22.11.2023 sklave tanzt ganz nach Herrins Geige

Der Morgen verlief planmäßig. Nur Herrin fünf morgendliche Hiebe schienen etwas zärtlicher als sonst. Herrin hatte feststellen müssen, dass Ihr Auftraggeber noch immer keine Entscheidung getroffen hatte, ob Sie am neuen SW Paket arbeiten solle oder nicht. Daher nahm Sie, als Freiberuflerin, den Tag kurzer Hand "frei". Wäsche waschen stand bei Ihr an an, denn ein windstiller, absolut trockener, wie ruhiger Herbsttag war angesagt.

Ich hatte inzwischen Kaffee serviert, die Küche aufgeräumt und war wieder unter der Maske in der Parkposition verschwunden. Mit den Earplugs hört man wirklich ziemlich schlecht, da mein Atemgeräusch fast alles übrige auch noch überlagert. In so fern hörte ich auch nicht recht, was Herrin zu sagen hatte, als Sie die Küche abnahm und den täglichen Zettel aus der Überraschungsbox zog. Sie setzte sich an den Tisch, stellte Ihre Füße auf meine Oberschenkel und ließ sich einige Zeit dabei, Ihren Kaffee so weiter zu genießen. Es mag etwas blöd klingen, aber auch ich genoss die Zeit, schweigend, blind, taub so für Herrin kniend verbringen zu dürfen und dabei Ihre Zehen zu kneten. Sehr sogar. 

Es ist dann immer schade, wenn Herrin seufzt, die Schlösser öffnet und sagt: "Ich mach dich mal los. Sonst wird ja dein Kaffee noch kalt, mein sklave." Der entstehende Eindruck ist, dass Sie eigentlich gerne noch länger so verweilen möchte. Oder mich einfach so, als kniende Statue, zu Ihrer Freude zu belassen. Was Ihr eben so vorschwebt. Sehr schade, dass Sie nicht Ihrem Gefühl und Wunsch nachzukommen scheint.

Jedenfalls machte ich mich kurz darauf an den sehr umfangreichen Plan und danach an den Blog. Es war klar, dass der Plan unmöglich würde abgearbeitet werden können, aber einige Dinge, die Herrin priorisiert hatte, schaffte ich so über den Tag hinweg abzuhaken. Herrin hatte inzwischen die Wäsche gewaschen und aufgehängt: Es war ja schönstes und absolut trockenes Herbstwetter angesagt. 

Rasch war die Wäsche im einsetzenden Sprühregen nasser, als geschleudert aus der Waschmaschine. Die Natur hier bräuchte dringendst ein paar trockene Tage. Aber nein, nur die Wetter Apps sagen allesamt, es sei hier trocken. Der Sprühregen, aus dunklen Wolken, hielt den ganzen Vormittag über an, während die Meteorologen, nach wie vor insistierten, es regne doch gar nicht. 

Mein Blog war um 10:45 fertiggestellt. Damit konnte ich rechtzeitig das Mittagessen vorbereiten: Spaghetti Amatriciana, beziehungsweise Zoodles für Herrin. Punkt zwölf gab es das Essen, Herrin nahm mir die Maske ab und ich ging auf meine Essposition am Boden. Herrin war mit Ihren Zoodles rundum sehr zufrieden. Es ist schon interessant, dass das Gericht ungleich besser schmeckt, wenn man an Stelle von Parmesan, Pecorino Romano verwendet.

