17.12.2022 Kinder Samstag

Herrin war erneut sehr früh wach. Und konnte nicht wieder einschlafen. Sie kuschelte sich sogar zu mir rüber und wir lagen eng aneinandergeschmiegt. Dazu begannen gegen 5:45 die Glocken zu läuten und hörten bis kurz nach Sechs nicht auf. "Ist der Papst gestorben?" fragte ich meine Herrin. Herrin verschwand aus dem Schlafzimmer, kam nach einer Weile wieder und legte sich erneut zu mir. "Ich versuch doch noch mal einzuschlafen", teilte Sie mir mit. Und tatsächlich gelang es uns beiden, noch mal wegzunicken. Gegen halb neun waren wir dann aber beide wach. Herrin kümmerte sich rührend mit dem Rohrstock um meinen Hintern, ich anschließend genauso aufopferungsvoll um Ihre Füße, dann ging ich Kaffee machen und Küche reinigen.

Als Herrin Ihren Kaffee ausgetrunken hatte, kam Sie zu mir ins Wohnzimmer und natürlich erwartete ich Sie bereits auf Knien. Nachdem die Kücheninspektion zu Herrins Zufriedenheit ausgefallen war, befahl Sie mir, mich anzuziehen. Wir stapften durch den Schnee zu unserem Feinkostladen, um Brezen zu kaufen. Dabei blieb es nicht ganz, denn ein griechischer Feinkostspezialist hatte einige hervorragende Grundprodukte ausgestellt und so kamen wir, erst deutlich später als vorgesehen, mit getrocknetem Origano und Safran wieder zurück. Schnell bereitete ich Herrin Ihr Frühstück mit Ei zu. Nur um im Anschluss schnell noch mit Herrin bei Feinkostladen 2 vorbei zu stapfen, um frisches Brot und 3 bayerische IPA Biere für das Abendessen zu besorgen.

K1 war schließlich auch erwacht, frühstückte immer noch erkältet und wir unterhielten uns am Küchentisch. Herrin und auch ich fühlten uns immer noch ziemlich platt. Daher unterließ es Herrin, zu meiner Überraschung, eine längere Runde durch die sonnige, verschneite Landschaft zu unternehmen. Gegen 16 Uhr holte ich K2, mit Herrins Erlaubnis, aus dem Nachbarort von der S-Bahn ab. Bei inzwischen eisigen -10 Grad hätte ich mein Kind nicht eine dreiviertel Stunde auf den nächsten Bus warten lassen wollen.

Zurückgekehrt, kam der vorgekochte Grünkohl auf den Herd, die Kassler dazu und ich schälte und kochte Kartoffeln. Kurz vor fünf aßen wir zu dritt, mit großem Appetit, Kassler mit Grünkohl. Direkt im Anschluss wünschte K1 das restliche Spiel um Platz 3 anzusehen. Als wir danach schließlich wieder zu zweit auf der Couch saßen, öffnete ich für Herrin einen guten, neuen Ahr Pinot und wir sahen unsere englischsprachige Serie weiter. Und ja, Herrin kannte auch die gestrigen Folgen im Schlaf. Gegen Elf weckte ich Sie und wir gingen alle vier ins Bett.

Und auch in dieser Nacht sorgte Herrin in bewährter Weise dafür, dass ich nachts unmöglich alleine das Bett verlassen konnte.


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