04.05.2023 Herrin nimmt viel Rücksicht

Fit ist immer noch anders. Herrin war auch ziemlich schläfrig und so war Sie auch erst nach dem zweiten Wecker klingeln um halb acht deutscher Zeit aus dem Bett gesprungen. Als Sie aus Bad und Ihrem Zimmer zurück war, lag mein Hintern bereits auf dem Präsentierteller. Herrin ließ sich das nicht entgehen und entlockte mir deutliche Schmerzensschreie. Nachdem Sie die beiden Schlösser geöffnet hatte, kroch ich zu Ihren Füßen und wurde bei meiner Fußarbeit, durch weiteres weich klopfen, mit dem Kochlöffel, belohnt. "Hopp, los sklave. Ist schon sehr spät", kürzte Sie meine Ausführungen ab. 

Den Kaffee servierte ich Herrin kniend an Ihrem Arbeitsplatz. Herrin inspizierte die Küche und legte mich an die Kette. Kurz nach Acht hatte ich den Rechner hochgefahren. Vor meinem ersten Meeting um Neun war es unmöglich geworden, das inzwischen fast schon lieb gewonnene Blumenkohl Pürée fertig zu stellen. Daher verschob Herrin das Frühstück auf nach dem Meeting. Um zehn nahmen wir unser Frühstück zu uns. Lädiertem Fuß bedingt, immer noch am Tisch sitzend.

Als ich kurz im Bad war, stellte ich fest, dass meine Barthaare ziemlich lang waren. Ich überlegte kurz und kam zu der Erkenntnis, dass ich mich wohl zwei Tage hintereinander nicht rasiert hatte. Eine klare Regelverletzung, die zu ahnden war. Daher schrieb ich mein Vergehen auch gleich auf den Strafenzettel. Hätte Herrin es vor mir bemerkt (vielleicht hat Sie ja?) und hätte Ihrerseits den Vermerk vornehmen müssen, würde die Strafe doppelt so hoch ausfallen. 

Anschließend ging es in der Arbeit weiter und der erste, richtige Regen, seit wir in Irland angekommen sind, begann zu fallen. Daher blieb Herrin über Mittag auch im Haus. Bei mir stand das ja außer Frage. Sie warf den Fernseher an, wir sahen eine Folge unserer Serie und dann kochte ich Ihr den Mittagskaffee. Gut befestigt ging es in den zweiten Teil des Arbeitstages. Nebenher gelang es mir schon mal mit den Vorbereitungen aufs Abendessen zu beginnen: kurze Zoodles mit Tomaten-Mozzarella Sauce. Gegen 16 Uhr deutscher Zeit ging es dann ins Städtchen. Wir hatten einen weiteren Termin beim Rechtsanwalt. Als wir gegen 17 Uhr wieder raus waren, war der Antrag ans Grundbuchamt raus, Herrin als Miteigentümerin des Hauses einzutragen und wir hatten auch noch schnell unser Testament hier in Irland verfassen lassen.

Bild von letzter Woche
Im dichten Regen fuhren wir heim. Herrin legte mich daheim an die Kette und ich kochte die Sauce zu Ende, während Herrin sich um die Zoodles kümmerte. Dabei ist Herrin das erste mal auch selber so richtig aufgefallen, wie rudimentär unsere Kochmöglichkeiten hier im Haus noch sind. Die Zoodles waren dementsprechend auch nicht gleichmäßig gegart und hatten beim Essen einen noch zu hohen Wasseranteil. Nichts desto trotz schmeckte uns das Essen ziemlich gut, auch wenn mein Geschmackssinn, durch die verstopften Nasenhöhlen, immer noch ziemlich eingeschränkt war. Und reichhaltig war das Gericht letztlich auch. Rasch spülte ich danach Töpfe und Geschirr ab, ehe es für mich auf den Boden vor der Couch ging. Herrin befestigte mich am Glastisch. Damit war auch mal wieder Ihrem Sicherheitsempfinden genüge getan worden. Wir tranken ein wenig Tee, später servierte ich Herrin, die sich neben mir auf dem Sessel mit Schemel gesetzt hatte, einen "Saoirse" 0,0 Gin Tonic und währenddessen lief unsere Mini Serie weiter. Zusätzlich holte Herrin aus dem neuen Küchenschrank ein weinig Knabberzeug. Wir hatten ja untertags nur Gemüse und Eiweiß zu uns genommen. Als Herrin mir gegen 21:30 deutscher Zeit mitteilte, dass wir nach der Folge ins Bett gingen, war ich froh, denn ich war unendlich erschöpft. Die Erkältung war wohl doch nicht überstanden.

Nachdem ich mich gründlich rasiert und geduscht hatte, lag ich gegen 22.15 Zwei Punkt gesichert im Bett. Herrin war bei Ansicht erstaunt, wie sehr sich meine Hoden wieder an den Stretcher gewöhnt hatten und sehr zwanglos und tief baumelten. Mir war das ziemlich einerlei, denn ich war unendlich müde und schlief daher dann auch sehr, sehr flott ein.



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