08.12.2022 Eine große Entscheidung

Nur noch drei Tage, dann müssen wir wieder, mit dem Flieger, zurück nach Deutschland. Herrin fällt es wirklich schwer, es gefällt Ihr hier in Irland sogar noch besser als mir. Und dass, obwohl es heute, selbst für irische Verhältnisse, außerordentlich kalt war.

Entsprechend schwer kamen wir auch aus dem Bett. Wobei das wir sich, in diesem Zusammenhang, nur auf meine Gebieterin bezieht. Wenn Sie nicht aus dem Bett kommt, ist es mir sogar unmöglich. Herrin schlief nach dem Wecker noch mal ein, ich konnte mit meiner Hand gerade so Ihren Arm fassen und so ein wenig zwischenmenschliche Nähe herstellen. Herrin rappelte sich nach einer Viertelstunde mühsam auf, schaltete das Licht an und ging Ihrer morgendlichen Routine nach. Als Sie nach einigen Minuten angezogen im Zimmer stand, begrüßte Sie mich mit einem fröhlichen "Guten Morgen, mein Schatz. Umdrehen!" Und, dass es auch im Schlafzimmer merklich abgekühlt hatte, wurde mir bewusst, als Herrin mir die Decke wegzog, um meinen Hintern mit dem Kochlöffel zu zeichnen. Sechs Schläge weiter inspizierte Herrin die sechs Einschläge - "hübsch, hübsch" - gab mir einen Kuss in den Nacken und löste die beiden Schlösser. Als ich mich zu Herrins Füßen niederließ, um sie standesgemäß zu begrüßen, erwärmte Sie meinen Hintern, unter zu Hilfenahme der Rute, etwas weiter. "Beeil Dich, sklave, es ist wirklich kalt hier drin!", beschleunigte Sie meine Ausführungen. 

Inspektion der Küche und Kaffee Service waren bereits hinter uns und mein Terminplan Herrin zugeleitet, als ein erstes bisschen Licht die Landschaft erhellte. Dicker Raureif lag über den Wiesen und Hecken. Herrin, not amused über meine früh morgendliche Terminlage, teilte mir schriftlich mit, dass der Morgensport heute ausfiele und ich das Frühstück nach dem ersten Meeting und auf den Beginn des zweiten zu legen hätte. Da das erste Meeting etwas weniger Zeit in Anspruch nahm, hatte ich wenigstens Gelegenheit, das Frühstück vorzubereiten, um dann, zu Beginn des zweiten Meetings, mit Herrin zusammen zu frühstücken. Nach Abschluss des zweiten Meetings hatten sich die Wolken am Himmel verzogen und die Sonne war aufgegangen. Ein traumhaft schöner Ausblick sprang uns förmlich an:

Obwohl wir die Heizkörper im Zimmer volle Pulle laufen ließen, war mir, mit meinem nackten Unterkörper, inzwischen doch reichlich kühl geworden. Bis Mittags wurde das auch nicht wesentlich besser. Wir verbrachten unsere Mittagspause auf den beiden Sesseln. Um 12:45 saßen wir bereits wieder am Laptop und arbeiteten weiter.

Gegen 16 Uhr deutscher Zeit erhielt ich einen Anruf meines Chefs. Er berichtete mir, dass er grundsätzlich mit dem Vorschlag einverstanden sei, den ich Ihm bezüglich vorzeitiger Beendigung meines Arbeitsverhältnisses gemacht hatte. Allerdings hatte er bei seiner Betrachtung einen Denkfehler gemacht, der sich für mich so als nicht machbar darstellte. Daher nahm er das Thema noch einmal mit. Da Herrin bereits großen Hunger hatte, begann ich ein, wie Herrin sagte, "spätes Mittagessen" zu kochen. Weitere Reste aus dem Kühlschrank fanden Verwendung in den Penne al Tre Formaggi, mehr Sorten Käse waren nicht mehr da. Das Essen schmeckte uns beiden sehr gut und als ich gerade dabei war abzuräumen, klingelte noch einmal Teams am Rechner. Mein Chef kam mit einem Gegenvorschlag zurück, der zwar nicht zu 100% meine Wünsche abdeckte, aber auch nicht soweit entfernt lag, um den Vorschlag zurückzuweisen. Ich sagte, nach einem kurzen Blick zu Herrin, zu. Auch wenn die genauen Modalitäten in einem Vertrag noch festzuhalten sein werden, steht nun doch fest, dass Herrin und ich nächstes Jahr tatsächlich nach Irland werden ziehen können. Alea iactae sunt, wie die alten Griechen schon sagten! Mir war nach der Entscheidung etwas flau im Magen. Herrin bemerkte das auch und fragte mich ob alles in Ordnung sei, ob ich mich auch wirklich und endgültig für Irland und damit in Ihre unumschränkte Hand geben möchte. Ja, das will ich, Herrin!

Der Abend verlief ansonsten sehr ruhig und harmonisch. Ich spülte ab, gesellte mich zu Herrin auf "meinen" Sessel, wir sahen einen eher mauen, deutschen Film. Herrin bekam darüber Appetit und so löste Sie meine Ketten. Wir fuhren ins Städtchen, um den lokalen Ableger einer irischen Pizza Kette zu testen. Zum späten "Abendessen" gab es für uns, nach einigem Warten vor Ort, eine Pizza, mit zwei unterschiedlich belegten Hälften. Fünf Minuten später saßen wir wieder bei uns am Esstisch und verdrückten die, durchaus akzeptable, Take Away Pizza mit einem IPA dazu. Pappsatt quetschten wir uns danach in unsere Sessel. Herrin kettete mich am Tisch fest und nahm sich eine längere Auszeit in Ihrem Zimmer, die ich tatenlos im Sessel verstreichen lassen musste. Mein Handy war von Herrin bereits in den Sleep Mode versetzt worden.

Herrin und ich suchten nach einer neuen Miniserie und stellten fest, dass wir fast alles auf Netflix bereits geplündert hatten. Eine skurrile Serie fiel uns doch noch auf und diese begannen wir anzusehen. Zuvor ließ Herrin mich, durch einen beherzten und schmerzhaften Griff in meine Weichteile, unmissverständlich wissen, wer das Sagen im Haushalt hat. "Wem gehörst Du, sklave?" Bei derart handfesten Argumenten kann es nur die eine Antwort geben: "Ihnen, Herrin!" Herrin drückte noch ein paar mal liebevoll zu, sah mein Gesicht  schmerzverzerrt zucken, lächelte selig, ließ sich wieder in Ihren Sessel fallen und drückte Play auf der Fernbedienung. Nach drei kurzen Folgen schickte Herrin mich um 22:30 ins Bett. Erneut kam die Drei Punkt Halterung zum Einsatz.

Kommentare