23.10.2022 Spätherbstlicher Sonntag

Herrin musste mich wecken. Nun, Sie musste nicht, aber Sie tat es. Und zwar kurz vor Neun, während ich tatsächlich im Tiefschlaf noch meinen Träumen nachhing. Das dauerte Ihr alles etwas zu lang, so dass Sie sich erst noch weitere Zeit nahm, Ihrer morgendlichen Balkonitis zu frönen, ehe Sie den Rohrstock bei Ihrem sklaven zum Einsatz brachte. Jedenfalls freut mich zumindest, dass Ihr die morgendliche Züchtigung Ihres sklaven Ihr inzwischen grundsätzlich ein Lächeln auf die Lippen zaubert.
Fazit: Schlägt Herrin Ihren sklaven am Morgen, vertreibt das Ihren Kummer und Sorgen.

Herrin entließ mich, nach dem Dienst an Ihren göttlichen Füßen, in die Küche. "Der Cage bleibt heute noch ab. Morgen legst ihn wieder an, sklave!" Als Ich Herrin den Kaffee serviert hatte, waren alle Aufgaben dort bereits erledigt und ich hatte dafür zu sorgen, dass ich in der Küche nicht mehr rumlaufen konnte. Die dicke Isolationsmaske vom Vortag hatte Herrin noch nicht wieder aufgeräumt, also zog ich Sie erneut über. Überraschenderweise hörte ich Herrin bereits mit mir sprechen, noch ehe ich Collar und Hände an die Ketten schließen konnte. Herrin setzte sich auf Ihren Platz und ich legte Ihr meinen Kopf zu Füßen. Herrin hatte jedoch anderes vor und legte Ihre Füße nun auf dem Ihr dargebotenen Rücken ab.

Nach geschätzten 15 Minuten begann meine Nase zuzugehen und ich musste etwas mühsam durch den Mund atmen. Herrin schien das mitbekommen zu haben und nahm die Füße runter und mir die Maske ab. "Zeit, Frühstück zu machen, mein sklave. Wir wollen heute eine lange Wanderung unternehmen. Soll nicht so warm sein, aber sonnig. Das will ich ausnützen." Ich richtete das Frühstück her, wir aßen auf unseren angestammten Plätzen, ich zu Ihren Füßen und nachdem ich abgeräumt hatte, durfte ich meinen Blog schreiben.

Sobald Herrin den Blog freigegeben und veröffentlicht hatte ("Mein sklave, schreibt man Tartufo nicht mit einem 'f' ?" Ja Herrin, Sie haben Recht!), ich noch schnell einen Grundteig für ein Brot angesetzt hatte, nahm Sie mir die Ketten ab und wir begannen eine lange Wanderung. Bei wirklich wunderschönem spätherbstlichen Wetter, mit phänomenalem Alpenblick, waren wir erst wieder gegen 15 Uhr zu Hause. Ich sah nach dem Teig und war mit der Hefeentwicklung nicht zufrieden. Daher setzte ich noch etwas Trockenhefe zu und musste weiter warten. Herrin nahm mich so lange zu sich vor die Couch und ließ mich ein wenig auf Ihrem Handy spielen. Gegen vier knetete ich noch einen Flammkuchen Teig für das Abendessen, schnitt alle Zutaten und stellte den Brotteig fertig. Dieser musste noch ein wenig gehen, der Herd aufheizen und so nahm ich erneut vor der Couch Platz.

Als ich schließlich den Flammkuchen, für ein ungewohnt spätes Abendessen, auf den Tisch brachte, war er gut gelungen. Herrin ließ mich ausnahmsweise auf dem Tisch, Ihr gegenüber, essen. Auch der von Herrin gewünschte Tomatensalat passte wirklich gut zum knusprigen Flammkuchen. Als ich mit dem Essen fertig war, schob ich das Brot in den Ofen. Anschließend stand Großreinemachen in der Küche an. Mehl ist wirklich ein sehr lästiges Produkt. Es verteilt sich großflächig und geht in jede Ritze. Und bei Kontakt mit Wasser klumpt es und lässt sich schlecht wegwischen. Jedenfalls war ich eine ganze Weile beschäftigt, bis ich bei Herrin vor der Couch wieder Platz nehmen durfte. Herrin ließ mich ein wenig verschnaufen, wir tranken einen Tee zusammen und Herrin warf Netflix für Ihre Serie an. Ich servierte Ihr dazu einen Tanqueray 0,0% Gin Tonic, wirklich sehr lecker! Wir sahen drei Folgen, ehe wir gegen 22:30 ins Bett gingen. Eingeschlafen bin ich, im Gegensatz zu Herrin, sehr schlecht. Ich denke nicht, dass ich vor Mitternacht weggenickt war.

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