10.05.2023 Teil vermöbelt

Schon mal mit dem falschen Fuß aufgestanden. Also ich schon, zum Beispiel gestern. Und Herrin hatte meinen Schnupfen übernommen. Na prima. Ansonsten lief eigentlich alles noch vernünftig ab: Herrin klopfte meinen Hintern weich, ich begrüßte Ihre Füße, aber irgendwann auf dem Weg zum Frühstück verlor ich mich ein wenig. Das Wetter draußen war bescheiden, ein erster Termin in der Arbeit um neun brachte blöde Aufgaben und eines, der beiden Frühstückseier, lief bei Kochen durch die Anpieksstelle, inklusive Eigelb, aus. Natürlich nahm sich sklave das kaputte Ei. Genauso wie er eigentlich immer den Anschnitt, oder das alte Brot, oder die untere Seite der Semmel, oder hier in Irland, des Bagels nimmt. Herrin kommt immer zuerst. "Sag mal, was hast du denn für schlechte Laune, mein sklave. Du schaust aus wie sieben Tage Regen." Das war korrekt, auch wenn es jetzt eher erst der dritte Tag in Folge war. Ich versuchte mich zusammen zu nehmen, vernünftig drein zu schauen und weiter zu kauen. Besondere Erwähnung muss hier finden, dass Herrin, wohl ob meiner miesen Laune, sowohl das Scherzerl des Brotes, als auch die Unterseite des Bagels, ausdrücklich für sich beanspruchte. Zu meinem Leidwesen, muss ich sagen.

Nach einem kurzen Bad Aufenthalt ging es wieder an die Küchenkette und die Arbeit. Den Vormittag kämpfte ich mit einigen Excel Themen und meinen beiden Eiern, die partout aus Ihrer Stahlummantelung schlüpfen wollten. Dieses zusammenziehen führte zu den leider dann üblichen, hässlichen Schmerzen, Schweißausbruch inklusive und legte sich auch erst wirklich nach der Mittagspause.

In der Mittagspause selber hatte meine arg verschnupfte Herrin vor, den Wertstoffhof mit unseren gesammelten IKEA Kartonagen zu beglücken. Als wir etwa die Hälfte im Auto verstaut hatten, war der Wagen schon voll und wir machten uns auf den Weg. "Was schaust denn heute so miesepetrig drein, mein Schatz. Das nervt sogar mich dann langsam." Wir fuhren mitten in ein Regenband hinein und am Wertstoffhof entlud sich der Regen auf uns nieder, während wir die Karton Presse mehrfach in Betrieb nehmen mussten, um unser Zeug aufzunehmen. Platschnass ging es, im nun leeren Wagen, wieder zurück. Ich durfte mir kurz im Garten die über Nacht "geschlüpften", beiden Spargel ansehen, dann ging es wieder rein- in die warme Stube und raus aus den nassen Klamotten. Brav legte ich mir selber die Ketten an und kochte Kaffee. "Oh ja, ein heißer Kaffee ist jetzt genau das richtige", freute sich Herrin. Ich spülte noch schnell das Frühstücksgeschirr ab und saß um eins wieder an der Arbeit.

Der Nachmittag verlief ruhig und Herrin ließ sich kaum bei mir blicken. Möglicherweise hatte meine schlechte Laune am Vormittag, Ihr die Lust darauf genommen. Hin und wieder sah ich Sie, zwischen Schauern, draußen im Garten rumlaufen und auch Spargel suchen. Mein Bewegungsspielraum beschränkte sich, wie tagsüber immer, auf rund um den großen Tisch herum und die Küche. Punkt 16 Uhr deutscher Zeit nahm mich Herrin schließlich von der Kette und schickte mich anziehen. Wir fuhren eine zweite Großladung Kartonagen zum Wertstoffhof, wurden dieses Mal knapp nicht nass und sofort wieder heim. Herrin ließ mich ausziehen und legte mich an die Kette. "Und die Schelle legst bitte auch wieder an, mein sklave!" Herrin befasste sich im Anschluss mit dem Schaft in der Schelle, mit dem gewünschten Ergebnis Ihrerseits, das mich vor Schmerzen krümmen ließ. Und mich beten ließ, dass die erfolgte Schwellung doch bitte wieder zurückgehen möge. "Na, stell dich mal nicht so an", grinste Sie. "Komm, fang mal an zu kochen, mein sklave!" 

Wir hatten am Vortag Seezungen gekauft und ich begleitete das ganze mit Petersilien Kartoffeln, Weißweinsauce und gebratenem, wilden Broccoli. Meine Laune hatte sich im Laufe des Nachmittags wieder etwas aufgehellt und so kochte ich vorsichtig - Achtung Schelle -, aber vergnügt vor mich hin. Und zu meiner Freude konnte ich auch mal wieder einen unserer Biotop Bewohner beobachten. Hören können wir sie andauernd, sie klingen wie die Hand Hupe eines Oldtimers aus den 1920ern. Um 17:30 stand schließlich das Essen auf dem Tisch. 

