22.03.2024 Unvorhergesehenes und mehr

Gestern stand der Besuch eines Fensterbauers an, der sich um den Austausch unserer Fenster und Türen kümmern soll. Die derzeitigen Versionen taugen im Wesentlichen der Durchsicht, aber nicht der Wärmeerhaltung. Da Herrin nicht wusste, wann der Handwerker eintreffen würde  ("er wird sicher vorher anrufen" scheint unserer bisherigen Erfahrung nach eher nicht zwingend zuzutreffen. Die Leute klopfen irgendwann einfach an der Tür - Herrin: "Hab ich dir schon gesagt, dass ich endlich ein verschließbares Tor da oben will? - und Herrin bekommt einen Herzinfarkt, weil sklave in Ketten und Maske möglicherweise nicht der geeignete Ansprechpartner ist, um derartige "Männer" Themen zu erörtern), hatte Sie das Haus bereits am Abend zuvor weitestgehend Vanilla tauglich aufgeräumt.

Aber es sollte alles ganz anders kommen. Unseren Hahn krähen zu hören, zunächst dumpf im Haus, und nachdem die automatische Tür sich geöffnet hatte, ein weiteres Dutzend Mal protestierend, weil der Auslauf noch versperrt war, kennen wir schon. Auch, dass die eine oder andere Henne morgens, ob des bevorstehenden oder erfolgtem Eierlegeprozesses, sich lautstark meckernd zu Wort meldete, kannten wir schon zur Genüge. Gestern endete dies jedoch gegen 7:30 in einem wahren Crescendo all unserer Hühner in der Voliere. Was war da los?

Sklave bot an, sich des Ganzen anzunehmen, aber Herrin war wohl der Ansicht, dass für Ordnung sorgen Ihre Aufgabe darstellt, zog sich an und ging hinaus, um nach dem Rechten zu sehen. Und stand eine Minute später wieder im Schlafzimmer mit entsetztem Blick: "Da steht eine Schafherde in unserem Garten!" Herrin hatte nicht etwa von Schafen geträumt, sie waren tatsächlich da! Nachdem Sie mich befreit hatte, schlüpfte ich schnell in die Klamotten und stürmte mit Ihr hinaus. 

Die ganze Herde des Bauern, die auf der benachbarten Wiese gestanden hatte, hatte einen Ausflug zu uns in unseren Garten unternommen. Als Sie mich sahen, wichen sie zurück und rannten Richtung Fluss. Und als ich sie dorthin verfolgte, weiter am Flussufer entlang, durchs Gestrüpp, wieder Richtung ihrer Wiese. Sie hatten sich regelrecht einen Trampelpfad durch unwegsamstes Gelände geebnet, um zu uns zu gelangen. Wir informierten den Bauern, der in kürzester Zeit bei uns aufschlug.

Die Wiese, auf der die Schafe nun wieder standen, ist nur über unser Grundstück zu erreichen. Oder über den Fluss, allerdings nur für Kühe über eine Furt bei Niedrigwasser. Eine Genehmigung des Vorbesitzers unseres Hauses für den Bauern, zweimal im Jahr Silo Schnitt über unseren Zugang von der Wiese holen zu dürfen, hatten wir freundlicherweise erneuert. Wie wir ja schon mehrfach geschrieben haben, ist es in Irland seit zwei Jahren viel zu nass. Auch die letzten drei Monate über lagen die Regenfälle im Westen bei 175-300% der normalen Regenfälle für die Jahreszeit. Nicht nur, dass die Flüsse zu hoch stehen, auch die Wiesen gleichen eher Morast, als einer Wiese. Der Bauer musste daher, um überhaupt noch genügend Gras für seine trächtigen Tiere zu finden, ins steilere Gelände wechseln. Dabei kam es wohl zu etlichen Verlusten. Als er bei uns mit der Bitte aufschlug, die Herde ausnahmsweise auf dieser, noch unbeschädigten Wiese weiden lassen zu dürfen, hatten wir ihm dies erlaubt. Die Tiere dankten es ihm und uns nicht.

