23.10.2023 Tag Eins von Herrins Diätwochen

Herrin war früh wach, bereits vor mir aus dem Bett und hatte mich weiter schlafen lassen. Gegen acht wurde auch ich wach, blickte auf mein Handy und erhielt Verifikations Codes zugeschickt. Herrin war wohl dabei unseren Netflix Account auf Irland umzustellen. Da ich Ihr den Code weiter sandte, wusste Sie, dass ich wach war. Und schon spazierte Sie herein und befahl: "Guten Morgen. Umdrehen, mein sklave!" Fünf Rohrstockhiebe, die Füße fielen aus, nur ein kurzer Kuss auf jeden behausschuhten Fuß. Ehe ich mir T-Shirt und Short überzog und mit Ihr ins Bad watschelte. "Das Wiegen des Grauens, sklave!" In der Tat, es war grauenvoll. Noch schlimmer, als ich sowieso schon befürchtet hatte. "Deswegen machen wir jetzt auch sechs Wochen Diät." Das positivste an diesem Morgen war allerdings, dass es Herrin endlich wieder besser ging.

In der Küche warteten massivste Aufräumarbeiten auf mich. Geschirrspüler, Geschirr, Gläser und Oberflächen kosteten mich gestern morgen eine glatte Stunde. Und zu allem Überfluss begannen meine Hoden Ihr Eigenleben und zogen sich so sehr zusammen, dass mir vor Schmerz der Schweiß ausbrach. Auch ein Toilettenbesuch mit reichlich Stuhlgang, normalerweise ein sicherer Weg für Entspannung zu sorgen, brachte keine Linderung. Im Gegenteil, es wurde immer schlimmer. Schließlich bat ich Herrin per WhatsApp, den Ring abnehmen zu dürfen. Sie kam aus dem Büro herüber, besah sich den Schlamassel und meinte nur: "Krass!" Meine Hoden hatten sich so eng zusammen gezogen, dass, selbst als ich den Ring abgenommen hatte, nur noch ein Paar Kubikzentimeter dicke, ledrige Haut übrig geblieben waren.

Nachdem ich schließlich die Küche erledigt hatte, ging ich in die Parkposition und wartete auf Herrin. Die nach einigen Minuten zu mir stieß. "Du wirst es nicht glauben, aber es ist mir nicht gelungen, Netflix nach Irland umzuziehen. Wir werden es kündigen und dann hier in Irland neu aufsetzen müssen. Blöd, weil dann all unsere Einstellungen, mit Bewertungen und was wir gesehen haben, verloren sein werden." 

Mit dem Fernsehen ist das sowieso so eine Sache. Herrin hatte ja schon versucht herauszufinden, wie wir Fußball schauen könnten. Aber Bundesliga anschauen ginge nur partiell und man weiß vorher nie, welche Spiele übertragen werden und Champions League kostet extra. Das Paket für alles zusammen käme, wenn ich das noch richtig im Kopf habe, auf um so etwa 60€ im Monat. Herrin meinte dazu nur: "Sicher nicht. Dann gibt es halt keinen Fußball." Sie suchte andere Sportkanäle und andere Sportarten, zum Beispiel Rugby, und stellte fest, dass auch diese Sportarten nur über Pay-Channels zu buchen sind. Ebenfalls ziemlich teuer. "Dann werden wir eben gar keinen Sport mehr schauen!" Aber ganz muss ich auf die Bundesliga doch nicht verzichten. Herrin erlaubte mir nach Audio Streams zu suchen, und siehe da, die Sportschau sendet wohl alle Bundesliga Spiele als Audio Live Schaltung.

