21.10.2022 Anatra die zweite

Erneut hatte Herrin nicht gut geschlafen. Mir ging es nicht groß anders, fühlte mich müde, abgeschlafft und etwas deprimiert. Dass der Wecker uns früh aus den Federn schmiss, kam unerfreulicher weise noch hinzu. Aber Herrin hatte vor, Ihr HIIT vor der Arbeit zu erledigen. Als Aufwärmübung nutzte Sie taktvoll Ihre Rohrstockschwünge, garniert mit "Begeisterungsschreien" meinerseits, die Ihr deutlich signalisierten, dass Ihre Muskelkraft im Arm, tatsächlich bereits abrufbar war. Sie hatte die Kaffeemaschine bereits angestellt gehabt, so dass ich, nachdem ich Ihren Füßen gehuldigt hatte, bereits den Kaffee servieren durfte, ehe ich überhaupt ans Küche aufräumen denken konnte. Locktober wurde von Herrin für den Tag ausgesetzt, da ich eine leicht wunde Stelle unter den Hoden aufzuweisen hatte.

So saß ich auch schon um 7:30 abgeschlafft auf meinem Arbeitsplatz, während Herrin parallel in K1 Zimmer Ihr Training durchzog. Herrin war sichtlich froh, als ich Ihr um 9 pünktlich das Frühstück servierte. "Ich zittere am ganzen Körper. Unterzucker." Herrin konnte geholfen werden!

Der Vormittag in der Arbeit verlief relativ ruhig. Meine Laune besserte sich zaghaft. Gegen 11:45 löste Herrin mich vom Stuhl, schickte mich anziehen und, nachdem ich Ihr in die Schuhe geholfen hatte, liefen wir zum Feinkostladen, einkaufen. Südtiroler Speck, Parma Schinken, Trüffelbutter und ein Brioche weisen auf leckere Tage hin.

Zurückgekehrt, scheuchte mich Herrin mit einigen, aufmunternden Klapsen auf den Hintern durch den Flur und auf die Matte, mein geliebtes Bauchmuskeltraining absolvieren. "Ich weiß gar nicht was du hast, mein sklave. Dein viszerales Fett ist seit letzter Woche um 3% zurückgegangen und deine Muskelmasse ist um 600 Gramm angewachsen. Und das bei noch gleichbleibendem Gewicht. Freu dich doch!" Was Herrin so alles über Ihren sklaven weiß. Und sie weiß aber eben auch, dass mich die Übungen auf der Matte alles andere als erfreuen. Aber ich bin brav und mache nach besten Kräften mit. Schließlich möchte ich Herrin gefallen. Dieses Mal fiel mir das Training noch schwerer als sonst, aber ich zog es durch.

Zwanzig Minuten hatte ich danach noch zum ausschnaufen und -schwitzen, denn um eins ging es in der Arbeit bereits weiter. Am Nachmittag kümmerte ich mich um die Vorbereitungen fürs Abendessen, diesmal etwas ausführlicher, denn Herrin hatte Fettucine al Anatra bestellt. Den Entenfond und das Entenkeulenfleisch taute ich auf, Suppengemüse und Fleisch schnitt ich in kleinste Würfel und briet alles an. Aus dem Fond, Tomatenmark, Zucker und Wein baute ich eine echte Sauce, reduzierte diese, kombinierte sie mit Fleisch und Gemüse und ließ alles kurz einkochen. Herrin störte mich gefühlt zehn Mal bei den Vorbereitungen, da Sie immer wieder aus Ihrem Büro herüber spazierte. "Ist die Anatra JETZT schon fertig?" (Herrin: Blick in den Topf, kleiner Löffel mit Sauce in den Mund) "Nein, Herrin!" (sklave: genervter Blick zurück) Zwischendrin musste ich noch ein letztes Meeting erdulden und gegen 16 Uhr folgte ich Herrin ins Wochenende und stellte das Essen fertig. Gegen 16:45 stand es auf dem Tisch.

"So gut hast du Anatra noch nie gekocht, mein sklave", grinste Herrin, als Sie den letzten Bissen geschluckt hatte. "Jetzt musst nur noch dafür sorgen, dass die Entenstückchen sich nicht mehr in den Zähnen verfangen, dann ist es perfekt!" Ja, mir schmeckte es auch so gut und ich war froh, eine wirklich glückliche Herrin über mir sitzen zu haben. Und wirklich perfekt kann es natürlich nie sein! Es geht immer noch besser. Meinen nicht ganz ernst gemeinten, aber ernst ausgedrückten, Vorschlag, die Sauce zu pürieren, lehnte Herrin entrüstet ab. 

Nachdem ich abgeräumt hatte, sollte ich Herrin zum Supermarkt fahren, denn es hatte begonnen zu regnen. Die Einkaufsliste hatte ich auf Vordermann gebracht und, obwohl der Supermarkt gesteckt voll war, kamen wir zügig wieder mit allen Einkäufen heraus. Außer denen, die uns erst einfielen, als wir wieder zu Hause waren. "Dann müssen wir wohl oder übel morgen Vormittag noch einmal in den Supermarkt" schüttelte eine etwas genervte Herrin Ihren Kopf. Und ja, die Einkaufsliste war wirklich gut gepflegt, aber "last minute" Ideen sind darin leider eben nicht verarbeitet. 

Herrin beschloss den Tag ruhig ausklingen zu lassen, da wir einen besonderen Samstag vor uns haben. Es ist unser erster Hochzeitstag! Daher tranken wir erst nur einen Tee, Herrin las, ich spielte auf Ihrem Handy und saß vor der Chaiselongue. Später servierte ich einen "Entgeistert" mit Orange und wir sahen Herrins Serie, über einen autistischen Arzt, weiter. Die Serie gefällt Herrin sehr gut, denn Sie kann sich, in den sehr glaubwürdig gespielten Charakter des Arztes, ziemlich gut hinein finden. Kein Wunder, dass wir sogar mal bis 23:30 fern sahen! Danach ging es ins Bett, weiter ohne Cage, aber in Drei Punkt Sicherung.

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