28.11.2023 Das Spargelbeet und Ruhe am Abend

Der Wecker klopfte uns aus dem Bett. Ein gutes Zeichen dafür, dass Herrin wieder genau weiß, was Sie in Ihrer Arbeit zu tun hat. Zügig handelte Sie die morgendliche Abreibung mit dem Rohrstock ab und schickte mich zu Ihren Füßen. Dort presste Sie mich, nachdem ich Ihre Füße entsprechend gewürdigt hatte, mit beiden Füßen für einige Zeit auf den Boden.

Die folgenden Arbeiten in der Küche waren überschaubar. Herrin erhielt Ihren Kaffee, wie immer in Ihrem Büro. Das läuft dann so ab: Mit angelegter Maske und Herrins Kaffee scheppere ich zu Ihrem Büro. Dort klopfe ich und frage, ob ich eintreten darf. Sobald ich ihr OK dazu erkalte, trete ich ein, knie vor Ihr nieder und strecke Ihr beide Hände mit der Kaffeetasse entgegen. Zumeist erhalte ich noch die eine oder andere Anweisung, dann verschließt Sie die Maske im Genick mit dem zugehörigen Schlüssel. Sie hält mir Ihre Hand entgegen, die ich küsse. Dann darf ich mich entfernen und mich in der Küche an die Kette legen.

Sobald ich die Arbeiten in der Küche abgeschlossen hatte, ging es in die Parkposition. Zuvor erledigte ich noch einen Eintrag ins Strafbuch: Die Kaffeekanne war morgens nicht sauber gewesen. Mit Knebel und Leder Augenbinde begab ich mich in die kniende Haltung, aus der ich alleine nicht mehr zu entkommen vermag. Herrin lässt beides inzwischen grundsätzlich auf dem Küchentisch liegen, damit ich sie mir anlegen kann. Erneut kniete ich geduldig einige Minuten, ehe Herrin aus Ihrem Office zu mir herüber kam. Die Küche war wohl in Ordnung und einen Zettel musste Herrin auch nicht ziehen, da der vom Vortag noch ausstand. Nach einigen weiteren Minuten entließ Herrin mich aus der Fesselung und seufzte: "Ist immer schade dich losmachen zu müssen. Aber dann mach dich an deinen Blog. Ich muss ja schließlich arbeiten."

Der Vormittag verlief ziemlich ruhig. Herrin kam nur ein einziges mal herüber, um sich den Tee abzuholen, den Sie bei mir bestellt hatte. Der Blog war früh fertig, wir waren ja auch früh aufgestanden. Und so hatte ich ein wenig freie Zeit, um mich für Herrin, die unbedingt schnell Hühner in den Stall bekommen möchte, nach Hühnern umzusehen. Im Moment gar nicht so einfach. Ist dafür schlicht die falsche Jahreszeit. Immerhin konnte ich noch einige zusätzliche Züchter ausfindig machen, die die von uns bevorzugten Rassen grundsätzlich führen. Mal schauen, was dabei herrauskommt.

Gegen halb elf begann ich lange Zoodles vorzubereiten. Und kurz nach elf machte ich mich daran, den Rest unseres Zoodle Salats zu schnippeln. Punkt zwölf schreib ich Herrin, dass Ihr Essen soweit sei und Sie kam hungrig und in freudiger Erwartung zu Tisch. Sie nahm mir die Maske ab und ich machte es mir, wie üblich, auf dem Boden gemütlich. Herrin wurde nicht enttäuscht und freute sich über den riesigen Berg kohlehydratfreien Nudelgerichts. "Sehr lecker, mein sklave!"

Nachdem ich den Tisch abgeräumt hatte, erhielt ich fünf Strafschläge für die Kaffeekanne am Morgen. "Wenn es nur fünf Schläge gibt, fällt dir das ganz schön leicht, sklave." So recht konnte ich das nicht deuten. Meinte Herrin etwa, es lohne sich mehr zusammenkommen zu lassen? Oder, dass fünf Schläge pro Vergehen zu wenig seien? Mit gerötetem Hintern begann ich Kaffee zu kochen. "Den bringst mir bitte ins Büro, sklave", sprach Herrin und öffnete das Schloss der Küchenkette. So erhielt Herrin, genau wie morgens, den Kaffee im Büro auf Knien serviert. "Und wenn du deinen ausgetrunken hast, machst du dich ans Spargelbeet, sklave! Komm dann rüber, ich nehme dir dazu die Ketten ab."

Um viertel nach drei war das Spargelbeet, soweit es eben ging, für den Winter fertig bestellt. Lediglich die Hackschnipsel für die zweite Hälfte des Beets fehlten. Die waren mir ausgegangen. Zunächst hatte ich alle Spargelpflanzen einzeln zehn Zentimeter tief in der Erde abgezwickt. Anschließend gefühlt eine halbe Tonne Sand auf das Beet aufgeschüttet und verteilt und zu guter Letzt die Deckschicht aus Rindenmulch drüber geworfen. Komplett durchgeschwitzt kam ich wieder im Haus an. "Prima, dass du fertig bist. Dann können wir ja einkaufen fahren, mein sklave."