Schafe mögen anscheinend Kirschlorbeer. Und Himbeer-, Johannisbeer- sowie Blaubeersträucher. Neben etlichen größeren braunen Haufen auf unserer Wiese, hinterließen die alles andere als possierlichen Tiere, eine Schneise der Verwüstung. Etliche der Kirschlorbeer Büsche, die ich gerade erst gepflanzt hatte, glichen gerupften Hühnern. Und unsere gerade anwachsenden Beeren Büsche waren komplett abgekaut. Der Bauer versprach Schadensersatz und erklärte, seine Tiere alle Mittags abholen zu wollen.

Jeglicher Tagesplan und Routine war damit über den Haufen geworfen. Ein längeres Gespräch, das ich mit dem Bauern noch führte, wurde von Herrin zu recht gerügt. "Du musst nicht gut Freund mit dem sein, sklave. Wir haben ihm einen Gefallen getan, er hat es verbockt, weil der Zaun auf seinem Grund kaputt war und gut ist es. Er wird sicher keine Schafe mehr auf diese Wiese stellen." 

Herrin hatte in der Zwischenzeit Kaffee gekocht, den ich rasch trank und dann ging es hinaus ins Freie, Schäden beseitigen und weiter am Außen Beet arbeiten. Das Wetter war ziemlich windig, aber zumeist sonnig. Das wollten wir nutzen. Zunächst ersetzte ich einige Lorbeer Sträucher durch welche, die übrig geblieben waren. Nun heißt es hoffen, dass sie noch anwachsen. Die Himbeere ist nicht mehr zu retten und auch die Blaubeere ist wohl verloren. Den restlichen Vormittag verbrachte ich damit das Beet zu bestellen und Karotten, Schalotten, Spinat, Rosenkohl sowie Pastinake zu sähen. Da es am Vortag wieder ausgiebig geregnet hatte, war die Erde entsprechend schwer und jeder Spatenstich eine Qual. Herrin hingegen nutzte das gute Wetter, um einen schnellen Lauf an der frischen Luft zu unternehmen.

Gegen elf war Herrin wieder zurück und kurz darauf ging es auch schon für mich ins Haus, die bestellten Spitzkohl Nudeln für das Mittagessen zuzubereiten. Erneut mit Vollkorn Spirelli, die schon beim letzten Versuch ziemlich gut gepasst hatten. Punkt zwölf stand das Essen auf dem Tisch. Herrin, die mich frei herumspringen ließ, hatte sogar mein Besteck vom Boden auf den Tisch gelegt. "Du trägst keine Ketten, sklave. Da macht das gar keinen Sinn auf dem Boden." Das erschloss sich mir zwar nicht so ganz, aber es bedeutete eben doch, dass auch ich oben essen durfte. Geschmeckt hat es uns wieder ausgezeichnet. Und Herrin hatte mit großem Appetit zugeschlagen und eine große Portion verdrückt.

Nach dem Essen wollte Herrin den strahlend blauen Himmel nutzen, um noch eine gemächliche Verdauungsrunde zu gehen. Wir kamen bis zur zehn Minuten entfernten Brücke, als uns ein Regenschauer, mit heftigen Sturmböen, aus heiterem Himmel über uns hereinbrach. "Wenn man mal mit dir ins Freie geht, wird man sofort nass, sklave. Du ziehst den Regen förmlich an", war Herrin sich sicher. Als wir patschnass wieder zu Hause ankamen, schien die Sonne am blauen Himmel, als wenn nichts gewesen wäre.

Rasch säuberte ich den Hühnerstall und kochte Herrin anschließend einen Kaffee. Danach fuhren wir zum Gartenmarkt, um Rasensamen zu erstehen und einen vernünftigen Gartenschlauch mit Aufsatz, den ich am Hahn im Schuppen befestigen wollte. Damit können wir sowohl die Hühner ,als auch das Salat Hochbeet problemlos mit Wasser versorgen. Nun befestigte ich noch den bereits angeschlossenen Wasserhahn im Schuppen an der Wand und, weil ich schon mal gerade dabei war, vier Haken im Folien Tunnel, damit wir die Windschutzplanen, die ich an den Türen angebracht hatte, auch hochhängen können, um Durchzug zu ermöglichen.