Herrin war mit der Sauce sehr happy, die Sie wohl, trotz Erkältung, gut schmecken konnte. Allerdings fehlen uns hier immer noch die passenden Küchenutensilien, denn ich hätte sonst die Sauce in einer Sauciere auf den Tisch gestellt, damit man die Seezunge auf einem "leeren" Teller entgräten kann. Geschmacklich waren sogar die Kartoffeln ziemlich gut. Alles in allem ein leckeres Essen, wenn auch unsere großen Teller, für die Größe der Seezunge, zu klein geraten waren.

Erneut half Herrin mir beim abtrocknen und aufräumen. Überaus großzügig! Ich war sehr froh darüber, da viele Töpfe, Pfannen und Schüsselchen hinzu kamen und wirklich ein großer Berg abzuspülen gewesen war. Danke dafür, Herrin! Anschließend ließ Sie mich ein paar Minuten, vor dem Sessel, auf der Decke, verschnaufen. Allerdings nur wenige Minuten, ehe Sie mich in die "Bank" schickte. Der 90 Grad Winkel meines Beins belastet den Wadenmuskel nicht und in sofern stellte auch ein längerfristiges Position halten kein Problem dar. Sie legte mir eine Augenbinde und den Knebel an. 

Und schon ruhten Ihre Beine auf meinen Rücken und Gebieterin nahm wohl Ihr Notepad zur Hand. Ich hatte gleich eine gute Position gefunden und war mir sicher, diese lange und bewegungsarm halten zu können. Wie ein Stück Möbel eben. Aber das schien Herrin nicht zu reichen, denn Sie begann einen Fuß unter meinen Unterleib zu schieben und mit Ihren Zehen die Stahlschelle anzutippen und hochzuheben. Jede Bewegung an der Schelle ließ den Schmerz durch meinen Körper schießen. Und Herrin hatte Ihren Spaß daran, mir den Schweiß auf die Stirn zu treiben. 

Normalerweise kann ich in so einer Position versinken und merke gar nicht wie die Zeit vergeht. Herrin legte aber wohl Wert darauf, dass ich mein Zeitgefühl behalte und nicht "in mich versinken" kann. Sie zog Gummipeitsche und den kleinen, fiesen Klatscher zu Rate und förderte kleinere und größere Schmerzensschreie zu Tage. Sie legte noch zwei Wäscheklammern an die Hoden und "tätschelte" diese liebevoll mit dem Klatscher. Immer mal wieder legte Sie ein Kunst Päuschen ein und Ihre Beine ab und vermöbelte mich dann auch wieder. Schließlich legte Sie Ihre Schlaginstrumente auf meinem Rücken ab. "Ich geh jetzt noch mal eine Runde zum Fluss runter, mein sklave! Rühr dich nicht vom Fleck!" Als Sie von Ihrem Erkundungsgang zurückkehrte, schaltete Sie den Fernseher an und meinte: "Na, komm mein sklave. Mach mir doch einen "Saoirse" und dann schaun wir bisl Serie." 

Sie nahm mir die Augenmaske ab, ich säuberte Knebel und Mund und bastelte Ihr Ihren 0,0% Gin Tonic. Dann ging es ab vor den Sessel an die Kette. 

Ich schaute auf die Uhr und stellte fest, dass nicht mal eine Stunde vergangen war. Das entsprach in etwa meinem Zeitgefühl und ich hatte allerdings das Gefühl, dass Herrin es irgendwie nicht richtig genießen konnte, einfach nur mal ausgiebig Herrin zu sein, sondern gehetzt zu wirken und sehr früh abzubrechen. "Wieso, mein sklave. Das waren doch fast zwei Stunden heute?" Es war an Herrin erstaunt fest zu stellen, dass Ihr Zeitempfinden wohl aus dem Ruder gelaufen war, da nur die eine Stunde vergangen war. "Ich war so mit dir beschäftigt, die ganze Zeit, dass ich wohl dachte, es wäre mehr Zeit vergangen", meinte Sie verwundert. 

Wie sahen anschließend zwei Folgen unserer Serie weiter und gingen dann erst gegen elf, deutscher Zeit, ins Bett. Ich hatte Herrin vorgeschlagen, bereits um kurz nach zehn zu gehen, aber Sie legte noch eine Folge drauf. So war ich dann auch erst reichlich spät im Bett verankert. Allerdings waren wir beide auch recht bald eingeschlafen.


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