Herrin begleitete mich an den PC und wir erledigten zusammen einiges organisatorisches am PC. Erst gegen halb elf konnte ich daher mit dem Blog beginnen. Und da Herrin nun unsere Essensabfolge geändert hat, konnte ich den Blog auch vor dem Mittagessen, denn Frühstück fällt ab jetzt weg, nicht mehr fertig stellen. Kurz nach Elf begab ich mich in die Küche und begann Steinpilz Risotto zu kochen. Dieses Mal schnippelte ich noch einige Egerlinge mit hinein. Punkt zwölf, wie von Herrin gewünscht, stand das Essen auf dem Tisch. "Wo ist eigentlich dein Napf, sklave? Das wär mal wieder so ein Essen dafür gewesen." 

Nach dem Mittagessen wünschte Herrin eine große Runde zu drehen. "Das Wetter bleibt trocken, eventuell ein kleines bisschen Nieselregen zwischendurch", teilte Sie mir Ihre Erkenntnisse der gesammelten Wettervorhersagen mit. Sie nimmt dabei nicht nur Bezug auf die hiesige Met Eireann, sondern auch auf den Deutschen Wetterdienst. Gegen halb eins liefen wir los und hatten tatsächlich nahezu durchwegs Sonnenschein. Und kamen dennoch klatschnass zu Hause an. Und das trotz Regenjacken. Die zweite Hälfte der Strecke, etwa 45 Minuten lang, regnete es ununterbrochen und die eine Wolke, die am Himmel stand, stand immer genau über unserem Laufweg. Dass wir durchwegs sonnen beschienen unterwegs waren, machte das Ganze nicht besser. Aber immerhin kamen wir so in den Genuss eines permanenten Regenbogens, der uns begleitete. Unsere Hosen und Schuhe waren so durchnässt, dass Sie auch am nächsten Morgen noch nicht wieder getrocknet waren.

Herrin ging erst mal heiß duschen und ich brühte Ihr einen Tee auf. Als Sie vom Duschen zurückkam, hatte Sie die schwere Gummi Maske dabei. "Komm her, sklave!" Sie setzte Sie mir auf, schloss im Genick ab und ließ mich rasch den Blog fertigstellen. Dann schickte Sie mich in den Flur, das am Vormittag gelieferte IKEA Paket auspacken. In Maske und Ketten gar kein leichtes Unterfangen. Die beiden neuen Läufer rollte ich auf die dafür vorgesehenen Plätze im Flur, die Eierbecher in den Geschirrspüler und unser neuer Gemüse Korb wanderte zum Zusammenbau in die Küche. Die ersten Schrauben drehte noch ich in die dafür vorgesehenen Stellen. Herrin hatte aber wohl ein Einsehen, nahm mir den Akkuschrauber aus der Hand und verdammte mich dazu, den Korb in der korrekten Form zu halten, damit Sie die übrigen Schrauben eindrehen konnte.

Zusammen mit den morgens ebenfalls gelieferten Gewürzgläser Regalen sieht die Küche nun bedeutend aufgeräumter aus. Und ich finde endlich die Gewürze wieder beim ersten Zugriff. Das durfte ich auch gleich einmal testen: "Mach uns doch bitte einen gemischten Salat zum Abendessen, sklave!" Gegen halb sechs stand Herrins Salat auf dem Tisch. Sie nahm mir die Maske ab und darüber war ich heilfroh. Beim Salat schneiden hatte ich ein Stück Karotte in den Mund geschoben und wäre beim Kauen fast verzweifelt. Herrin jedenfalls war mit dem Salat sehr zufrieden. Besonders die Salatsauce fand Sie außerordentlich gut gelungen. 

Nachdem ich den Geschirrpüler eingeräumt hatte, wünschte Herrin noch einen Saoirse 0,0, ehe ich mich vor Ihr auf den Boden im Wohnzimmer setzen durfte. "Dann schalt mal die Glotze ein, sklave." Gestern kamen wir bis zum Ende von "Goldeneye". Bereits gegen 22 Uhr ging es, nur noch Dreipunkt befestigt, nämlich ins Bett. "Ich habe den Wecker gestellt, denn wir fahren morgen nach Killarney."


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