10.08.2023 Und das mochte Herrin noch viel weniger

Der Wecker klingelte früh um 6:30 und wir mussten uns sogar beide mal beeilen. Herrin verlieh dem, mit dem Rohrstock, den nötigen Nachdruck und ich beeilte mich, nach dem Fußdienst, uns noch schnell einen Kaffee zu kochen. Dann ging es auch schon los: Herrin joggen und ich fuhr mit dem Wagen zur Inspektion in die Werkstatt. Alleine, schon wieder! ("Du weißt gar nicht, wie sehr ich das hasse, mein sklave", sah Herrin mich griesgrämig an.) Erstaunlich schnell war ich mit dem Mietwagen auch wieder auf dem Heimweg, so dass ich Herrins Pferdeschwanz, auf Ihrer Runde, sogar noch beim laufen, von links nach rechts, pendeln sah. Kurz darauf waren wir beide im Haus und Herrin wünschte einen zweiten Kaffee.

Nachdem ich Ihr diesen serviert hatte, kümmerte ich mich um den Blog. Kurz nach Neun war er fertig und ich durfte mich im Anschluss noch ein wenig im Internet tummeln. Anschließend packte ich eine erste Umzugskiste für Irland, mistete einige Arbeitssachen aus und weckte schließlich K2. Zu dritt nahmen wir das Frühstück ein, K2 Brot, Nutella und Marmelade, während Herrin und ich uns eine kleine Packung Craved Lachs und hinterher einen Quark mit geschnittenem Obst teilten. 

K2 und ich machten uns anschließend an das Aussortieren des Kinderzimmers. Eine große, schwarze Mülltüte und einen Karton Papierabfall später hatten wir die Sachen aussortieren können, die nun zu K2 mit nach Hause genommen werden sollen. Da K2 nach kommendem Montag bestenfalls noch zwei Mal, Mitte September, bei uns in der Wohnung übernachten wird, war das die sinnvollste Vorgehensweise. Schnell brachte ich noch die Mülltüte und einiges anderes, erneut allein und mit Herrins Schlüssel ("Ich mag das nicht, mein Schatz!"), runter in die Mülltonne.

Denn nun wurde Herrin nervös. Gegen 13 Uhr sollte jemand vorbei kommen, der unsere Couch kaufen und abholen wollte. Die Dame hatte Probleme den Weg zu finden und so war Herrin im übersteigerten Wartemodus und tigerte hin und her. Und als die Dame sich auch noch verspätete, wurde das ganze noch schlimmer. Gegen 13:20 war Sie, mit Kind und zwei Trägern, schließlich da und nahm die Couch mit. Als Ersatz fungiert nun, für die letzten Wochen, die eine Matratze von unserem Gäste Bockspringbett. "Was weg ist ist weg und das ist gut so!", war Herrin es zufrieden. Sie schenkte Ihr auch noch das Nachttischschränkchen aus K1 Zimmer, denn "das hat sich auf Ebay-Kleinanzeigen noch nicht einmal jemand angesehen." 

Kurz darauf musste ich erneut alleine aufbrechen. Dieses Mal, um den Wagen von der Inspektion wieder abzuholen. Herrins mürrisches Gesicht, als ich mich verabschiedete, sprach Bände. Kurz vor vier war ich wieder zurück und hatte auch schon die, zuvor in der Werkstatt eingelagerten Winterreifen, am Stellplatz ausgeladen und gestapelt. 

Gegen fünf brachen wir zu dritt auf, Pizza essen gehen. Da absehbar war, dass an diesem Tag zu viel zu erledigen war, hatte Herrin einen Pizza Tag geplant. Unser Standard Italiener befindet sich in Ferragosto und so mussten wir uns in den Nachbarort begeben, um dort eine hochgelobte Pizzeria zu besuchen. Dies war eine ausgesprochen gute Idee: Tolle Terrasse, nettes Personal und zu guter Letzt eine wirklich gute Pizza. Besonders der Teig hatte es uns angetan. Dazu kam das hauseigene, sehr leckere Bier. Alles wäre rundherum gelungen gewesen, hätte nicht eine lästige Wespe Herrin in den Oberarm gestochen.

Logischerweise und leider verweilten wir nicht länger auf der schönen, sonnigen Terrasse, als unbedingt notwendig und brachen nach Hause auf. Fenistil und Sauvignon Blanc halfen Herrin über die schlimmsten Schmerzen hinweg. Wir sahen uns einen wirklich guten Tom Hanks Film an und wechselten dann zu einer Serie, in deren Verlauf Herrin einnickte. Ich sah mir zwei sehr durchschnittliche Folgen an und weckte Herrin im Anschluß. Dass diese Serie weiter gesehen wird, ist eher nicht anzunehmen. Aber Herrin wird es schon entscheiden. Gegen 22:40 ging es ins Bett, dieses Mal wieder mit schwerem Stretcher und der üblichen Sicherung im Bett.

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