Der Fensterbauer hatte sich in der Zwischenzeit immer noch nicht gemeldet und angesichts der Tatsache, dass es Freitag und schönes Wetter war, war wohl nicht mehr davon auszugehen, dass der Kollege noch anrief und/oder vorbeikam.

Etwas erschöpft tapste ich in die Küche und begann die Fleischsauce für Samstag vorzukochen. Als ich damit durch war, erschien Herrin in der Küche: "Bist jetzt endlich fertig?" War ich. Und Herrin hatte wohl schon ungeduldig darauf gewartet. "So! Jetzt wollen wir mal wieder etwas zurück ins wahre Leben kommen, mein sklave." 

Sie zog mir die blickdichte Leder Augenbinde über, schnallte den dicken Lederknebel um, fesselte meine Hände mit einem Seil hinter dem Rücken und befestigte mich im Brustharness an der Küchenkette. "Seil....das hatten wir auch noch nie, aber mit deiner kaputten Hand, sklave...."
Nun zog Sie mir die Hose runter und besah sich das Ganze mal aus der Nähe. "Heute Abend kommt übrigens der Cage wieder dran, sklave." Sie begann mit einem kurzen Leder Riemenklatscher, mit Nieten, meine Oberschenkel zu bearbeiten. Ein ziemlich schmerzhaftes Unterfangen, das aber durch die Effektivität des gewählten Knebels nahezu unhörbar blieb. Nach einer Weile kam Herrin dann aber wohl zum eigentlichen Zwecke Ihres Tuns: "Dann wollen wir dich mal edgen, mein sklave!" 

Fünfmal unterzog mich Herrin dem grausamen Spiel. Grausam diesmal wohl auch deshalb, weil kein Tröpfchen ablief, aber der Druck auf den Eiern mit jedem Mal größer wurde. Als Herrin, wie von Ihr zuvor angekündigt, mich fünfmal hatte hängen lassen, fragte Sie: "Und, geht noch einmal, sklave?" Ich schüttelte nur entsetzt den Kopf. Herrin lachte. "Na, das ist ja mal ungewöhnlich, sklave. Dann wollen wir dich mal runter kommen lassen." Dazu wollte Herrin Ihren kleinen Klatscher zu Rate ziehen, konnte ihn aber "unglücklicherweise" nicht finden. Statt dessen kam noch einmal der Riemenklatscher zum Einsatz. Das Ergebnis war wie von Herrin erwünscht. "Dann kannst den Cage ja gleich jetzt mal bemühen, sklave." Konnte sklave leider nicht, denn am Hodenansatz, wo der Ring aufliegt, befand sich eine aufgescheuerte und wunde Stelle. "Blöd, sklave", befand denn auch Herrin, als Sie das Malheur sah. "Dann gib mir statt dessen eine kleine Fuß Massage. Und pass dabei auf deine Hand auf!" Entsprechend vorsichtig ging ich zu Werke und wesentlich kürzer, als von mir und auch Herrin gewünscht, fiel sie auch aus. "Du musst mehr auf deinen Körper hören sklave. Du bist nicht mehr der Jüngste. Du übernimmst dich hier zu oft." Natürlich hatte Herrin recht. Aber es gibt soviel zu tun, aufzubauen und zu pflanzen. Da kann ich nicht einfach nur Däumchen drehen. Das fühlt sich falsch an.

Zum Abendessen schob ich, zumindest in Fußketten and der Küchenkette befestigt, Fertig Pizza in den Ofen und machte einen Feldsalat dazu. Dr. Oetker schmeckt auch in Irland ganz anständig. Anschließend spielten Herrin und ich ein wenig am PC, ehe wir gegen 20 Uhr vor dem Fernseher endeten. Ich warf noch schnell ein Feuer im Ofen an und bis kurz nach zehn bewegten wir uns nicht mehr von der Stelle. Dann ging es ins Bett. Nun auch wieder in Zweipunkt Verankerung an Füßen und dem Collar.
 

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