu können. Also sagte ich triumphierend: "Chardonnay, Herrin." "Äh, nein, sklave?" Herrin stand auf, holte die Flasche und sagte dann: "Also ich hab grad auch reingerochen und verstehe warum du Chardonnay sagst. Ich dachte daher, die hätten uns wohl die falsche Flasche verkauft, aber nein. Es ist ein Sauvignon Blanc." Ich war komplett perplex, war ich mir doch komplett sicher gewesen mit meinem Ergebnis. Ich probierte noch mal. Von der Aromatik eines Sauvignon Blanc jedenfalls, war nichts zu riechen oder zu schmecken. Ich kramte kurz im Gedächtnis, welche Sauvignons wir denn wohl so haben und dann hatte ich die Erleuchtung: Ein noch viel zu junger, extrem lagerfähiger Sauvignon aus Südtirol. Es sprudelte aus mir heraus: "Italien, Südtirol, Manincor, 2021." "Richtig, sklave! Hast Glück, dann bleibt es bei nur acht Stunden Stahlschelle."

Herrin schickte mich danach wieder an meinen Rechner. "Du kannst spielen oder die E-Mail beantworten. Wie du willst. Ich geh jetzt für einige Zeit in mein Büro." Gegen 21 Uhr nahm Sie mich wieder vor die Couch und wir sahen uns zwei Folgen unserer Serie an, ehe wir um 22:30 ins Bett gingen. Dieses Mal nur in Dreipunkt Fixierung, da Herrin und auch ich den Hoden noch etwas Erholung gönnen wollten.

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