26.05.2023 Verkaterter Freitag mit Herrins Ideen

Erneut verzichtete Herrin darauf, mir um Sechs die morgendlichen fünf Rohrstockhiebe zu verpassen! Allerdings fühlte Sie sich auch nicht wirklich gut. Kater! Nicht, dass es Ihrem sklaven deutlich besser gegangen wäre. Aber es stand frühmorgendliche Sportbetätigung an. Also nahm Herrin mir meine Cuffs ab, ich zog den über 400 Gramm schweren, großen Stretcher aus, wir schlüpften in Sportkleidung und liefen los. Die Sporteinheit war nur bedingt ein Erfolg. Aus ausgiebigem Frühsport wurde ein abgekürzter, etwas schnellerer Spaziergang. Mehr war einfach nicht drin.

Der Kaffee, den ich Herrin zu Hause zubereitete, verbesserte Herrins Befinden nicht merklich. Immerhin bekam ich die Küche aufgeräumt und die Weingläser abgespült, ehe Herrin mich arbeitsfertig machte. Um Acht saß ich im Büro und begann den Arbeitstag mit Kopfschmerzen. Frühstück gab es um halb neun, allerdings nur eine Scheibe Brot mit Petersilienwurzel Suppe, denn Herrin plante mittags Essen zu gehen. Nach dem Frühstück versuchte ich erneut, den schweren Stretcher mit anzulegen und es gelang tatsächlich. So bestückt ging ich wieder an die Arbeit und frönte meinen Meetings.

Der Vormittag zog sich so hin und ich war froh, als Herrin mich um 11:40 anziehen schickte. Wir gingen ins Wirtshaus nebenan, saßen im Biergarten, tranken einen Contra Sauvignon Blanc und aßen Shrimps Linguine und Cordon Bleu. Die sehr sahnigen Nudeln schlugen Herrin, vom Fettgehalt her, auf den Magen. "Mir ist jetzt richtig schlecht, nur anders als zuvor", war denn auch Ihr treffendes Fazit. Eigentlich war das Essen ziemlich lecker gewesen, aber Herrin verträgt nun mal keine hohen Fettanteile in der Mahlzeit.

Nachdem Herrin, dieses Mal mit Ihrer Karte, gezahlt hatte, liefen wir zurück in unsere Tiefgarage und fuhren einkaufen. Erst noch kurz beim Wertstoffhof vorbei, dann beim Gemüsebauern, das Gemüse einladen, zum Supermarkt, die gepflegte Liste abarbeiten (nein, unser Tonic war wieder mal nicht vorrätig...) und anschließend noch zum Feinkostladen, ein Brot fürs Wochenende mitnehmen. 

Kurz nach eins kochte das Kaffeewasser und ich war auf meinem Arbeitsplatz verstaut. Während einer Infoveranstaltung bereitete ich nebenher das Abendessen vor: Eine Gazpacho, die ich zum Kühlen in den Kühlschrank stellte. Um kurz nach drei kam Herrin herein und erklärte: "Wochenende, mein sklave. Wir laufen jetzt ganz gemütlich eine große Runde, damit unsere Körper wieder in Schwung kommen. Und den schweren Stretcher nimmst bitte für die Wanderung ab!" Kurz darauf verließen wir die Wohnung und waren unterwegs. Erst gegen 17:30 kamen wir, nach einer sehr sonnigen und schönen Wanderung, gutgelaunt und in besserer Verfassung, wieder zu Hause an.

