13.07.2023 Beanstandung, Bank und Burger

Herrin erkannte, dass ich todmüde war und ließ mich schlafen. Danke! Erst kurz vor acht begab ich mich in die "Klopf den Hintern" Position und erhielt die morgendliche Abreibung. "Verträgst nichts mehr, seitdem du kommen durftest, mein sklave?" Das war es nicht. Ich hatte in der Nacht gefroren, es hatte wohl mehr oder weniger durchgeregnet und war bei offener Balkontür entsprechend schattig gewesen. Mein Hintern war daher reichlich kühl unter dem Laken geworden. Und früh morgendliche Schläge auf kalten Hintern sind wirklich äußerst unangenehm. Rasch kümmerte ich mich um Herrins Füße und machte mich auf den Weg in die Küche. "Musst nicht gleich alles fertig machen, mein sklave. Ist ja schon Zeit für die Arbeit." Dennoch gelang es mir, die Küche einigermaßen sauber zu bekommen, ehe ich Herrin Ihren Kaffee am Bett servierte. Sie machte mich auch gleich arbeitsfertig und so gelang es mir sogar noch pünktlich, den Tagesplan um 8:29 abzuschicken.

Herrin frühstückte nicht, aber ich dafür um kurz nach Neun, Magerquark mit Früchten. Anschließend kümmerte ich mich um die Beantwortung einer langen Mail meiner Ex Frau, um meine zukünftige Krankenversicherung, das Arbeitsproblem mit meinem Chef und nahm parallel in einigen Meetings teil. Herrin redigierte das Schreiben an meine Ex und den Blog Eintrag und gab beides frei.

Gegen zwölf machten wir uns auf eine Ortsrunde. Bei immer noch sehr angenehmen 18 Grad brachen wir auf, um bei weniger angenehmen 22 Grad, Sonne und Schwüle 50 Minuten später wieder zurückzukehren. Eigentlich hatten wir uns auf der Runde gut unterhalten, so dachte ich. Aber dann fing ich mir bei unserer Rückkehr eine unerwartete Beanstandung ein: "Du bist mir schon wieder viel zu herrisch, willst zu viel, sklave! Das gefällt mir nicht. Du nervst mich!" Dieser Rüffel hinterließ mich einigermaßen perplex, da ich das überhaupt nicht so empfunden hatte. Ich hatte einige Vorschläge gemacht, was wir wie zum Abendessen zu uns nehmen könnten, wirklich nur gut gemeinte Vorschläge. Aber Herrin hatte sich wohl gedrängt gefühlt und rumpelte mich entsprechend an. Entsprechend hielt ich mich in der Folge mit Ideen erstmal zurück und ließ Herrin in Ruhe. Und Ihre halbe Avocado bereitete ich Ihr schon mal als Snack ein wenig vor, als ich Ihren mittäglichen Kaffee im Plunger ziehen ließ.

Den Nachmittag über hing ich nur mit dem rechten Bein an der Küchenkette, in Ausgeh-Cuffs und -Collar und war ansonsten "frei". Nebenbei schnitt ich die Beläge der abendlichen Burger schon mal zu, briet Bacon und Zwiebeln und bereitete das Rinderhack für die Patties vor. Um 15:30 brachen wir zu einem längeren Termin bei der Bank auf. Länger bezieht sich dabei insbesondere auf die Stauzeiten, um überhaupt erst dahin und wieder zurück zu kommen. Unterwegs gabelten wir K1 auf und fuhren oder standen einmal um die Stadt herum. Der Bank Termin war für K1, Herrin und mich gleichermaßen wichtig und verlief soweit erfolgreich. Allerdings wären Ihr die Auflösung meiner Konten und Überweisung auf Ihre lieber gewesen. "Das werde ich in die Wege leiten, wenn die letzten Zahlungen auf deinem Konto eingegangen sind", hatte Sie mir vor der Abfahrt schon mitgeteilt. "Du wirst in Zukunft kein Konto mehr benötigen, mein sklave!" 

Weniger erfolgreich war jedoch die Rückfahrt. Positiv war, dass die Stau Zeiten durch K1 ausgeprägtes Unterhaltungsbedürfnis gut verdrängt wurden. Schlecht war hingegen, dass Herrins Kommunikationsaufnahmefähigkeit, in der Enge des Autos, irgendwann überschritten war und sie nur noch verzweifelt auf Ihren Zeigefinger biss. Erst kurz vor Sieben waren wir wieder daheim.

Sogleich warf ich den Grill an, Herrin besorgte Pommes Frites aus der Gaststätte nebenan und zwanzig nach sieben fingen wir an, unsere individualisierten Burger zu bauen. Kurzum, Herrin ging es schon beim Essen wieder viel besser und K1 verdrückte zwei Riesenburger und eine ganze Portion Pommes. Wir unterhielten uns noch ein bisschen am Tisch, ehe K1 aufs Zimmer ging. Herrin holte aus dem Keller eine Flasche Rotwein, natürlich wieder Ihen Lieblings Pinot von der Ahr, und wir wagten uns an eine neue Mini Serie. Bevor wir ins Bett gingen, entspann sich eine weitere, nette Unterhaltung mit K1 im Gang, die erst nach 23:00 endete. Als ich schließlich geduscht im Schlafzimmer bei Herrin aufschlug, um Ihr mein Gedicht darzubringen, teilte Sie mir mit, dass ich die Nacht erneut nicht angekettet würde, da Sie nicht wisse, ob Sie morgen früh nicht joggen gehe. Der frühmorgendliche, K1 bedingte Umbau der Cuffs wäre Ihr zu aufwändig. 

 

Kommentare

  1. "Du wirst in Zukunft kein Konto mehr haben"...Kenne ich auch. Meine Rente geht mit Dauerauftrag auf ihr Konto über. Sie hat den Zugang zu "meinem" Konto mit ihrem Passwort versehen, das ich nicht kenne. Auch keine CC, ab und zu etwas Taschengeld. Das Finanzielle erledigt sie.
    Beste Grüsse Beat

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    1. Lieber Beat, Taschengeld ist schon lang perdu. Und Herrin meinte zu Deinem Kommentar nur grinsend: "So isses richtig!"

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    2. Sie hat gut lachen, Deine Herrin. Wobei das Taschengeld ist ja ziemlich gering und ich bekomme es nicht regelmässig.
      Vor längerer Zeit waren wir beim Italiener. Als es ans Bezahlen der Rechnung ging, legte mir der Kellner die Rechnung hin, ist ja so üblich, dass Mann bezahlt. Meine Eheherrin meinte dann mit einem süffisanten Lächeln zum Kellner: "Sie können die Rechnung mir geben, mein Ehesklave hat kein eigenes Geld mehr." Ob er denn Sinn richtig verstanden hat, weiss ich nicht. Seine Deutschkenntnisse waren nicht die besten.
      Grüsse Beat

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  2. na dem kalten Hintern ist sicherlich gleich warm geworden... nach den Schlägen!
    Und "Taschengeld"... danach muss ich immer erst Fragen.

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