01.10.2022 Ein trüber Tag am langen Kinderwochenende

Herrin hatte den Wecker nicht gestellt und tatsächlich wachten wir auch erst gegen 9:30 auf. Als Herrin mir schließlich die fünf Maintenance Schläge gab, die ich dieses Mal geräuschlos ertragen konnte, hörten wir, dass K2 auch schon unter den Lebenden weilte. Nur gut, dass ich dieses Mal ruhig bleiben konnte. 

Die Küche war schnell aufgeräumt und Herrin hatte es dann auch schon eilig, Brezeln kaufen zu gehen. "Es wird bald regnen. Ich möchte davor wieder zu Hause sein." Meinen Cage hatte ich mir bereits angelegt, Herrin hatte ja angekündigt, dass das im Oktober jeden Tag gelte. Wir liefen los, kauften drei Brezeln, noch ein paar Kleinigkeiten beim Drogeriemarkt, wobei ich draußen auf Herrin zu warten hatte, und waren mit den ersten Regentropfen wieder im Haus.

Ich putzte noch den Ofen fertig, dann begann ich Frühstück für uns drei vorzubereiten. So zu dritt ist es in der Regel bedeutend angenehmer als zu viert, weil die beiden sich doch regelmäßig in die Wolle bekommen. Und K2 sah auch nicht mehr so elend aus wie am Vortag. Immerhin.

Herrin hatte, ob des gruseligen Wetters, einen "Indoor Chill Day" für sich ausgerufen. Dem konnte ich mich logischerweise nicht entziehen. Herrin las den ganzen Tag über Ihre Bücherserie zu Ende, während ich mich erst mit Blog, dann mit Herrins Spiel am Handy, den Nachrichten und schließlich der Bundesliga Konferenz beschäftigen durfte.

In der Pause begann ich mit dem Abendessen kochen. Herrin hatte Putenschnitzel mit Paprika Rahm Sauce bestellt. Ich konnte mich nicht entsinnen, das schon mal gegessen zu haben. Vernünftige Rezepte finden im Internet erwies sich als überaus schwierig und so begann ich mir selber ein Rezept im Kopf zu entwerfen und umzusetzen. Ich hatte eine Vorstellung, wie ich dachte, dass es schmecken solle und arbeitete mich Schritt für Schritt in die Richtung. Als das Essen um 17:30 fertig auf dem Tisch stand, war Herrin von dem Ergebnis sehr angetan. Auch K2 konnte sich lobende Worte abringen.

K2 hatte nach dem Frühstück vergessen die Spülmaschine an zu werfen und so hatte ich das beim Kochen am Nachmittag erledigt. Leider lief nach dem Essen das Programm noch fertig durch, so dass die Aufräumarbeiten in der Küche noch zu warten hatten. Als die Spülmaschine schließlich fertig war, machte Herrin sich auf in die Küche und räumte Sie aus. Das ist schon sehr komisch, wenn einem die Arbeit so weg genommen wird und es sich auch noch falsch anfühlt. Und in Teilen auch tatsächlich falsch war, denn Herrin weiß einfach nicht, wohin die ganzen Küchensachen gehören. entsprechend fand ich schon etliche Arbeitshilfen in falschen Schubladen.

Das Aufräumen ließ ich mir allerdings nicht nehmen. Anschließend setzte ich einen Semmelteig für Sonntag morgen an und verstaute ihn, nach einer ersten Gehzeit, auf der Terrasse. Danach ging es wieder zu Herrin auf die Couch, das abendliche Bundesliga Spiel auf Sky schauen. Später sahen wir noch zwei Folgen unserer finnischen Serie, ehe Herrin mir gegen 22:45 den Cage aufsperrte und mich ins Bett scheuchte. Ich sorgte noch kurz dafür, dass K2 ebenfalls das Bett aufsuchte, dann lag auch ich fest verankert im meinem.

 Einschlafen dauerte etwas länger, wohl auch deswegen, weil Herrins Joy Club Freund einige sehr persönliche Fragen an mich gestellt hatte. Diese hatte ich über den Abend wahrheitsgemäß beantwortet, aber ich hatte das Gefühl, dass er meine Gefühlswelt nicht recht nachvollziehen konnte. Darüber hinaus hatte ich auch den Eindruck, dass er meinte, ich müsse meiner Herrin deutlicher und öfter zeigen, wie sehr ich Sie begehre und anbete. Das hatte mich gestern doch ziemlich verunsichert, da ich seine Logik im Geiste durchaus nachvollziehen konnte, aber irgendwie für mich nicht sehen konnte, wie das mit meinem Wesen und der Natur unserer TPE 24/7 Beziehung vereinbar sei. Ich hatte Herrin, die die Konversation logischerweise mitbekommen hatte (ich darf ja gar nicht ohne Ihre Erlaubnis mit Dritten kommunizieren) denn auch gefragt, ob ich "es" so für Sie richtig mache, wie Sie es wünscht und verdient. Ich war wirklich froh, als Sie mir lächelnd antwortete: "Du bist perfekt, mein Schatz!"

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