30.01.2024 Wieder einmal warten wir auf den Handwerker

Herrin nahm sich auch den Tag gestern frei. Nicht, dass Sie sich wirklich schlecht fühlte. Sie kann einfach frei nehmen, weil Sie Ihre eigene Herrin ist, sozusagen. Der Vorteil der Selbständigkeit. Das einzige, was Sie gestern für die Arbeit erledigte, war denn auch die monatliche Rechnung zu stellen. Dem freien Tag angemessen waren wir auch wieder eher spät aufgestanden. Unser lebendiger Wecker 'Rico' erledigte dafür seine Aufgabe mit Bravour, Herrin entließ die Tiere aus Ihrem Haus und kam zurück zu Ihrem sklaven ins Bett. 

Viertel vor neun kam der Rohrstock zum Einsatz und Herrins Füße bekamen ebenfalls ihre berechtigte Aufmerksamkeit. Dann schlurfte ich in meinen Ketten Richtung Küche. Für den Tag hatte sich der Handwerker angesagt gehabt, um den Kamin endlich zu verschließen. Daher verzichtete ich auf die Maske und machte mich so an die Arbeit. Herrin schickte mich nach dem Kaffee servieren auch schon direkt an das Stehpult. Ein wenig durfte ich nun mit Ihr zusammen ein Abenteuer im PC spielen, ehe ich mich bereits ans Mittagessen machte: Herrin hatte Ramen Suppe vegetarisch bestellt. Und ich war komplett außerhalb meiner Komfort Zone. Da ich Ramen zuvor auch noch nie selber gegessen hatte und japanische Küche, per Definition, wenig bis nichts mit irgendeiner anderen Küche gemein hat, kam ich massiv ins straucheln. Und war nicht zufrieden mit dem, was ich da versuchte. Der Tofu, den wir erstanden hatten, eignete sich nicht zum Anbraten, wie im Rezept gefordert. Daher wanderte einiges in den Müll. Den verbliebenen Rest gab ich hin die Suppenteller, zusammen mit dem gekochten Ei, Sprossen, Frühlingszwiebeln, Pilzen und den gekochten Nudeln. Die Brühe dazu, fertig. 

Ich haderte mit dem Ergebnis und war entsprechend schlecht gelaunt. Herrin mag es nicht, wenn ich schlecht gelaunt und auch noch aufbrausend bin. Aber zum Essen selber, ich durfte oben sitzen, hatte ich mich wieder beruhigt. Das Ergebnis war alles andere als zufriedenstellend. Nicht, dass es nicht geschmeckt hätte. Es war nur banal und langweilig. Nicht das wärmende Suppen Gefühl, das Herrin sich erhofft hatte.

Nach dem Essen, Herrin hatte alle BDSM Elemente im Wohnküchen Bereich abgebaut, liefen wir eine etwas kleinere Runde, bei recht angenehmem Wetter. Schließlich konnte der Handwerker jeden Moment kommen. "Das Bad kannst auch morgen fertig machen, mein sklave. Dann können wir zusammen noch am PC ein wenig spielen." Genau das stand dann auch auf dem Programm. Zunächst fragte ich beim Handwerker per WhatsApp nochmal nach, ob es bei dem Termin bleibe und hoffte auf schnelle Bestätigung. Die nicht kam. So spielten wir und warteten. Erst gegen 17 Uhr hatte er meine WhatsApp gelesen. Aber keine Antwort bislang. Herrin und ich diskutierten noch einmal das Fiasko vom Mittagessen. Wir kamen überein, erst mal eine Ramen Suppe in einem Restaurant zu essen, ehe ich mich wieder daran versuche. Und ich bot ihr an, für das Abendessen mit den übrigen, gleichen Zutaten, nur ohne Ei und Nudeln, eine thailändische Nudelsuppe ohne Nudeln zu kochen.

Kurz vor sechs stand die Suppe auf dem Tisch. Dieses Mal passte alles und Herrin war sichtlich angetan. Die gebratenen Zwiebeln und Knoblauch als Einlage, der Limetten-Chili "Dip", alles passte. "Das kannst gerne mal wieder kochen. Wenig Kalorien und sehr gut, sklave." Ich war wirklich erleichtert. Das mittägliche Drama war mir doch ziemlich auf die Leber geschlagen und ich war heilfroh, Herrin zeigen zu können, dass ich Suppe doch kann.

Und wir warteten weiter auf Nachricht vom Handwerker. Herrin hatte mir zwischenzeitlich alle Ketten abgenommen, da er jeden Augenblick hereinschneien konnte. Kurz vor 20 Uhr schürte ich den Ofen im Living an und Herrin stieß kurz darauf hinzu. "Heut kommt er wohl nicht mehr, oder?", grummelte Herrin. So war es dann auch. Keine Zeile erreichte mich an diesem Abend bis 21 Uhr auf WhatsApp. Danach ist mein Handy bekanntlich im Schlafmodus. Ziemlich unbefriedigend. Und ich probierte zumindest noch den neuen Cage an. Scheint ein guter Einkauf gewesen zu sein. Aber ob mein rechtes Ei das auf Dauer auch so sieht, wird die Zeit weisen. Wir sahen im Living am wärmenden Ofen unsere Serie weiter, Herrin legte mir dazu die Ketten sinnvollerweise wieder an, und gingen um elf ins Bett. Ihre eigentliche Couchecke hätte Herrin dann aber doch demnächst gerne wieder für sich verfügbar.