04.10.2022 Unerwartete Turbulenzen

Ich war gegen 6:30 wach und blieb brav und so still wie möglich liegen. Erfolgreich, denn Herrin schlief bis zum Wecker durch. Ich drehte mich in Ihre Richtung und Sie reichte mir gnädig eine Hand. Um diese kümmerte ich mich daraufhin inniglich. Dies schien Herrin aber nicht zu inspirieren näher zu rücken. Im Gegenteil, Sie stand auf und ging ins Bad. Einige Minuten später erschien Sie angezogen zurück, schaltete Ihren Rechner an (Sie hat Ihr Büro nach den Ferien nicht zurück ins Büro verlegt) und kümmerte sich erst dann um den Hintern Ihres sklaven. Der zweite Schlag geriet zu hoch und traf die Lenden. Wäre ich nicht schon wach gewesen, danach in jedem Fall. Ein lauter Schrei verließ meine Lippen. Die anderen Schläge waren dann nur noch Nachhall. "Tut mir leid, der sollte nicht so hoch", entschuldigte sich meine Gebieterin und löste mich von der Bettkette. 

Nachdem ich Herrins Füßen die berechtigte Beachtung geschenkt hatte, zog ich mir den Cage erfolgreich an und begab mich in die Küche. Viel war nicht zu tun und so war ich bereits mit allem fertig, als die Kaffeemaschine signalisierte, dass Herrins Kaffee servierbereit sei. Nachdem ich gekellnert hatte, wagte ich einen Blick aufs Handy. K2 hatte das freundliche Bild eines Covid 19 Teststreifens geschickt, auf dem deutlich zwei Streifen zu sehen waren. Na super, dachte ich und hörte Herrin husten. Schnell war auch klar, dass K2 uns damit am Abend keinen Besuch abstatten würde.

Ich befestigte mich ordnungsgemäß am Tisch, keine Minute zu früh, denn Herrin, offenbar in Eile, war bereits auf dem Weg ins Wohnzimmer. Sie machte mich arbeitsfertig und verschwand wieder in Ihrem Reich. Frühstück richtete ich auf Neun, Herrin administrierte zwei Schläge mit der Haselnuss, wegen Tablette Vergessens am Montag und beklagte sich über  allgemeines Unwohlsein. Ich räumte das Wohnzimmer Robsi fertig und befestigte mich an der Küchenkette, wie Sie mir aufgetragen hatte. Kurz darauf kam Herrin herein und meinte nur: "Mir geht's nicht gut und da dachte ich, mach mal nen Test. Der war zwar negativ, aber ich gehe trotzdem mal zum Arzt." Gegen 10:30 machte Sie mich los und ich chauffierte Herrin zum Arzt im Nachbarort. Auf dem Rückweg, vorsichtshalber mit erfolgter Krankschreibung, besorgten wir noch ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt und füllten unsere 0,0% Gin und Becks Blue Vorräte für die nächste Zeit auf. Und natürlich hatten wir beide, wie fast immer, unsere FFP2 Masken auf.

Im Supermarkt wollte ich kurz losspringen, um Margarine zu holen. Da pfiff mich Herrin vor allen Leuten laut zurück. "Wo willst du hin? Du gehst jetzt nirgends hin!" Gehorsam blieb ich bei Herrins Einkaufswagen stehen. Die Blicke der Leute sprachen Bände. 

Herrin ging anschließend alleine in den Drogeriemarkt. Ich fragte Sie, wie immer wenn Sie alleine unterwegs ist, was Sie denn einzukaufen gedenke. Das hat Herrin wohl ziemlich genervt. Denn seit gestern ist es mir grundsätzlich verboten zu fragen, was Sie einkaufen möchte. Dasselbe gilt, wenn eine Lieferung bei uns zu Hause ankommt. "Wenn ich dir das erzählen will, wirst es schon, zu gegebener Zeit, erfahren, sklave!"

Nach der Rückkehr begab ich mich zurück an die Arbeit. Gegen 12:20 gab es eine etwas verkürzte Mittagspause. Um 13 Uhr ging es in das einzige Meeting des Tages, danach standen einige weitere Aufgaben in der Arbeit zur Erledigung an. 

Herrin war wirklich nicht so ganz auf dem Damm und verbrachte den Nachmittag dennoch am PC (so denke ich). Allerdings machte Sie früher Schluss und bat auch mich, früher Abendessen zu kochen. Daher schaltete ich den Rechner bereits gegen 16 Uhr aus und begann zu kochen. Herrin hatte "Burrata Nudelsalat" bestellt. 

16:45 stand das Essen auf dem Tisch. Linguine, Tomaten, Burrata, Knoblauch, Chili, viel Basilikum und Olivenöl. Wir nennen das Essen "Nudelsalat", weil die heißen Nudeln unter die kalte Sauce gemischt werden. Parmesan dazu, fertig. Wirklich lecker, allerdings fanden Herrin und ich gleichermaßen, dass wohl die Tomatensaison geschmacklich zur Neige geht und dass unser Zoodlesalat, in ähnlicher Zusammenstellung, bedeutend erfrischender und bekömmlicher ist.

Ich räumte rasch ab, wurde vor dem Couchtisch verstaut und durfte ein wenig auf Herrins Handy spielen. Währenddessen hat Herrin sich einen neuen Fire eingerichtet, den Sie gekauft hatte, damit ich zukünftig auf Ihrem alten lesen kann. Danke Herrin! 

Gegen 18:30 durfte ich DAZN anschalten und das Bayern Spiel ansehen. Dazu wünschte Herrin sich einen herbstlichen Gin Tonic. Der "Entgeistert" von "The Duke" mit Orangenscheibe schmeckt da einfach wunderbar. Das Spiel war ganz ansehnlich, wenn auch einseitig. Nach 70 Minuten hatte Herrin aber genug und wechselte zu unserer Serie. Zu Beginn verband Sie "sicherheitshalber" meine Handkette mit der Fußkette, um meinen Bewegungsspielraum noch etwas weiter einzuschränken. Wir sahen noch drei Folgen bis etwa 22:30 an. Dann ging es Richtung Bett. Herrin öffnete wieder für die Nacht den Cage und befestigte mich erneut Zwei Punkt im Bett. Zumindest Herrins Kopfschmerzen waren abends wieder weg.

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