01.08.2023 ACHTUNG: Herrin zeigt sehr ungewöhnliches Vanilla Verhalten

Um kurz vor sechs musste ich, wie am Vortag auch, dringend auf die Toilette. Dieses Mal gab es aber niemanden, der mich daran hindern konnte aufzustehen, denn ich war nicht befestigt. Als ich mich wieder ins Bett legte, kuschelte ich mich auf Herrins Seite und ging auf Tuchfühlung. Normalerweise liegt Herrin so etwas gar nicht. Kuscheln eher nein und wenn, dann nur zu Ihren Konditionen. Das ist unter anderem Ihrer ASS geschuldet und ich kann mich glücklich schätzen, dass ich der erste Mensch in Ihrem Leben sein darf, der, zumindest eingeschränkt und sehr temporär, diese Schwelle immer mal wieder übertreten darf. Oder besser gesagt, bei dem Herrin, hin und wieder, selber diese Tür aufmacht und sich in die Nähe begibt.

Wie gesagt, näherte ich mich im Bett Ihrem Rücken, streichelte sanft und Herrin zuckte nicht gleich weg. Daher rückte ich noch näher und schließlich lagen wir in der Löffelchen Stellung aneinander geschmiegt und ich hielt Sie mit beiden Armen umschlungen. Und Herrin unternahm weiterhin keinerlei Bestrebungen sich aus meiner Umklammerung zu befreien. Also blieb ich ganz still liegen und genoss Herrins Nähe. Und schlief ein. Als der Wecker um Sieben klingelte, war ich überrascht, immer noch Löffelchen mit Herrin zu liegen. Sie schaltete den Wecker aus, drehte sich um, kuschelte sich auf meine Schulter (!!!) und schnurrte lächelnd: "Das war so schön, mein sklave. Und das obwohl du hier so frei herumliegst." Wir schliefen erneut ein und wurden um halb acht ein zweites Mal geweckt. Herrin war mindestens ebenso perplex über Ihr Verhalten, wie ich. Allerdings griente Sie auch die ganze Zeit vor sich hin. Offensichtlich hatte Ihr sehr gefallen, was vorgefallen war. Das machte mich auch sehr glücklich, denn Herrin so nahe sein zu dürfen, ist ein echtes Privileg. Zumal es eben so gar nicht Ihrer Natur entspricht.

Erst gegen acht sprang Sie aus dem Bett. Wenig später erhielt ich die Rohrstockhiebe, zur Abwechslung wieder mal einen quer über die Oberschenkel, und, nach dem Fußdienst, marschierte ich in die Küche, Kaffee kochen. In der Folge schrieb ich Blog und gegen zehn frühstückten Herrin und ich ein, von mir zubereitetes, vorgezogenes Mittwochs Frühstück, mit Ei und Brezn. "Und dann setzt du dich auf die Couch und schaust deine komische Serie weiter, mein sklave!" 

Vier weitere Folgen Monaco Franze später, begab ich mich in die Küche. K2 war längst ebenfalls zum Frühstücken da gewesen und bereits wieder auf dem Zimmer verschwunden, als ich begann mich mit dem Abendessen anzufreunden. Herrin hatte Spaghetti mit Hackfleischbällchen auf den Speiseplan geschrieben, da das, dem Gedanken nach, ein kinder taugliches Essen sein müsste. Ich googelte die Herkunft und war letztlich überrascht, dass es zwar italienische Vorläufer zu diesem Rezept gibt, das Original aber wohl aus dem New Yorker Mafia Lokal Mamma Leone ("Spaghetti and Meatballs") stammt. Ich bereitete die Fleischmasse vor und kochte die Tomaten-Gemüse Sauce. Ich hielt mich relativ nah an die Original Rezeptur, erhöhte jedoch deutlich den Anteil an Kräutern in den Fleischbällchen.

Gegen halb drei nahm Herrin mich auf die Couch und ließ mich einen Film aussuchen. Als dieser beendet war, kochte ich das Essen fertig und holte Herrin und K2 zu Tisch. Nun ja, amerikanisch eben und ja, es ist Kinder tauglich. Und, wie Herrin richtig sagte: "Stinklangweilig!" Bolognese ist da bedeutend spannender, wie ich finde. Und wenn schon kinder tauglich, dann eben mit Ragù. 

Besser schmeckte danach in jedem Fall der Tanqueray 0,0 mit Wassermelone, den wir wieder auf der Couch zu uns nahmen. Gegen 19 Uhr sahen wir uns einen Film zusammen mit K2 an. Anschließend einen weiteren 90 Minüter, über einen Kunstdiebstahl, der uns sehr gefiel. Um 22:30 ging es ins Bett, dieses Mal wieder angehängt. Schließlich darf sich so etwas ungebührliches, wie gestern morgen, nicht so schnell wiederholen. Oder Herrin?

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