19.07.2023 Herrin ist nicht gut drauf - Teil 2

Der Wecker klingelte, wie jeden Mittwoch, um Sechs. Es war eine sehr warme Nacht gewesen, denn lüften ging nur bedingt, mit K2 im Haus, und die Klimaanlage schaltet Herrin nur höchst ungern ein. Allerdings gestaltete sich das Wecken sehr laut, denn Herrins neues Handy ist noch nicht recht feinjustiert. Nachdem Sie mir planmäßig den Hintern versohlt und mir liegend die Füße entgegengestreckt hatte, machte ich mich auf den Weg in die Küche. K2 weckte ich zwanzig nach Sieben und gegen zehn vor Sieben machte sich Herrin auf den Weg, joggen. "Ich werd noch nicht wieder da sein, wenn du zurückkommst, mein sklave. Also räum schon mal die Ketten und deine Cuffs her und setz dich an den Laptop."

Zwanzig nach sieben war ich zurück und erschreckte doch sehr, denn Herrin war bereits zurück. "Joggen ging heut gar nicht. Ich bin wie erschlagen." Wir nahmen um halb neun ein ausführliches Frühstück zu uns, endlich auch mal wieder ich am angestammten Platz, neben Herrin am Boden. Danach folgte eine Abfolge von kürzeren Meetings in der Arbeit, die mich bis kurz vor zwölf beschäftigten. Herrin scharrte schon mit den Hufen, denn Sie wollte eine Runde laufen. Blöderweise kam die Sonne heraus und sie brannte uns stetig auf den Kopf. Bei 27 Grad Temperatur war das zuviel für Herrin und, nach etwas mehr als einer halben Runde, kürzte Sie ab. Zu Hause kochte ich rasch Kaffee und bereitete für mich einen Graukassalat vor. Herrin wünschte nur ein paar Stückchen Graukas.

Auch der Nachmittag war mit anstrengenden Meetings durchzogen. Gegen 15:30 stand Herrin mit einem Hugo an meinem Platz und meinte: "Kannst bitte Feierabend machen? Und mit mir auf den Balkon gehen?" Wenn Göttin ruft.... Kurz darauf saß sklave nackt, Herrin gegenüber, auf dem Ostbalkon und wir tranken den Hugo. Herrin hatte erneut einen unschönen, privaten Austausch über Whatsapp und Telefon geführt und war entsprechend bedröppelt. Ich hörte Ihr weitgehend nur zu, wie Sie, doch ziemlich traurig, Ihre Sicht der Dinge darlegte. Gegen 16:30 schickte Sie mich kochen. Sie befestigte mich an der Küchenkette und setzte sich wieder auf den Ostbalkon. Gegen halb sechs stand das gewünschte Rotcurry mit Garnelen auf dem kleinen Tisch am Ostbalkon. Herrin hatte dazu einen Chardonnay geöffnet, ein weiteres Zeichen, dass es Ihr definitiv nicht gut ging. Selbst das Curry, das Ihr sehr gut schmeckte, half nicht recht weiter.

Als ich abgeräumt hatte, blieben wir auf dem Ostbalkon sitzen. Herrin war nun recht melancholisch geworden und ich wusste nicht recht, wie ich Sie aus der Ecke wieder raus bekommen sollte. Eine Idee war, noch einmal aus dem Haus zu gehen und im Biergarten nebenan eine leckere Nachspeise zu vertilgen. Herrin ließ sich schließlich dazu überreden und nahm mir die Ketten ab. Allerdings fanden wir im Biergarten nicht sofort einen Platz. An einem Stehtisch tranken wir daher erst noch ein Glas Wein. Und als wir uns setzten und bestellten, noch ein zweites. Definitiv eins zuviel. Daher insistierte ich nach der Nachspeise auch, dass wir noch eine kleine Ernüchterungsrunde laufen, ehe wir wieder zu Hause aufschlagen. Herrin verkürzte die angestrebte Runde zwar ein wenig, aber immerhin liefen wir noch ein Stück. 

Zu Hause ging es schließlich noch auf unsere Terrasse und ich servierte Herrin sinnvollerweise einen 0,0 Gordons Gin mit Melone. Herrin warf auf Ihrem Handy Youtube an und wir lauschten unserer Musikauswahl an diesem erneut warmen Abend, bis wir kurz vor zwölf ins Bett gingen. Herrin war nun deutlich nüchterner und auch besser drauf. Und Sie stellte sicher, dass ich nachts nicht einfach durch die Wohnung laufen konnte.


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