15.05.2023 Ein verspäteter Blog

Und gleich vorne weg: Herrin hat es genehmigt und gut geheißen. Dazu mehr im Blog vom 16.05.

Ich war nachts  länger wach gelegen und hatte wohl mein Los mit Herrin geteilt, aber zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Nacht. Sie war dann auch wieder vor mir wach gelegen und las am Handy, als ich erwachte. "Ah, endlich, mein sklave!" Um rechtzeitig an Ihren Kaffee zu kommen, hätte Herrin mich wecken, oder sich den Kaffee auch selber aufgießen können. Aber Sie war wohl mit der Situation ganz zufrieden gewesen.

Wir unterhielten uns noch ein paar Minuten über den anstehenden Tagesablauf, dann klopfte Sie mich ordentlich aus dem Bett und legte beherzt nach, als ich Ihren Füßen huldigte. Viele Schläge prasselten auf mich nieder, und wie so oft, war das für mich eine sehr schöne, wenn auch schmerzhafte Erfahrung.

Nachdem ich die Küche gesäubert hatte, wünschte Herrin auch schon zu früh zu frühstücken. Dennoch gelang es mir den Blog schon davor fertig zu stellen. Herrin postete ihn und ich machte mich an das Herrichten des Frühstücks. Tisch haben wir keinen mehr, daher kam das Frühstück vor die Sessel auf die Einser KALLAS von IKEA, die ich am Vortag zusammengeschraubt hatte.

Während des Frühstücks begann ich nervös umher zu rutschen. In der Nacht hatten sich die Hoden weitgehend unterhalb des Stretcher Rings versammelt und bildeten einen ziemlich dicken Knoten, der begann, sich schmerzhaft zusammenzuziehen. Ich zeigte Herrin mein Gehänge und Sie entschied, auch vor dem Hintergrund der anstehenden Arbeiten, dass ich das Ding abschraube. Dies tat ich nach dem Frühstück.

Anschießend begann unsere Odyssee durch die Geschäfte der Gegend. Supermarkt, Aldi, Baumarkt, noch ein Baumarkt, ins nächste Städtchen fahren, dort im Baumarkt Pflaumenbäume kaufen. Die hatte sich Herrin ausdrücklich gewünscht. Und weil sie grad verfügbar waren: Johannisbeer Sträucher. Noch zwei Thymian als Zugabe und zwei Riesen Keramik Kübel für unsere sonnige Hausseite. Herrin klapperte noch weitere Geschäfte, auf der Suche nach Rosmarin ab, denn der letztes Jahr gepflanzte hat den Winter nicht überdauert. Wir wurden erst später, bei einem erneuten Versuch, in unserem Städtchen, im Supermarkt, in der Gemüseabteilung, fündig. Und da wir so viel zum Einpflanzen gekauft hatten, kauften wir, nach einem kurzen Entladestop zu Hause, bei Aldi noch die günstige Blumenerde ein. Die hätte, mit den Bäumen und Töpfen, beim besten Willen nicht auch noch in unseren kleinen Fiesta gepasst.

Als wir schließlich zu Hause ankamen, wartete eine Unmenge von Arbeit auf uns. Herrin kümmerte sich um die Kräuter, ich pflanzte die beiden Bäume und die Sträucher und zusammen schaufelten wir den verbliebenen Sand in große Mülltüten. 

Danach verabschiedete ich mich in die Küche und begann Reste Abendessen zu kochen. Fast alle Gemüse fanden ihren Weg in den Gemüse Eier Reis auf Thai Art. Erneut saßen wir zum essen auf den Sesseln und Herrin war mit dem Ergebnis zufrieden. 

Nun hieß es weiter draußen werkeln. Rindenmulch musste über die Neuanpflanzungen gestreut werden. Dadurch, dass wir viel mehr, als gedacht, zum Pflanzen gekauft hatten, reichte der Rindenmulch nicht ganz aus. Das war allerdings das kleinste unserer Probleme: Die im Sand in den Spargeln verborgene Luftflotte der Sandmücken fand unser Bombardement alles andere als lustig und ging schlagartig zum Gegenangriff über. Binnen kürzester Zeit mussten Herrin und ich uns, unter schwersten Verlusten, zurückziehen. Wie gut, dass unsere Hausapotheke Anti Histamine, in Form einer Salbe, bereithielt, mit denen wir uns gegenseitig verarzten konnten. Herrin fand im Internet einen brauchbaren Hinweis, wie mit Sandmücken umzugehen sei: Wenn sie kommen, mach dich aus dem Staub. Na, danke! Wir hofften mal, dass der ausgebrachte Rindenmulch, nicht nur als Schutz vor Fressfeinden und Unkraut hilft, sondern auch gegen Herrins persönliche Fressfeinde.  

Spätestens jetzt wäre der Zeitpunkt gewesen, sklaven wieder nackt in seine Ketten zu legen. Aber wir erwarteten noch das Eintreffen des Trailers, für den ganzen Müll im Schuppen. Under Taxifahrer wollte ihn "abends" vorbeibringen und mit uns über die Farbe des Hauses und den Preis fürs Streichen reden. Und er kam nicht.... Herrin warf daher den Fernseher an und wir sahen eine Folge eine neuen Serie an. Sie ließ sich von mir einen "Saoirse" servieren und als wir ihn zu Ende geschlürft hatten und die Folge zu ende war, war es bereits 22:30 deutscher Zeit. Und kein Trailer weit und breit. "Er kommt wohl heute nicht mehr. Wie ich das hasse, wenn ich nicht richtig planen kann!" Herrins Ärger kam nicht überraschend. "Dann gehen wir halt ins Bett!" Als ich schließlich, gut angekettet untergebracht war, Herrin bereits tief atmete, hörte ich lautes Metallscheppern und Motoren Geräusche. Anscheinend war unser Nachbar wieder mal abends sehr laut zu Gange. Ich war nur froh, dass Herrin das nicht mehr gehört hatte. 


Kommentare