24.08.2023 Die Vorbereitungen nehmen Fahrt auf

Der Morgen verlief noch einigermaßen so, wie Herrin sich das vorgestellt hatte. Rohrstock, Füße, Küche, Kaffee, Parkposition und Blog erfolgten in der normalen Reihenfolge. Doch dann übernahm das wahre Leben.

Um 10:30 stand eine erste Wohnungsbesichtigung an. An sich kein Act, aber aus zwei Gründen eben doch. Erstens mag Herrin keine Leute, besonders Fremde, die in Ihrer Wohnung rumlaufen. Und zweitens: Wohin mit dem kleinen Käfig? Jeder Raum, auch der Keller, werden besichtigt. Und da der zukünftige Mieter nicht zwingend wissen muss, womit Herrin sich so in Ihrer Freizeit am liebsten beschäftigt, musste Sie Abhilfe schaffen. So schlug ich Ihr vor, den Käfig in den Gang ins Treppenhaus zu schieben. Auf unserem Stockwerk wohnen nur wir, also müsste das gehen, dachte ich. Wir legten zwei große Decken drüber und ich stellte noch einige leere, noch flach aufgestellte Umzugs Kartons davor. Nun mussten wir nur hoffen, dass die übliche, donnerstägliche Treppenhausreinigung, wegen der Ferienzeit, ausfiel. Aber besser das Reinigungspersonal ist verwundert, als unser zukünftiger Mieter, nehme ich an. Anschließend nahm Herrin mir die Ketten ab und wir verräumten die hängenden Ketten, Schlösser und anderen BDSM Utensilien.

Herrin tigerte ab zehn unruhig durch die Wohnung. Kurz vor halb elf war das Pärchen da und besah sich die Wohnung. Sie schienen nicht abgeneigt, wollen es sich aber bis zum Wochenende überlegen. Ich begleitete sie, ohne Herrin, die weiter arbeitete, in den Keller und zu den Stellplätzen, beantwortete die Fragen, so gut es ging, und war um halb zwölf wieder bei Herrin. "Bleib angezogen. Am Nachmittag kommt K1 und ich räum wegen der paar Stunden nicht alles wieder aus, mein sklave." 

Rasch deckte ich Tisch und stellte das Frühstück auf den Tisch. Für Herrin hatte ich einen Kräuterquark zubereitet, für mich Obstquark. Herrin schnitt sich Gemüse klein und wir aßen am Tisch. Zu Mittag setzten wir uns in die Couchecke und sahen eine weitere Folge unserer Miniserie. Und danach flatterte per E-Mail endlich ein gutes Angebot für eine Krankenversicherung herein. Herrin und ich diskutierten das Angebot lebhaft, ich wendete mich wieder mit einigen Fragen an den Vermittler in Irland und erhielt umgehend Antwort. So gut es ging, versuchte ich das Kleingedruckte zu verstehen. Für einen relativ umfassenden Versicherungsschutz werden wir wohl zusammen weniger als 500€ pro Monat ausgeben müssen. Schön!

Herrin hatte einige, weitere Anfragen zu unseren Möbeln erhalten und es sieht so aus, als ob wir da noch einiges, wenn auch quasi geschenkt, loswerden können. Dass das sinnvoll ist, merkten wir kurz nach drei, als wir ein paar alte Matratzen beim Wertstoffhof abladen wollten: Kostenpunkt 20€! "Weg ist weg", grummelte Herrin, nicht ganz zu Unrecht.

Als K1 gegen 16 Uhr bei uns eintrudelte, stand ich bereits einige Zeit in der Küche und säuberte die verbliebenen Pfifferlinge, während bereits Hokkaido Würfel, Knoblauch und etwas Chili in den Ofen kamen. Daher hatte Herrin auch die Klimaanlage angeworfen, denn ein Ofen, bei einer Außentemperatur von 33 Grad, sorgt nicht zwingend für eine angenehme Innenraum Atmosphäre. Gegen 17:30 stand das Essen auf dem Tisch: Linguine mit Hokkaido, Knoblauch, Rosmarin Sauce und gebratenen Pfifferlingen. Die Herrschaften waren zufrieden und, trotz großer Portionen, kam alles weg. 

Und Herrin vereinbarte für den kommenden Vormittag eine weitere Besichtigung. Zusätzlich sollen auch noch zwei Möbelstücke abgeholt werden. "Ich hasse das, mein sklave!", flüsterte Sie mir in einer unbeobachteten Sekunde zu. Und damit sind wir wieder mit der Problematik konfrontiert, dass wir den kleinen Käfig rausstellen müssen. Mit K1 im Haus. Blöderweise ist nun auch noch der Aufzug defekt, so dass alle, auch die Möbel Interessenten, durchs Treppenhaus müssen. Läuft, wie geschmiert...... Wenigstens scheint das Reinigungspersonal tatsächlich im Urlaub zu sein.

K1 und ich säuberten die Küche, zu dritt unterhielten wir uns eine Weile, ehe K1 Skat Karten auspackte. Bis halb neun spielten wir Skat, ehe wir bei immer noch 27 Grad und zu dritt eine Ortsrunde wagten. Es war so schwül, dass wir drei unterwegs buchstäblich unter Wasser standen, während wir gingen. Diese abendliche Hitze kenne ich aus meiner Jugend nur aus dem Italien oder Spanien Urlaub. Aber da hält man auch zwischen Eins und Fünf Siesta.

Zurückgekehrt sahen wir uns, bei nun geöffneten Türen und Fenstern, eine Folge unserer Miniserie an. K1 leistete uns sogar Gesellschaft. Anschließend nahm ich eine Dusche und schloss anschließend mit Herrin Fenster und Türen, denn ein Riesen Unwetter zog herauf. Und über uns hinweg. Bei Blitz, Sturm und Donner beließ es Herrin dabei, mich dieses Mal im Bett nicht anzuketten. Wer wusste schon, ob nicht in der Nacht noch ein Gewitter Ungemach mit sich brächte. 

Kommentare