29.10.2023 Ein unaufgeregter Sonntag mit tierischem Einfluß

Trotz Zeitumstellung wurde ich erst gegen halb acht wach. Herrin war bereit eine halbe Stunde früher aus dem Bett gesprungen und hatte wohl bereits Ihr Yoga Programm durchgezogen, ehe Sie zu mir zurück kam. Ich kam daraufhin in den zweifelhaften Genuss von acht Rohrstockhieben und war entsprechend wach. Da Herrins Füße erneut schon in Socken steckten, entfiel der Fußdienst erneut.

Als ich in der Küche ankam, war es schon hell und de Sonne brach gerade durch die Wolken. Auch Herrin, rechts im Bild, genoss das sich bietende Wechselspiel aus Licht und Schatten auf der frühmorgendlichen, friedlich daliegenden Landschaft. 

Erneut war die Küche bereits einigermaßen sauber, so dass ich nachdem Kaffee Service in Herrins Büro, mich gleich in die Parkposition begeben musste. Allerdings blieb ich nicht lange in dieser, denn Herrin nahm rasch die Küche ab und schickte mich Blog schreiben. Und eine neue, alte Regelung hat Sie auch wieder fix eingeführt: den morgendlichen Plan möchte Sie als erstes schriftlich wieder vorgelegt bekommen.

Während ich den Blog schrieb, ließ unser tierischer Hausbesetzer auch immer wieder mal von sich hören. Wir werden wohl am Dienstag, Montag ist hier ist "Bank Holiday", eine Art Marder Falle kaufen müssen. Herrin hatte erneut die Wetter Apps konsultiert und war zu der Überzeugung gelangt, dass vormittags regenfrei bliebe und wir laufen gehen könnten. Der übliche Running Gag: Natürlich regnete es, mehr oder weniger, den ganzen Vormittag über. Dadurch konnte ich den Blogeintrag kurz vor halb elf fertig stellen. 

Und mir war dabei eingefallen, dass ich die Strafe im Blog vergessen hatte zu erwähnen, die ich am Vortag erhalten hatte dafür, dass ich zuvor bereits am 26. vergessen hatte, meine Strafe im Blog zu erwähnen. Wenn es dann doppelt kommt ist es doppelt blöd: Insgesamt 10 Schläge im Strafbuch für nichts, sozusagen.

Um Punkt zwölf gab es Frühstück. Ein echtes Sonntagsfrühstück, mit Ei, Bagel, Toast und Marmeladen. Und anschließend gingen wir eine Runde laufen, obwohl der Wetterbericht Regen angesagt hatte. Es sah einfach noch nicht danach aus. Nach einer ausgesprochen schnellen Runde in einer Stunde 28 kamen wir aber natürlich wieder etwas durchnässt zu Hause an. Auf dem letzten Kilometer hatte uns der angesagte Regen eingeholt.

Herrin schickte mich erst mal ins Dach, um nach den aufgestellten Rattenfallen zu sehen. Nein, wir haben keine Ratten. Ja, wir haben ein Tier da oben und zwar ein größeres. Das, um die Fallen ausgesiebte Mehl jedenfalls zeigte einige Pfotenabdrücke und die Fallen standen noch offen. Die Erdnussbutter jedoch, die versenkt, jeweils in der Mitte der Falle platziert war, war leer geschleckt worden. 

Den ansonsten regnerischen Nachmittag verbrachten wir im Haus. Gegen 17 Uhr begann ich Abendessen zu kochen und gegen 18 Uhr stand Herrins Abendessen auf dem Tisch: Rote Bete mit gratiniertem Ziegenkäse, Röstkartöffelchen und einem grünen Salat. An sich sehr lecker. Dafür, dass ich in die Salatsauce einen Teelöffel Aprikosen Confit eingerührt hatte, gab es einen Eintrag im Strafbuch: "Du weißt, dass ich keinen Zucker möchte, wenn es ein Abnehmessen gibt. Und außerdem schmeckt mir das so nicht, sklave. Das bestrafe ich!" Die Strafe folgte nach dem Abendessen auf dem Fuße: Insgesamt erhielt ich 15 Hiebe mit dem Stock, fünf für das Confit, fünf für das doppelte Vergessen im Blog und weitere fünf dafür, den KG nicht angezogen zu haben. Nach ordentlicher Danksagung an Herrin durfte ich Ihr einen Saoirse 0,0 zubereiten und wurde danach gut vor der Couch befestigt.

Nach dem Essen sahen wir uns zunächst die vierteilige irische Leuchtturmserie zu Ende. Danach versuchten wir uns mit einer neuen Serie, gingen aber nach der Hälfte bereits ins Bett. "Ich bin müde, sklave. Hopp, ab ins Bad!", war die klare Ansage der Herrin, als Sie mich von der Kette nahm. Wenige Minuten später lag ich im Bett, konnte aber nicht recht einschlafen. Und hörte dann, wie das Tier im Dach laut vor sich hin tobte. Kurzer Hand weckte ich Herrin. Die war aber 'not amused'. Es dauerte noch eine Weile, ehe auch ich einschlafen konnte. 

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