08.08.2023 Hirschgulasch

Herrins Morgenritual verlief so planmässig, wie schmerzhaft. Nachdem ich Ihr Ihren Kaffee im Schlafzimmer serviert hatte und die Küche soweit war, setzte ich mich an den Blog. Dieser war dann auch bereits um halb zehn, für Herrin zur Durchsicht bereit. In der Folge durfte ich mich ein wenig am Laptop beschäftigen, kümmerte mich um das Prozedere der Rückgabe meines Firmenwagens - eine mittlere Katastrophe - und sortierte weiter Unterlagen aus.

Gegen 11 war K2 erwacht, frühstückte und verzog sich sogleich wieder aufs Zimmer. Herrin hingegen, nahm mich mit auf eine mittägliche Ortsrunde. Diese wurde etwas aufgeschoben, als Sie den Mittagstisch im Biergarten nebenan sah. Kurz entschlossen kehrte Sie ein und wir nahmen unser Frühstück, in Form eines Schweinelendensteaks Madagaskar, zu uns. Erst danach absolvierten wir eine volle Runde um den Ort.

Nachdem ich Herrin Kaffee gebrüht und wir ihn getrunken hatten, ging es auf die Matte. Yoga Bauchmuskeltraining. Meine Eignung dafür stelle ich mal vorsichtig in Frage, nachdem ich versucht hatte, das Programm mit Herrin zusammen zu absolvieren. Außer Lachanfällen bei Ihr kam dabei wohl nicht so viel heraus. Aber lachen soll ja auch gesund sein und die Bauchmuskeln stärken.

Herrin und ich fuhren kurz vor drei mehrere Kisten aussortierte Alt-Unterlagen zum Wertstoffhof. Zurückgekehrt machte ich mich an das Abendessen: Hirschgulasch mit Spätzle und Blaukraut. Und vor allem viel Sauce, hatte Herrin mir eingeschärft. Daher hatte ich am Vortag schon mal ein wenig Sauce vorköcheln lassen. K2 erhielt die Variante nur mit Fleisch, während ich für Herrin und mich noch Pfifferlinge anbriet und sie, vor dem servieren, in das Gulasch gab. Dadurch bleibt der Saucen Geschmack, wie er ist und die Pfifferlinge verlieren ihren starken Eigengeschmack nicht.

Um 17:30 saßen wir zu dritt um den Tisch und schlugen in die Mahlzeit. So sehr, dass uns allen dreien hinterher schlecht war. Es schien nicht nur mir geschmeckt zu haben. Aber abnehmen werden wir so sicher nicht......

Um den schlimmsten Auswirkungen der Völlerei zu begegnen, liefen Herrin und ich eine weitere Ortsrunde. Diese erwies sich durchaus als hilfreich. Der auf der Couch folgende Fencheltee ebenfalls. Und unsere Serie sahen wir später, bei einem Tanqueray 0,0 mit Melone, auch noch weiter. Gegen viertel nach zehn schob Herrin mich Richtung Bad und kurz darauf war ich sicher im Bett verankert. Einschlafen dauerte noch ein wenig, denn müde war ich noch gar nicht gewesen. 

 

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