20.08.2023 Ein überaus anstrengender Tag

Wir waren gegen 7 bereits wach, Herrin und ich kuschelten noch eine Weile, dann bedachte Herrin meine rechte Arschbacke mit fünf Schlägen des kleinen Klatschers, nahm mir die Cuffs ab und wir starteten in den Tag. Als erstes gingen wir ausführlich und gut im Hotel frühstücken. Anschließend drehten wir draussen, bei bereits 22 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit, eine Runde im Ort. Als wir wieder, bereits durchgeschwitzt, im Zimmer ankamen, meinte Herrin nur: "Ich möchte nicht auf dem Zimmer sitzen bleiben, bis wir heut um eins zur großen Menü Veranstaltung gehen. Kümmer dich mal ein bisschen darum, dass wir uns hier nicht so langweilen, mein sklave."

Rasch googelte ich ein wenig herum und fand eine kleine Wanderroute, die uns zu einem Buschenschank führen sollte, der einem Weingut gehört, dem wir schon seit längerer Zeit besondere Aufmerksamkeit schenken. Herrin war sehr erfreut und so brachen wir umgehend auf. Etwas zehn Minuten später waren wir am Start der Route angekommen und liefen die Weinberge hinauf. Von oben bot sich uns ein überaus schöner Blick ins Ahrtal hinein. Als wir gegen Elf am Buschenschank ankamen, mussten wir feststellen, dass dieser erst um zwölf öffnete. Also ging es unverrichteter Dinge wieder hinunter zum Wagen, zurück ins Hotel und unter die Dusche.

Gegen 12:45 fuhren wir mit unserem Wagen zum Austragungsort des großen Gala Essens. Zu Herrins und meinem Erschrecken tummelten sich mehr als 100 geladene Gäste. Zunächst ging es in den altertümlichen Weinkeller, in dem 14 Top Lagen Pinots verkostet wurden. Die Lautstärke war schnell angeschwollen, so dass Herrin sich immer wieder mit mir an einen ruhigen Platz im Vorkeller zurückziehen musste. Als wir unsere 14 Proben genommen und im wesentlichen gespuckt hatten, flohen wir ins Freie, unter einen Sonnenschirm. Bei 30 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit wurden uns nun fünf verschiedene Schaumweine kredenzt. 

Danach ging es zum vier gängigen Essen, jeweils mit zwei Gläsern passendem Wein pro Gang. Auch hier wurden Lautstärke und Raumtemperatur schnell sehr unangenehm, so dass Herrin zwischen den Gängen immer fluchtartig die Räumlichkeit verließ und unter den Sonnenschirm, zumindest in die Ruhe floh. Dabei leistete ich Ihr einige Male Gesellschaft. Angesichts der Menge an Gästen war das servierte Menü außergewöhnlich gut. Allerdings hatten wir uns mehr erhofft gehabt. Der beste Gang waren Reh Medaillons mit Semmelknödel und Wirsing, wirklich hervorragend gelungen.

Das Käse und Dessert Buffet wurde in einem Vorraum angerichtet. Herrin war wieder nach draußen entkommen und ich stellte mich an und stellte zwei Teller für uns zusammen, die ich Ihr nach draußen mitbrachte. Dazu gab es noch einen lokalen Dessertwein. Wie nicht anders zu erwarten, waren wir nach dem vielen Wein doch erheblich angeschlagen.

Erst gegen 19 Uhr, bei immer noch 31 Grad, liefen wir die halbe Stunde Fußweg zum Hotel zurück. Den Wagen würden wir am Folgetag abholen. Den verbliebenen Abend verbrachten wir auf der Hotel Terrasse und unterhielten uns mit einem Paar, das auch an der Veranstaltung teilgenommen hatte. Gegen 10 gingen wir ins Bett. "Und zu der Veranstaltung gehen wir in Zukunft nicht mehr, mein sklave. Viel zu viele Leute und viel zu laut!" Und viel zu viel Wein..... und im Übrigen viel zu weit von Irland entfernt!

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