04.08.2023 Adlerauge sei wachsam

Nicht ganz überraschend, schliefen wir länger als sonst. Herrin hat für die letzten Wochen auf Vier Tage Woche umstellen dürfen und gestern war der erste freie Tag unter der Woche. Daher verließ Herrin das warme Bett auch erst gegen neun und kurz darauf stöhnte ich unter Ihren morgendlichen Rohrstockhieben. "Ist wirklich toll, dass ich das eingeführt habe", freute Sie sich. "Dann haben wir wenigstens etwas D/s, wenn Ferien sind." Ich war mir nicht sicher, ob mein Hintern das genauso beurteilen würde, beeilte mich aber dennoch, an Ihre Füße zu kommen und diese zu liebkosen. "Mach gleich mal Kaffee, mein sklave. Und wenn wir den getrunken haben, geht es gleich los zum Einkaufen."

Herrin ließ mir etwas mehr Zeit zum Kaffee trinken, so dass ich schnell den Blog fertig stellen konnte. Sie las Ihn kurz quer, gab ihn frei und schon machten wir uns mit dem Wagen auf den Weg. Ziel war unser Geflügel Bauer, der etwa 15 Kilometer entfernt liegt. Dieser erfreut sich großer Beliebtheit, mit dem Ergebnis, dass man im dortigen Hofladen eigentlich immer zehn Minuten Wartezeit einkalkulieren muss. Dieses Mal benötigten wir nur drei Hühner Keulen und Putenhack. Während wir warteten, kamen zwei Hühnerbrüste, Wildgulasch und Wildhackfleisch hinzu. Unser tierischer Proteinbedarf bis zur Abreise nach Irland scheint gedeckt. Wir kauften noch rasch zwei Päckchen Zucchini und Salat im Supermarkt, ehe wir nach Hause fuhren.

Als wir dort wieder ankamen, war K2 gerade aufgewacht und begab sich in die Küche, frühstücken. Währenddessen teilte ich das Hackfleisch in passende Portionen auf, legte es in den Kühlschrank oder fror es ein. 

Als K2, mit ziemlich schlechter Laune, wieder auf dem Zimmer verschwunden war, kochte ich Herrin ein Blumenkohl Cordon Bleu zum Frühstück. Dazu den Rest des zerbröselten Blumenkohls, mit Schinken und Käse überbacken. Alles in allem sehr gelungen, wenn ich auch finde, dass es Verschwendung ist, einen ganzen Blumenkohl, für zwei Scheiben brauchbaren "Schnitzels", opfern zu müssen. Daher auch die seltsame Beilage. Eigentlich wären dazu Kohlrabi Fritten geplant gewesen. "Ist echt toll, aber brauchst nimmer machen, mein sklave. Der überbackene Blumenkohl schmeckt eh intensiver. Und zusätzlich sparen wir uns auch noch die Kalorien der Panade."

Nach dem Essen blies Herrin zum Halali. "Wir laufen heute eine größere Runde. Es ist bewölkt und einigermaßen kühl, also perfektes Wetter zum Wandern." Es ist schon erstaunlich, dass meine Eier im Stahlbecher im Moment so gar keine Probleme bereiten. Über Nacht ist immer noch zusätzlich der schwere dran, den ich morgens dann abnehme. Und sogar beim Wandern, immer den Imbus dabei, läuft es derzeit Beschwerde frei. Mal sehen, ob das so weiter anhält.

Auf unserer Wanderung entdeckten wir Adler. Kann nicht sein? Darf nicht sein? Alles richtig. Trotzdem waren da drei Stück. Der erste stieg etwa 100 Meter vor uns aus einem Feld auf. Da die Sonne aber heraus gekommen war und uns im Rücken stand, konnte ich den Adler im Display nicht erkennen und kein vernünftiges Photo schießen. Einige Minuten später kreiste er höher über uns und dieses mal stand die Sonne seitwärts, so dass ich ihn zumindest aufs Bild bekam. Und noch eine Viertel Stunde später sahen wir ein Pärchen, ganz hoch über uns kreisen. Was diese, vermutlich Steinadler, bei uns im Flachland verloren haben, weiß ich nicht. Beeindruckend war es allemal.

Gegen 14:30 waren wir wieder zu Hause. Den Nachmittag über versandelten wir lesend auf der Couch. Immer wieder tigerte ich in die Küche, um das Abendessen vorzubereiten. Die Zoodles wollten vorgeschnitten und angebraten werden, ein Tomatensugo eingekocht und ein Pesto gemixt werden. Essen gab es erst gegen 18 Uhr, denn davor musste ich mit K2 noch los laufen, ein Ladekabel für das I-Phone besorgen. Das alte hatte den Geist aufgegeben und K2 war panisch geworden. So ganz ohne Handy......

Die Idee, frisches Basilikum Pesto zur gekochten Tomaten-Mozzarella Sauce zu reichen, erwies sich als ziemlich gelungen. Sollte ich das nächste Mal, statt Zoodles, selber Gnocchi dazu formen und kochen, könnte das ein echtes Highlight werden. Schön, dass Herrin es auch so schon in die Liste aufnehmen möchte. 

Nachdem ich Herrin und mir einen 0,0% Hugo zubereitet hatte, ging es vor die Couch und wir sahen einen wirklich so guten, wie langen Anwaltsfilm. Bei einem 0,0 Tanqueray mit Melone sahen wir die pausierte Anwaltsserie weiter und gingen kurz nach halb elf ins Bett. Wieder mit dem schweren Stretcher und in Vierpunkt Befestigung, versteht sich. Und ja, es ist gut, dass Herrin diese über nächtlichen Routinen beibehält. 

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