Wir hatten die ganze Wanderung über nur ein einziges Thema diskutiert: Dass Herrin an sich Spaß daran hätte, ein paar Keuschlinge "zu betreuen". Es gibt einige Dinge, die ich Ihr nicht ganz so bieten kann, wie Männer das üblicherweise so mitbringen. Das größte Thema dabei ist meine direkte Libido. Sie ist eher verhalten und so erhält Herrin von mir nicht die Rückmeldung über meine Geilheit, oder besser die so nicht vorhandene, die Sie wirklich heiß macht. Bei Ihrer Lust daran, könnten Ihr Keuschlinge "helfen", die Sie aussteuert. Herrin stellt sich da wohl eine Kombination aus FinDom und FemDom vor, da Sie beide Bestandteile auch in unserer Beziehung als für Sie sehr befriedigend empfindet. "Und wenn wir dann in Irland sind, stelle ich das Konto und alles andere komplett nur noch auf mich um, mein sklave", war denn auch eine logische, wenn auch vom Thema abschweifende Bekanntmachung, in unserem Gespräch. Sie hat bereits ziemlich genaue Vorstellungen, wie das mit den Keuschlingen ablaufen soll. Sie will nicht Wünscheerfüllerin sein ("ich bin eine FemDom, keine Domina"), Sie wird Ihre Vorstellungen und Neigungen klar kommunizieren, erwartet daraufhin aussagekräftige Bewerbungen, NACH einer ersten, erfolgten Tributzahlung. Sie plant der Handvoll erwählten Keuschlinge, Schlösser Ihrer Wahl zukommen lassen, mit denen sie sich zu verschließen haben. Face Time Sitzungen, Aufgaben, Einblick damit auch in Ihr Leben ("wenn ich eine Face Time Sitzung habe, glaubst du doch nicht, dass du daran teilnehmen wirst, mein sklave. In der Zeit parke ich dich im Käfig oder einem anderen Ort, bis du wieder gebraucht wirst!"). Und eventuell kann man eine Woche Aufenthalt in Irland bei Ihr ersteigern. Ob, wann und wie Herrin das dann irgendwann in die Wege leitet, kann ich nicht beurteilen. Und werde ich wohl auch nicht direkt erfahren, denn "eigentlich geht dich das ja gar nichts an, sklave. Da geht es nur um mein Vergnügen, nicht deins!"

Zu Hause angekommen, ging es, in Ketten und erneut mit dem schweren Stretcher, erst mal vor die Couch. "Von hinten sieht das richtig gut aus, mein sklave", grinste Herrin, als Sie meinen Sack, von hinten, zwischen den Beinen, tief baumeln sah. 

Herrin hatte am frühen Nachmittag eine Kanne "infused water" gebastelt, aus Wasser, Salbei und Feigenstückchen. Das gab es nun zu trinken, als wir uns zum Ausschwitzen niedergelassen hatten. Und wir erhielten von unserer Nachbarin aus Irland ein sehr erfreuliches Spargelbeet Bild, das Sie beim Bewässern in unserem Garten schoss. 

In Irland mit Wasser gießen zu müssen, klingt, wie Spaghetti nach Italien exportieren. Irland ist DIE Regeninsel. Jeder der mal im Urlaub dort war, weiß das. Aber nicht in den letzten beiden Jahren. Seit sechs Wochen gab es fast keinen Regen mehr und die Trockenperiode hält mindestens noch zehn Tage an. Dazu ist es deutlich wärmer und vor allem trockener, als früher üblich. 22 Grad im Mai ist buchstäblich als Hitzewelle zu betrachten und 14 Tage ohne Regen galt eigentlich als unmöglich.

Gegen 18:30 brachte ich die Gazpacho auf und neben den Tisch. Herrin war optisch sehr erfreut und geschmacklich sehr angetan. "Nur ein bisl scharf, mein Schatz." Unsere tief gefrorenen Chilis, aus Herrins Zucht im Vorjahr, sind immer wieder ein Überraschungei: Zu mild, zu scharf, es ist alles dabei.

Nach dem Essen meinte Herrin: "komm, mach mir mal die Bank, mein sklave!" Sie machte es sich auf mir bequem und die nächsten 45 Minuten verliefen schweigend, während Herrin sich Ihrem Handy widmete. Dann klingelte Ihr Telefon und Sie unterhielt sich angeregt mit Ihrem Sohn, während ich weiter meine Position hielt. Noch während Ihres Gesprächs begann plötzlich auch mein Handy zu klingeln. Da Herrin nicht zwei Anrufe auf einmal bedienen konnte, drückte Sir mir meines in die Hand. Es war unsere Nachbarin in Irland mit einigen Fragen an uns. Ich blieb brav in meiner Position, hielt nur den Hörer ans Ohr. Herrin hingegen sprang auf und war offenbar durch die Hektik so irritiert, dass Sie hin und her zu laufen begann. Als Sie Ihr Telefonat beendet hatte, warf Sie bereits den Fernseher an. "Eigentlich hatte ich noch gar nicht alles erledigt, was ich so erledigen wollte. Aber der Irland Anruf hat mich da jetzt echt raus gerissen", erklärte mir Herrin, während Sie sich auf Ihre Chaiselongue fläzte. So suchte ich für Sie noch einen Film aus, wir tranken Herrins gemischtes Kaltgetränk aus und gegen 22:20 schickte Sie mich ins Bett.

Nachdem ich geduscht hatte, Sie mich ordentlich Dreipunkt befestigt hatte, lag ich noch mindestens eine Stunde wach, während Herrin schon selig schlief. Erst dann sank ich ins Land der Träume.

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