07.07.2023 Abendliche Diät Katastrophe

Herrin ging wieder laufen. Für mich hieß das, der Wecker klingelte um Sechs. Nachdem ich Herrin ausführlich Ihr Gesicht massieren durfte, ließ Sie die diesmal sanften Maintenance Schläge folgen. Sie hatte es nun eilig und scheuchte mich auch frühzeitig von Ihren Füßen in die Küche. "Und wenn du alles erledigt hast, darfst dich an den PC setzen. Ich lauf heut länger, als bisher, mein sklave."

Herrin war gegen halb acht wieder da und mit sich und der Welt zufrieden. Ich kochte Ihr rasch Kaffee, frühstücken durfte ich gegen neun, Magerquark mit Obst. Herrin war später wieder mit Ihrem Smoothie unterwegs. Kurz vor mittags redigierten wir den Exposé Vorschlag des Maklers, dann ging es eine Runde laufen und einkaufen.

Vollgepackt mit zwei Einkaufstaschen waren wir kurz nach eins wieder daheim. Herrins Kaffee wollte gekocht werden und wir aßen jeder einen kleinen, kalorienarmen Snack. Dann ging es weiter in der Arbeit.

Gegen 15:00 begann ich recht früh mit den Vorbereitungen fürs Diät Abendessen. Gestern stand ein Linseneintopf auf dem Plan, den ich mit mediterranen Kräutern zubereitete. Um halb fünf saßen wir schon auf dem Ostbalkon - Herrin wünschte im kühlen Wind und Schatten zu speisen - und begannen zu essen. Herrins Blick ließ nichts Gutes vermuten. Wir bekamen beide jeder eine sehr ordentliche Portion auf den Teller und ich fand, es schmeckte gut. Herrin umschrieb es so: "Ja, mein sklave. Es schmeckt schon gut, aber es macht mich nicht glücklich." "Aber Herrin", entgegnete ich. "Das ist doch ein Diätessen mit nur 520 Kalorien pro Person. Diätessen sind in den seltensten Fällen Gerichte, die einfach mal glücklich machen können. Sonst wären Sie keine Diätessen." Herrin erwiderte, dass das nicht stimme. "Massaman Curry, Zoodlessalat, überbackene Kartoffel-Champignon Pfanne, die haben alle drei glücklich gemacht." Ich seufzte. Herrin hatte recht, die drei Rezepte waren mir wirklich perfekt gelungen, aber zehn Essen so kalorienarm und auch nicht Kohlehydrat lastig zu basteln und zu hoffen, dass das dann alles glücklich machendes Essen ist...... Andererseits war ich aber auch zufrieden, dass es mir gelungen war, drei solcher Gerichte auf den Tisch zu bringen. Herrin aß dennoch brav Ihren Teller auf und meinte danach: "Ich weiß schon, mein sklave. Es ist unfair, weil es ja wirklich gut geschmeckt hat. Aber ich bin halt komplett kulinarisch unbefriedigt." 

So sollten wir das Wochenende nicht einläuten, fand ich. Daher schlug ich vor, entgegen Herrins Plan, doch eine wirklich gut Flasche Wein zu öffnen, die Herrin dann hoffentlich entschädigt. Herrin ging auf den Vorschlag ein und wir öffneten eine Flasche 2013er Reiterpfad Riesling von Reichsrat von Buhl, die im Weinkühlschrank lag. Ein grandioserer Wein, wie ich es erhofft hatte. Während wir langsam unseren Wein genossen und uns blendend unterhielten. Gegen halb acht war die Flasche weitgehend leer und Herrins Gedanken kreisten erneut um das unbefriedigende Abendessen zuvor. Der Wein war uns inzwischen doch etwas zu Kopf gestiegen, da die Grundlage eben doch nur diätisch gewesen war. "Wir können uns ja nebenan in der Wirtschaft noch ein Cordon Bleu bestellen", schlug ich vor. "Des isch a gude Idee, sklave. Mach mal!" und hielt mir Ihr Handy hin. 45 Minuten Wartezeit war gerade noch akzeptabel für Herrin und so warteten wir noch eine Weile auf dem Ostbalkon. Aber Herrin hatte schließlich eine bessere Idee. "Wir ziehen uns jetzt an und gehen in den Biergarten, trinken ein Glas Sauvignon Blanc, während wir warten. Hopp, mein sklave, bring die Gläser in die Küche!" Ich frotzelte Herrin auf dem Weg in die Küche, wohl etwas über Gebühr. Denn Herrin war plötzlich richtig angefressen, dass ich Sie so aufgezogen hatte. Sicherheitshalber ging ich demütig auf die Knie und sah Sie von unten an. Sie nahm mein Gesicht in Ihre Hände und verpasste mir drei deftige Backpfeifen. "Reicht das so, oder möchtest noch welche, mein sklave?" Es reichte und ich war wieder auf meinem Platz.

Kurz darauf saßen wir im Biergarten, Herrin bestellte zwei Sauvignon und hatte die beste Idee: Wir würden die Cordon Bleus bei dem tollen Biergartenwetter einfach im Biergarten essen! Die Idee erwies sich als brillant, denn die Cordon Bleus kamen noch vor dem Wein. Und Sie schmeckten einfach großartig. Wir verputzten beide inklusive aller Pommes Frites. Herrin bezahlte und sinnvollerweise brachen wir auf eine abendliche Verdauungsrunde auf. Diese endete nach 3.000 Schritten im Außenbereich der Pizzeria, wo wir nur schnell einen Espresso trinken wollten. "Oder möchte mein sklave noch Panna Cotta?" Er mochte und so teilten wir uns auch noch eine Panna Cotta, ehe wir uns wieder nach Hause aufmachten. 

Dort angekommen und nachdem Sie mich in Ketten gelegt hatte, öffnete Herrin, zur Feier unserer Diätunterbrechung nehme ich an, auch noch eine Flasche Caspar Spätburgunder 2019 und wir setzten uns auf die Terrasse. Die Dämmerung war schön anzusehen und wir verbrachten die Zeit bis 23 Uhr ratschend und über Wein philosophierend. Letztlich waren wir ziemlich angeschlagen, fanden aber mit Mühe den Weg ins Bett. Nach einigem Nachjustieren war schließlich auch der sklave gut im Bett verpackt und wir weinselig eingeschlafen.

Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass es ein wunderschöner, harmonischer Abend mit Herrin gewesen war, den ich sehr genossen habe. Wenn wir nur nicht Diätwoche gehabt hätten......

Kommentare

  1. Das ist ja mal diättechnisch komplett schief gegangen 😎 LG, Dina und Willy

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    1. Stimmt! 🙈🙉🙊 Aber lecker war es. Und schöne, harmonische Zweisamkeit mit Herrin

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