01.10.2023 Ein sehr sonniger und etwas ruhigerer Tag

Viertel nach neun! So lange haben wir hier noch nie geschlafen denke ich. Und sind dann beide, mehr oder weniger, gleichzeitig wach geworden. Herrin rückte mir "auf die Pelle" ich begann vorsichtig mit meinen gefesselten Händen Ihre Schläfen zu massieren. "Haben Sie gut geschlafen, Herrin?" Diese Frage ist schon fast automatisiert und ist, würde ich Sie nicht, oder nicht ernsthaft stellen, Herrin jederzeit fünf Strafschläge wert. Herrin hatte gut geschlafen, schwang sich kurz danach aus dem Bett und ließ mich erst mal alleine im Schlafzimmer zurück.

Fünf Minuten später stand Sie angezogen und mit dem Kochlöffel über mir und verteilte gnädiger Weise nur vier Schläge über beide Backen. "Hopp, Füße!" befahl Sie, als Sie mich aus dem Bett befreit hatte. Nachdem ich mich um Ihre Füße gekümmert hatte ("Hmmm, und als erstes lass ich mir von dir eine Fußmassage geben, wenn IKEA endlich da war und wir alles aufgebaut haben"), nahm Sie mir erneut die Ketten ab. "So lange IKEA noch nicht da war und wir so viel zu tun haben, macht das mit den Ketten gar keinen Sinn, mein sklave."

Die Küche war rasch aufgeräumt, wobei Herrin dunkle Drohungen, die Zukunft betreffend ausstieß: "Ich werde mir die Küche in Zukunft wieder viel genauer anschauen, mein sklave. Hier soll gar nicht erst irgendein Schlendrian einreißen. Und die schwarz glänzende Kühlschranktür wirst du wohl dauernd wischen müssen, mein sklave, wenn du einer Bestrafung entgehen willst. Da sieht man jeden Tapper", grinste Sie böse.

Herrin trank Ihren Kaffee, wie die letzten Tage auch, auf der Couch, während ich mich ans Pult begab, um den Blog zu beginnen. Nach ein paar Minuten sprang Sie jedoch auf. "Ich werfe eine Ladung Wäsche in die Waschmaschine und schau mal, ob das alles funktioniert, mein sklave. Du verlässt derweil nicht das Zimmer, klar?" "Ja, Herrin." Natürlich nicht. Obwohl ich seit unserem Umzug nicht angekettet bin, verlasse ich keinen Raum, ohne Ihre ausdrückliche Erlaubnis. Auch wenn mir die Verhaltens Unterstützung der Ketten inzwischen doch abgeht.

Als Herrin nach 20 Minuten aus dem Schuppen und von der Waschmaschine zurückkam - Sie wollte sehen, ob die Dichtigkeit der von mir verlegten Wasserleitung auch wirklich gewährleistet war und die  Abflusskonstruktion funktioniert - trug sich ein für uns recht typisches Stück Konversation zu:

Herrin: "Mach mal Frühstück, sklave!"
sklave, am Pult stehend: "Darf ich bitte noch den Satz fertig schreiben, Herrin?" 
Herrin: "Ja, du darfst."

Wie gesagt, ein ganz normaler Austausch in Herrins Haushalt.

Zum Frühstück gab es eine überbackene Kartoffel-Champignon Pfanne. Die Zubereitung dauerte eine Weile und in der Zwischenzeit war Herrin immer wieder in den Schuppen gelaufen, um dort nach dem rechten zu sehen. Die Schläuche sind dicht und schließlich kam Herrin mit einem Wäschekorb, erstmals richtig gut gewaschener Wäsche zurück und warf die Wäsche über der Spinne. Der Wetterbericht sagte den ganzen Tag Sonnenschein vorher und das wollte Herrin nutzen.

Anschließend stand auch das Frühstück auf dem Tisch, welches uns sehr gut schmeckte. Als die Küche wieder aufgeräumt war, ging es zu Fuß auf eine erste, große Runde. Wir liefen die "Standard" Runde, die dieses Mal, bei traumhaftem Wetter, eindreiviertel Stunden dauerte. Anschließend sprangen wir in den Wagen und fuhren ins Städtchen. Wir suchten nach ein paar Kleinigkeiten, wurden aber nicht wirklich fündig und machten uns dann wieder auf den Rückweg. 

Herrin nahm die bereits trockene Wäsche wieder ab, erledigte einige organisatorische Dinge auf Ihrem Rechner, während ich begann, unser Abendessen vorzubereiten. Herrin hatte sich indisches Zimt Lamm Curry gewünscht. Das ist fast schon eine Art Gulasch und muss entsprechend lange kochen. Erst gegen 18 Uhr stand das Essen auf dem Tisch und schmeckte uns beiden sehr gut. Die Kochzeit war sehr gut investiert gewesen!

Nach dem die Küche ordnungsgemäß gesäubert war, mixte ich Herrin einen 0,0 Gin Tonic, mit neuer Geschmacksrichtung Richtung Weihnachten, der uns aber nicht so sehr überzeugte. Ich hatte etwas Zimtstange und eine halbe Scheibe Orange dazu gegeben, die die bereits bestehenden Aromen verstärkten. Das war zu viel des Ganzen. Beim nächsten Mal werde ich versuchen, mit Ingwer, Zitrone und Wachholderbeeren einen Gegenpol zu den starken Grundaromen zu bilden. Mal sehen.

Wir sahen uns einen Film an und Herrin bestellte einen zweiten 0,0 Gin Tonic, diesmal unseren Saoirse mit den Früchten, der uns bedeutend besser zusagte. Wir begannen eine neue Miniserie und gingen danach gegen 22:15 ins Bett. Herrin verpackte mich wieder ordnungsgemäß im Bett, aber es dauerte noch ein wenig, bis wir beide einschlafen konnten.



Kommentare