26.08.2023 Weltuntergang und mehr

Herrins ausgesprochenem Wunsch zu entsprechen, ausschlafen zu können, ist nicht immer ganz einfach. Gestern wachte ich auf, musste dringend aufs Klo und fragte Herrin höflich, ob Sie mich kurz befreien könne. Dem kam Sie nach, ging dann auch selber auf die Toilette und wir legten uns, ich erneut gut gesichert, wieder hin. Nur um zu merken, dass es wohl schon viertel nach sieben sein musste. Einschlafen konnten wir beide nicht mehr recht, ich war so eng befestigt, dass ich Herrins Gesicht fast nicht erreichen konnte und gab daher relativ früh auf, Ihr Gesicht zu massieren und Sie zu liebkosen. "Da du ja nicht mit mir kuscheln willst, sklave, kannst auch aufstehen und mir Kaffee machen. Dreh dich um!" Nur drei Schläge landeten auf meinem Hintern, dafür drei weitere quer über den Oberschenkeln. Laut jaulend kommentierte ich das Geschehen.

Anschließend löste Sie mich von der Kette und es ging an Herrins Füße, die ich ausgiebig liebkoste. Zwei Stupser mit dem rechten Fuß in meine Seite hießen: "Mach Kaffee, sklave!" Nachdem ich diesen serviert hatte, war die Küche auch schon aufgeräumt. Daher begab ich mich, mit zugänglich vorgefundener schwerer Gummimaske, auf meine Parkposition. Dort verweilte ich nur wenige Minuten, ehe Herrin die Küche inspizierte. Sie befreite mich allerdings anschließend nicht aus meiner Position, sondern nahm am Tisch platz und legte einen Fuß auf meinem Oberschenkel ab. Die nächste Zeit verbrachte ich weiter kniend im Dunkeln und massierte, so gut es eben in der Fesselung ging, diesen erreichbaren Fuß. Als Sie mir schließlich seufzend die Schlösser löste und die Maske abnahm, war eine gute halbe Stunde vergangen. "Dann kannst ja wenigstens noch deinen lauwarmen Kaffee trinken, mein sklave." 

Einige Minuten unterhielten wir uns noch, ich auf meinem Kissen, Herrin auf dem Klappstuhl, ehe Sie mich anziehen gehen ließ. "Wir gehen Frühstück und Buns, für die Burger heute nachmittag, kaufen." Eine Viertelstunde später waren wir bereits zurück und ich bereitete das Frühstück vor. Es gab zur Abwechslung Brezn und Semmeln, dazu Ei und Marmeladen. Üppig, also. "Macht aber nichts, denn heute werden wir eine große Runde laufen gehen", informierte Herrin mich.

Nach dem Frühstück schrieb ich den Blog, der kurz vor zwölf fertig wurde. Nachdem Herrin ihn frei geschossen hatte, ging es auch schon los mit unserer Wanderung. Es wurde, mehr oder weniger, unsere fünf Dörfer Tour. Mit kleinen Umwegen, unter anderem zu einem, kleinen Italiener, weil die von uns normalerweise aufgesuchten Friedhofstoiletten geschlossen hatten. Dort bestellte ich weisungsgemäß zwei Espressi und eine Flasche Mineralwasser, während Herrin auf der Toilette weilte. Als Herrin zu mir stieß, stand der Espresso bereits heiß dampfend am Tisch. Rasch tranken wir beides aus und Herrin zahlte an der Kasse. Währenddessen trug ich vom Tisch Kaffeetassen, Wassergläser und Flasche an die Bar zurück. Die Chefin des Hauses kommentierte erstaunt Richtung Herrin: "Der ist aber gut erzogen." "Ja, ist er," antwortete Herrin spitzbübisch lächelnd.

An einer S-Bahn Station kauften wir ein paar Streifenkarten für die nächste Zeit, die wir leider benötigen werden. Ansonsten verlief die Runde unspektakulär, sieht man davon ab, dass wir doch ziemlich ins schwitzen kamen. Die Luftfeuchtigkeit, Temperatur waren uns einfach zu hoch und die Sonne brannte an diesem, laut Wetterbericht bewölktem Tag, permanent auf unser Hirn. "Aber die nächsten Tage soll es richtig schlechtes Wetter geben. Also muss heute die große Runde sein", ließ Herrin mich an Ihren Gedanken teilhaben. 

Zu Hause angekommen sprangen wir beide erst mal unter die Dusche. Da Herrin zuerst duschte, konnte ich Sie gestern auch wieder einmal abtrocknen. Nach meiner Dusche ging es angekettet in die Küche, während Herrin sich am schattigen Ost Balkon den Wind um die Ohren wehen ließ. 

Herrin hatte Wildburger bestellt und die Vorbereitungen dafür nahmen eine ganze Weile Zeit in Anspruch. Zumal ich mir als Beilage überlegt hatte, Steinpilz Pommes zu servieren. Die gekauften Steinpilze waren nicht mehr die allerschönsten und so sortierte ich die etwas schwammigen Hüte aus und nutzte lediglich die Stiele für die "Pommes", die ich scharf in Olivenöl anbriet. Dazu gab es gegrillten Ziegenkäse, gekochten und ausgedrückten Spinat, Ricotta-Preiselbeer-Spread sowie ein Rotwein-Zwiebel-Confit. Das ganze wurde dann, wie Herrin sagte, ein Weltuntergangs Burger, denn als ich die Burger servierte, brach ein derartiges Unwetter über uns herein, dass man fast sein eigenes Wort nicht mehr verstanden hatte. Geschmeckt hat es Herrin sehr gut und ich durfte sogar, Ihr gegenüber, am Tisch Platz nehmen und zusammen mit Ihr essen. 

Das Gewitter hatte sich verzogen und war in normalen Regen übergegangen. Nachdem die Küche wieder sauber war, nahmen wir in der Couchecke Platz. Den restlichen Abend verbrachten wir dort und sahen unsere Miniserie an. Nur kurz kam ich von der Couchkette, als ich Herrin einen 0,0 Gin Tonic oder mal ein Infused Water servieren durfte. Nach Abschluss der Miniserie gegen 23 Uhr, ging es für uns ins Bett. Für mich natürlich in der gewohnten Dreipunkt Sicherung.




Kommentare