30.08.2023 Von nun an ohne KFZ

Etwas katerig wachten wir auf, als der Wecker klingelte. "Du musst früh los, den Wagen abgeben, mein sklave!" Mit noch geschlossenen Augen antwortete ich: "Ja, ab heute hab ich damit dann einen spanischen Namen: Car-los" "Oh, Mann, bist du bescheuert, sklave. Noch nicht wach und schon so ein Schwachsinn!" Ich blinzelte und sah, dass Herrin breit grinste. "Hauptsache Sie lächelt", dachte ich mir.

Das Morgenprogramm verlief routinemäßig, aber im Schnelldurchlauf. Herrin hielt mich, nach erfolgten Schlägen und Anbetung Ihrer Füße an, zügig mit meinen Aufgaben fertig zu werden, da ich, OHNE Sie, kurz nach acht das Haus verlassen musste, um den Wagen abzugeben. Missmutig legte Sie mir die beiden Autoschlüssel und ein Portmonnaie hin. "Da ist eine Streifenkarte drin, 7 Euro und dein Führerschein. Von dem Geld kannst dir einen Kaffee und ein Frühstück kaufen. Und komm so schnell, wie möglich wieder, mein sklave! Ich hasse es, wenn ich dich alleine aus dem Haus gehen lassen muss!" "Nur heute und morgen noch. Dann ist das für immer vorbei, Herrin", lächelte ich Sie an. 

Die Fahrt verlief ereignislos. Um 8:45 hatte ich den Wagen bei DEKRA abgegeben, um 8:55 saß ich, mit Cappuccino und Käsebreze, in der S-Bahn und fuhr zurück. Um kurz nach zehn war ich wieder zu Hause, wurde sogleich in Ketten gelegt und an den Laptop verfrachtet. "Schreib erst mal deinen Blog!"

Mittags liefen wir, endlich mal wieder trockenen Fußes, eine ganze Ortsrunde. Danach hatte Herrin ein paar Aufgaben für mich: Da ich am 31.8. meine SIM Karte abgeben werde, sollte ich die verbliebenen Online Dienste von meinem auf Herrins Handy transferieren: Amazon, Paypal und die Bank of Ireland App waren noch übrig. Die Kreditkarten App und meine deutsche Banking App hatte Herrin bereits zuvor an sich gezogen. Nach einigem hin und her war auch bei diesen drei Apps mein Handy Zugang gelöscht, auf Herrins Nummer transferiert und die Apps deinstalliert.  

Gegen 15 Uhr klingelte ein weiterer Mietinteressent. Erneut hatten wir zuvor den Käfig im Hausflur gut verkleidet hingestellt und ich hatte mich Vanilla tauglich anziehen dürfen. Das ganze Prozedere nahm in etwa eine Stunde in Anspruch. Danach ging es für mich erneut in Ketten und in die Küche. Herrin hatte Mangold Nudeln bestellt. Die Casarecce mit Mangold kommen mit einer Mascarpone-Gorgonzola Sauce und Walnüssen. Von meinem Platz am Boden aus konnte ich Herrins wohliges "Hmm", als Sie sich eine Gabel voll in den Mund schob, bestens hören. "Ist dir wieder hervorragend gelungen, mein sklave. Aber viel zu viel." Sprachs, und aß alles auf.

Als die Spülmaschine eingeräumt war, durfte ich mich erneut anziehen. Herrin wünschte eine Verdauungsrunde um den Ort zu laufen. Dabei vergaß ich wieder mal den Imbusschlüssel, auch wenn der Stretcher an sich keine Probleme bereitete. Zu Hause angekommen öffneten wir einen sehr enttäuschenden Sauvignon Blanc, den Herrin sogleich in den Abfluss kippte. "Den verwendest du besser nicht mal zum kochen, mein sklave." Da ich bereits gut befestigt in der Couchecke auf dem Klappstuhl saß, machte Herrin sich noch einmal auf, in den Keller, um eine Flasche einfachen Spätburgunder zu holen. Diesen tranken wir, im Verlauf der reichlich schrägen koreanischen Serie, die wir bis viertel nach elf weiter sahen. 

Danach ging es ins Bett. Herrin gelingt es inzwischen im Schlaf mich in die Vierpunkt Fixierung zu verfrachten.

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