Wenige Minuten später waren wir unterwegs. Und ich hatte erneut vergessen den Plug einzusetzen. Eintrag ins Strafbuch. Im Städtchen ging es nur kurz zum Fischladen. Wir erstanden John Dory Filets. (St. Petersfisch), liefen weiter zum Metzger, erstanden Eier, Hühnchen Maryland und Hühnerbrüste und fuhren auch schon wieder nach Hause zurück.

Herrin, die an Ihrem ersten, richtigen Arbeitstag mit Arbeitsauftrag einen wahren Geistesblitz gehabt hatte und ein Problem lösen konnte, das schon seit fast einem Jahr vor Ihr hing, war reichlich entspannt. Endlich wieder. Wir liefen zusammen hinunter zum Fluss und genossen die Stille und das Plätschern des Wassers. Anschließend kam ich in Ketten und wurde vor der Couch verankert. Herrin wünschte eine Folge der Serie zu sehen. Danach schickte Sie mich in die Küche. Mit Käse und Schinken überbackenes Hühnchen Maryland, mit einem grünen Salat, war Ihr Wunsch. Die Zubereitung ging reichlich schnell. Das Ergebnis war weniger berauschend. Der erwünschte Effekt, ein quasi Hähnchen Cordon Bleu Inside Out, ergab sich im Geschmack überhaupt nicht. Dann lieber das Maryland (paniertes Hühnerschnitzel), ohne alles, einfach nur rausgebraten. 

Nachdem ich den Tisch abgeräumt hatte, bestellte Herrin einen 0,0 Gordons. Diesen tranken wir bei einer weiteren Folge der Serie. Als diese beendet war, wandte sich Herrin mir zu. "Wir haben noch den Zettel, mein sklave", lächelte Sie. Das war richtig:

"Dann zieh dir mal die schwere Maske mit den Earplugs über." Herrin fesselte mir die Hände an die Füße, so dass ich zwar sitzen, aber mich kaum rühren konnte. Knebel und Leder Augenklappe wurden ergänzt und ich saß blind, stumm und schwerhörig auf dem Boden. "Ja, das ist schön, dass ich mal einen ruhigen, entspannten Abend erhalte." Nicht, dass Sie das nicht jederzeit, auch ohne Zettel, haben könnte. 

Herrin schaltete sich einen Film an und ich konnte nicht folgen. Immer nur Bruchteile von Sätzen konnte ich mit Mühe verstehen, so dicht war die Kombination aus Maske und selbst gebastelten Ohrenstöpseln. Allerdings sind die Stöpsel noch nicht perfektioniert. Sie sind größer als die Ohren selber. Und daher wird mit der Zeit der Druck der Maske auf die Ohren meist reichlich schmerzhaft. So auch gestern. Nach etwas über zwei Stunden bedeutete ich Herrin mühsam, dass die Ohren Probleme bereiten würden. "Dauert nicht mehr lange, sklave." Herrin hatte inzwischen den Fernseher ausgeschalten und die Sportschau Audio Übertragung ausgewählt. Mit zunehmend schmerzempfindlichen Ohren musste ich die Führungen des BVB und RB Leipzig in der Konferenz mit anhören. 

Grundsätzlich ist das Gefühl unter der Maske brutal. Der Auskleideknebel sitzt so eng, dass selbst kleine Bewegungen des Gaumens nahezu unmöglich werden. Es gibt die eine Kieferstellung, die erlaubt ist. Und die ist von Maske und Knebel erzwungen. Der Kragen der Maske geht bis auf den Schulteransatz hinunter und daher kann man in der drei Millimeter Maske den Kopf kaum noch drehen. Versucht man es trotzdem, bewegen sich die Ohrstöpsel schmerzhaft mit. Also besser den Kopf bewegungslos verharren lassen. Und zu guter Letzt drückt die weiche Leder Binde auf die Augen selber und das Öffnen der Augenlider ist unmöglich. Nicht dass man dann auch nur einen Lichtschein würde erahnen können. Und da alles so hermetisch geschlossen ist, erfolgt die Luftzufuhr ausschließlich durch die beiden, kleinen Nasenlöcher. Hektisches Atmen führt automatisch zu Atemnot. Oder wenn Herrin mit Ihrer Hand die beiden Öffnungen verschließt, entsteht der gleiche Effekt. Also: Besser ganz ruhig atmen und keine Bewegungen versuchen.

Meine Finger hingegen konnte ich bewegen und da Herrin mir Ihre Füße hingestreckt hatte, wünschte Sie wohl, dass ich mich zärtlich damit beschäftige. Diesem unausgesprochenen Wunsch war ich natürlich gerne und lange nachgekommen.

Kurz vor der Pause der CL Spiele war Herrin dann so lieb, mich die Maske abnehmen zu lassen. Etwa zweieinviertel Stunden waren zwischenzeitlich vergangen. Kurz darauf schalteten wir den Fußball aus und Herrin warf erneut den Fernseher an. Weiter ging es mit zwei Folgen der Serie. Um halb elf schickte Sie mich ins Bett. Kurz darauf war ich sicher im Bett verankert.

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