19.05.2023 Ein langer Reisetag

Um Sieben waren wir beide wach. Herrin hätte fast vergessen, den Kochlöffel zu schwingen, aber konnte sich dann doch erinnern, dass mein Hintern beim Kaffee kochen noch nachbrennen sollte. Den Kaffee ließ Herrin sich bereits im Wohnzimmer Sessel servieren, ich spülte anschließend schnell noch das Geschirr ab und verräumte es in die Schränke. Wir liefen zusammen noch eine Runde Fluss, Beete und ums Haus, ehe wir die finalen Arbeiten vollendeten: Wasser abdrehen, Strom abstellen und mit nur einem Gepäckstück, für jeden von uns, ging es um 8:45 irischer Zeit Richtung Straße. "Und du sprichst mit der Dame nur dann, wenn du angesprochen wirst. Und nur kurze Antworten, mein sklave! Ist das klar?" Unser Fahrer hatte einen weiteren Passagier, eine"Lady", angekündigt und so war Herrin sehr deutlich darin, wie Sie wünschte, dass ich mich verhalte. 

Logischerweise kam während der eineinviertel Stunden Fahrt auch kein richtiges Gespräch auf. Meine Antworten beschränkten sich auf das Notwendigste, Herrin spricht sowieso eher wenig und schnelles, irisches Englisch ist auch noch nicht so ganz Ihre Sache. Nur einmal hatte Herrin das Gefühl, meine Antwort falle zu weitschweifend aus. Da nahm Sie meine Hand und drückte Sie kräftig, worauf ich sofort verstummte.

Am Flughafen nahmen wir ein Frühstück zu uns und pünktlich verließen wir den International Airport Kerry Richtung Dublin. Dort angekommen, hatten wir gut vier Stunden, bis zum Weiterflug, tot zu schlagen. Wir liefen außerhalb und mit Gepäck eine große Airport Runde (es gibt dort wirklich einen Airport Wanderweg), nahmen dann ein irisches Kaltgetränk in der Flughafen Bar zu uns und beobachteten französische und schottische Rugby Fans, die sich auf die bevorstehenden Europacup Finals "vorbereiteten". Kurz vor zwei liefen wir wieder los, um in einem nahe gelegenen Hotel, an der Bar, einen Burger zu essen. Das Catering im Flughafen selber hat uns in der Vergangenheit nicht immer zugesagt. Nach dem guten Burger liefen wir ein zweites Mal die große Runde zu Ende. Bald darauf checkten wir unfallfrei ein und saßen pünktlich im Flieger.

Ebenso pünktlich landeten wir kurz vor acht in München, um 20 nach acht saßen wir in der
S-Bahn und waren ziemlich geschafft. Noch einmal umsteigen in die zweite S-Bahn und um 21:15 waren wir am Zielbahnhof. Nun trennten uns nur noch 3,5 Kilometer von zu Hause, die wir in den nächsten 35 Minuten zu Fuß zurücklegten. "Wir gehen jetzt in den Keller und holen uns noch eine Flasche Rotwein. Und wir fahren mit dem Aufzug runter. Ich kann heute keine Treppe mehr laufen", sprach Herrin. Über beides war ich nicht unglücklich und so kamen wir noch zu einer guten Falsche Pinot, ehe wir gegen halb zwölf im Bett verschwanden. Und Herrin schaffte es lediglich, mir die Hand Cuffs anzulegen! "Mehr geht heute einfach nicht mehr, mein sklave." Für mich war es keineswegs überraschend, dass Herrin anschließend sofort eingeschlafen war und ich umgehend auf dem Fuße folgte.

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