09.03.2024 Viel zu viel Besuch bei uns im Haus
"Am Wochenende ist Ausschlafen wichtig", hatte Herrin mir ausdrücklich eingeschärft. Nun waren wir allerdings erneut viel zu früh wach. Unser Hahn hatte bereits um sechs deutlich vernehmbare "Kikerikis" ausgestoßen und danach war leider nur noch dösen möglich. Um halb acht kam der Kochlöffel zum Einsatz und nach Herrins Füßen, Sie bedachte mich zeitgleich mit dem Rohrstock, war ich auch schon auf dem Weg in die Küche.
Herrins schlechte Laune am Vortag war bei mir immer noch Thema und lag mir auf dem Magen. Daher wollte ich Herrin die Möglichkeit geben, Ihre schlechte Laune an einer Piñata auszulassen. Nachdem ich meinen Verpflichtungen in Küche und Wohnbereich nachgekommen war, legte ich mir einen Knebel an und befestigte die 2mm dicke Latexmaske, die nur über kleine Nasenöffnungen verfügt, an und befestigte mich mit Ketten auf dem Käfig, den ich in die Mitte des Raumes geschoben hatte. Und als Herrin einige Minuten später in den Raum kam, fand Sie einen Zettel vor, auf dem ich Sie einlud, Ihre schlechte Laune mit allerlei Schlagwerkzeug, das noch herum lag, raus zu schwitzen.
Direkt im Anschluss musste ich alles auch schon wieder aufräumen, denn ein irischer Baumeister hatte sich für den Vormittag angekündigt, da er Interesse hat, das Dach für uns auszubauen. In der Zwischenzeit kümmerte ich mich um die Zubereitung der Fettuccine Anatra, auf die sich Herrin so freute. Um 10:30 stand er vor der Tür und wir verbrachten eine gute Stunde im Speicher, die Optionen diskutieren. Als ich wieder zu Herrin stieß, musst ich mich ziemlich beeilen, um mit dem Essen wenigstens vor 13 Uhr fertig zu werden. Als letztes fertigte ich noch die Nudeln mit der Nudelmaschine und rieb den Parmesan. Immerhin konnte sich das üppige Essen am Ende sehen lassen und Herrin hat es wieder einmal gut geschmeckt.
Der anschließende einstündige Spaziergang im Freien war nicht ganz so lustig. Rings herum hatte es den ganzen Vormittag über, wie vorhergesagt, aufgehellt. Nur über unserem Tal lag eine dunkle, schwarze Wolke, die trotz ziemlich heftigem, kalten Wind, einfach auf der Stelle zu verharren schien. Eigentlich hätte Herrin die große Runde vorgehabt, aber angesichts des Wetters, das permanent nach Regen aussah, drehten wir nach 30 Minuten wieder um.
Nach einem Mittags Kaffee fuhren Herrin und ich in die Stadt. Auf den Plug durfte ich verzichten, denn "wir holen ja nur Mozzarella und ein Baguette. Das lohnt nicht." Entsprechend zügig waren wir wieder zu Hause. Weiterhin blieb ich ohne Ketten, denn unser Nachbar hatte sich angekündigt und wünschte Bezahlung für die 130 Kirschlorbeer Pflanzen, die er am Sonntag vorbei bringen würde. Er kam allerdings erst, nachdem wir unseren sehr leckeren Insalata Caprese zu Abend gegessen hatten.
In der abendlichen Kälte draußen verwickelte er mich in ein längeres Gespräch über weitere Umgestaltungsthemen, bis hin zu einer großen Hecke oben an der Straße. Als ich wieder zu Herrin hereinkam, war ich etwas genervt und durchgefroren.
Herrin Ihrerseits war auch nicht sonderlich erfreut, wie sich der Tag entwickelt hatte. Aber es war eben auch nicht zu vermeiden gewesen, wenn wir unsere Themen in und ums Haus weiter bringen wollten. Den weiteren Abend verbrachten wir zum Ausgleich bei zwei hervorragenden Flaschen Wein vor dem Fernseher. Besonders der Chateau Clinet 2008 stach derart hervor, dass wir ihn, wenn auch schon leicht beschwipst, zum besten Wein in unserem Besitz kürten.
Gegen 22:30 ging es schließlich ins Bett. Herrin verzichtete komplett darauf mich im Bett gefesselt anzuhängen, da bereits am Sonntag Vormittag der nächste Besucher auf dem Programm stand: Der Baumeister wollte mit einem Treppenbauer wiederkommen.
i love how you presented yourself for Herrin to beat and de-stress from her day. Great initiative. px
AntwortenLöschenThanks, poppet! :-) It felt right.
Löschen