03.05.2023 Immer noch krank

Herrin ist viel zu großherzig. Ja, ich hab mir die Wade beschädigt und hab eine ordentliche Erkältung, aber ich liege ja nicht dauernd im Bett. Und so war es erneut sehr ungewohnt, unangekettet aufzuwachen. "Du bist nachts viel zu unruhig, ohne die Ketten", murmelte Herrin noch schläfrig. Kurz vor dem zweiten Wecker klingeln schwang Sie sich jedenfalls aus dem Bett. Und klopfte mir anschließend, mit dem Kochlöffel, die verbliebene Müdigkeit aus den Knochen. Es gelang mir, fast schmerzfrei sogar, vor Ihr nieder zu knien und Ihrer Füße zu huldigen. Allerdings musste ich mich beeilen, denn meine Nase begann zu laufen. Herrin legte mir die Cuffs wieder an. "Und die Arbeitskette zwischen den Armen bekommst heute auch wieder angelegt, mein sklave!"

Immerhin konnte ich auch wieder vorsichtig auf dem rechten Fuß auftreten. Eine deutliche Verbesserung zum Vortag. Dafür war mein Kopf komplett in Watte gepackt. Ich schlurfte in die Küche, setzte Kaffee auf und begann abzuspülen. Das Geschirr vom Abendessen war noch nicht gespült. Überraschenderweise beehrte mich Herrin genau in dem Moment mit Ihrer Anwesenheit, als ich gerade Ihren Kaffee in die Tasse goss. "Die Küche schaue ich mir später genauer an. Du bist ja noch nicht fertig, mein sklave." Als ich etwas später am Rechner saß, führte Sie Ihre Inspektion durch und legte meinen linken Fuß an die Küchenkette. Dann verschwand Sie wieder in Ihren Gemächern.

Frühstück, mit Bagel und Ei, gab es gegen 9:15. Nachdem ich abgeräumt hatte, setzte es erst noch fünf Stockschläge. Am Vortag hatte ich mich nicht an der Küchenkette angehängt, obwohl ich alleine im Raum gewesen war. Nach ordentlicher Danksagung an Herrin für die schmerzhaften Eindrücke, ging es kurz ins Bad und dann wieder an den Rechner. Herrin brachte mir noch Alka Seltzer vorbei, denn ich sah wohl ziemlich ramponiert aus. "Ich geh mittags eine Runde laufen. Du kannst ja leider nicht mit. Währenddessen mähst du den Rasen, mein Schatz." Nun, die Mittagspause war damit sicherlich sinnvoll genutzt. Und weiter ging es in der Arbeit. Gegen halb zwölf schneite Herrin in Lauf Klamotten herein. "Ich laufe etwas früher los. Da du noch Meeting hast, wirst nicht zum Rasen mähen raus gehen können. Es ist mir sowieso lieber, wenn ich weiß, dass du angekettet bist und wo du dich aufhältst." Und schon rauschte Sie hinaus und ließ mich am Rechner allein.

Eine komplett verschwitzte, zerzauste und rotwangige Herrin kehrte deutlich vor der Zeit zurück "Ich bin sogar ein Stück gejoggt!", schnaufte meine Göttin, atemlos. "Und deswegen sehe ich auch gerade aus, wie Pumuckel!" Wer bin ich, dass ich widerspreche. Als kleinen Mittagssnack hatte ich bereits Kim Chi hergerichtet und das Kaffee Wasser aufgesetzt. "Jetzt trinkst erst auch mal deinen Kaffee, sklave. Und dann gehst raus und mähst Rasen!"

Eine Stunde später stand ich unter der Dusche und wusch mir die Gräser vom Laib. Die, im Rasentraktor nicht mit enthaltene Mulch Funktion, hatten wir, durch manuelles arretieren des Schutzschalters des Auffangbeutels, einfach hinzugefügt und so war mir, beim Rasen mähen, je nach Windrichtung, buchstäblich der Rasen Schnitt um die Ohren geflogen. Meinem Heuschnupfen übrigens sehr zuträglich, so dass ich am Ende gar nicht mehr wusste, ob ich nun an verstärktem Schnupfen, oder schon krassem Heuschnupfen litt.

Kurz darauf war ich wieder sicher von Herrin am Arbeitsplatz arretiert worden. Der Nachmittag in der Arbeit zog sich, mit Kopfschmerzen und Taschentüchern, so hin. Der Verbrauch an Kleenex war bedenklich. Gegen vier bat Herrin mich den Rechner auszuschalten. Wir sahen eine Folge unserer Serie an und fuhren dann essen im Nachbarort. Ein kleines, asiatisches Restaurant hatte Herrins Aufmerksamkeit geweckt. Mein Geschmackssinn war deutlich eingetrübt und so bin ich mir im Nachhinein nicht mehr ganz sicher, wie gut das Essen wirklich gewesen war. Wir hatten Tom Yum und Frühlingsrolle vegetarisch als Vorspeise, dann Beef Rendang und Phad Thai als Hauptgang. Am besten hat mir jedenfalls ein kleines, ausgestelltes Bild gefallen, das Herrin sogleich, gegen einen geringen Obulus, erstanden hat. Sehr schön!

Wir gingen langsam eine kleine Runde, so weit spielte mein Fuß immerhin schon wieder mit, und fuhren dann wieder nach Hause. Herrin wollte Ihren VFB im DFB Pokal Halbfinale sehen. Bedauerlicherweise funktioniert der Live Stream in den Öffentlichen aber nur innerhalb Deutschlands, wie Sie schnell bemerkte. So landeten wir letztlich bei einem Glas Pinot von der Ahr und unserer Serie, auf den beiden Sesseln. "Und ab morgen gehört der Schemel wieder mir und du sitzt wieder am Boden, mein Schatz."

Wir waren beide ziemlich ermattet und so schickte Herrin mich bereits gegen 22 Uhr deutscher Zeit ins Bett. Ich warf mir noch eine Kopfschmerz Tablette ein und wurde zumindest wieder an Hals und Händen im Bett befestigt. "Du bist mir ansonsten viel zu unruhig in der Nacht, mein sklave!"



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