05.08.2023 Homemade Burger

Wir haben doch tatsächlich bis halb zehn geschlafen. Herrin war sichtlich verdutzt, als Sie es mir erzählte. Und natürlich mussten wir auch beide dringend auf die Toilette. Blöd für mich, denn Herrin ging selber, ließ mich jedoch erst noch mal angekettet warten, als Sie ins Bett zurückkehrte. Wir blieben nebeneinander liegen, Herrin ließ sich ein wenig das Gesicht massieren und, erst gegen kurz vor zehn, zückte Sie den Rohrstock, um die Aufstehroutine einzuläuten. An Herrins Füßen durfte ich nur kurz verweilen, da sich Herrin gnädig gab und mir zwei Mal mit dem Fuß in die Rippen stupste. "Hopp, auf, mein sklave. Du musst doch so dringend." Musste ich.

Als die Küche Abnahme bereit war, stand Herrin bereits im Raum und ich kniete rasch nieder. Da es schon halb elf war, schlug ich Herrin vor, zu frühstücken. "Ja, dann bereite mal alles vor", stimmte Sie zu und legte sich auf Ihren Ottomanen.

Kurz vor elf frühstückten wir ausgiebig. Herrin hatte weiter für den Tag nichts größeres geplant, da Dauerregen angesagt worden war. Herrin hatte zumindest eine so sinnvolle, wie lästige Aufgabe für uns beide: Unsere Papier und Ordner strukturieren und das meiste davon aussortieren. "Muss ja nicht alles in den Lastwagen nach Irland, oder mein sklave?" Dazu musste ich allerdings erst mal K2 gegen halb eins wecken, denn alle Ordner befinden sich in K2's Zimmer. Die folgenden eineinhalb Stunden krabbelten wir zu zweit über den Wohnzimmer Boden, von einem Papierstapel zum nächsten, und sortierten Berge weise Unterlagen aus. Herrin hatte anschließend Ihren Kram erledigt. Auf mich warten in den nächsten Tagen noch einige, weitere Ordner und Papierstapel.

Nach einer kurzen Schaffenspause auf der Couch, begab ich mich in die Küche. Herrin und K2 freuten sich auf den Burger am Abend. Aber selbst dieses vermeintlich einfache Gericht benötigt einiges an Vorbereitung. Da wir den Burger üblicherweise aus etwas Klima freundlicherem Putenhack von unserem Bauern zubereiten, Putenfleisch aber nicht nach Rindfleisch schmeckt, helfe ich bei der Geschmacksfindung immer etwas nach: Getrocknete Steinpilze, Räuchersalz, getrocknete Tomate und etwas Parmesan lassen das Pattie nicht nur dunkler werden, sondern auch erheblich fleischiger. Anschließend briet ich aus dem Bacon das Fett aus, bis er schön kross und dunkel war und ließ rote Zwiebeln in der Pfanne schön süß und weich braten. Noch rasch gewürzte Ofenkartoffeln vorbereiten und in den Ofen schieben, sowie einen gemischten Salat dazu schnippeln und schon konnten die Patties in die Pfanne. Die Alternative, draußen zu grillen, wäre eine ziemlich nasse Angelegenheit geworden.

Schließlich saßen wir gegen 17 Uhr zu dritt am Tisch und ließen uns das amerikanischste aller Essen schmecken. Herrin und ich gönnten uns ein Glas Chardonnay dazu. Alle drei waren wir mit dem Ergebnis ziemlich glücklich. Der Burger mit Kartoffeln, zusätzlich mit geschmolzenem Emmentaler, Tomate und saurer Gurke darauf, schmeckte so gut, dass keiner aufhören konnte zu essen, bis uns allen dreien buchstäblich schlecht war. "Du solltest wirklich aufhören so zu kochen, mein Schatz", grinste Herrin etwas mühsam aus Ihrem Stuhl. Eigentlich wäre ein Verdauungsspaziergang das richtige gewesen, aber das Wetter war schlicht zu schlecht. Daher verdrückten wir uns, nach dem Küche säubern, auch wieder in die Couchecke und streckten dort alle viere von uns. 

Herrin schaltete den Fernseher ein und wir sahen in der Folge die Anwaltsserie zu Ende. Gegen 23 Uhr ging es Richtung Bett, in dem ich mich kurze Zeit darauf, in Vierpunkt Befestigung wiederfand.



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