Eigentlich hatte Herrin nach dem Essen eine große Runde laufen wollen. Aber angesichts des Wetters, der Sprühregen hörte nicht auf, fiel das buchstäblich ins Wasser. Statt dessen wünschte Herrin in die Stadt gefahren werden. "Dann können wir auch schon gleich heute einkaufen gehen." Brav fuhr ich Herrin in die Stadt, wir besorgten alle Lebensmittel aus Herrins Planung bis Samstag Abend. Eine kleine Regenpause nutzten wir für einen Spaziergang im Stadt Park. Der Ausflug geriet kurz, den plötzliche Windböen und heftiger Nieselregen weichten uns in kürzester Zeit durch. Und: Den Plug hatte ich nicht eingesetzt gehabt: Eintrag ins Strafbuch

Zu Hause gab es erst mal eine Tasse Tee. Und ein wenig Frust, weil das Vieh im Dach, auch unsere umgebaute Falle, nicht ausgelöst, die Leckereien aber zu sich genommen hatte. Und Herrin beschloss, die Wäsche einfach hängen zu lassen, denn es soll ja noch einige Tage länger trocken "bleiben". Ich verbrachte einige Zeit am PC, um organisatorisches zu erledigen. Da inzwischen auch die bestellte Hühnerhütte eingetroffen war, wünschte Herrin zu wissen, welche Hühner wir denn bevorzugt halten wollen. Ich schlug Ihr Wyandotten vor. Die sehen hübsch aus, fliegen nicht und sind wohl recht handzahm. Und besonders wichtig: Die Rasse ist ein klassisches Zweinutzungshuhn. Das bedeutet, sie legen einigermaßen fleißig Eier und schmecken gut. Und zu guter Letzt: Sie sind hier in Irland weit verbreitet.

Anschließend setzte ich noch den Teig für Semmeln an. Und war gut damit beschäftigt, herauszufinden, welche Entsprechung der deutsche Mehltyp 550 nun in Irland finden könnte. Das von mir gewählte "Strong Flour", so meine ich herausgefunden zu haben, entspricht eher dem deutsche 812. Das hieße, meine Semmeln würden vermutlich zu fest. Nun, wir werden sehen. Als der Teig soweit vorbereitet war, wanderte er über Nacht in die Kühlung und ich bereitete Abendbrot vor. Da Herrin mich am Boden sehen wollte, richtete ich mir meine Brote vorher schon her und begab mich dann auf den Boden neben dem Tisch. Und da Herrin Ihre Brote erst noch belegen musste, war ich mit meinem Abendessen bereits fertig, als Herrin noch speiste. Das bedeutete, dass meine Kniezeit erheblich verlängert wurde. Ich glaube, Herrin hat es gefallen.

Direkt nachdem Abendessen hatte Herrin die Idee, mich edgen zu lassen. In etwa der schlechteste, zu wählende Zeitpunkt für mich. All mein Blut ist im Magen mit der Verdauung des Abendessens beschäftigt und soll nun nach vorne umgeleitet werden. "Da musst jetzt durch, sklave", lächelte Herrin von der Couch, während ich mich kläglich abmühte. Als auch nach ein paar Minuten so gar kein Erfolg sichtbar wurde, griff Herrin beherzt ein. Selbst Ihr Eingreifen erzeugte erst mit reichlicher Verzögerung die gewünschte Versteifung. Aber dann flutschte es durch Ihre geölten Finger. Und so stand ich im Raum und stellte die obligatorische Frage: "Darf ich bitte kommen, Herrin?" Und erhielt die ebenso logische Antwort. "Nein, natürlich nicht, sklave!" Ein erstaunlich großer Flüssigkeitsausfluss folgte, jedoch ohne wirklich ausgelaufen zu sein. "Sehr schön, sklave. Genau so hatte ich mir das vorgestellt. Und jetzt mach sauber und mir dann einen 0,0 Gin Tonic."

Herrin schaltete den Fernseher an und wir schauten weiter Serie. Punkt 20:30 klingelte Ihr Handy Alarm. "Ah, endlich, mein sklave!" Sie hielt mir den Zettel unter die Nase: 

Sie sperrte mich nun in die Geige und legte mir auch die Maske wieder an. Die Kombination aus beidem ist äußerst restriktiv. In der dicken Maske kann man kaum den Kopf bewegen und in der Geige kaum die Hände. Dadurch war entspanntes Fernsehschauen unmöglich geworden. Immer wieder versuchte ich durch umsetzen meines ganzen Körpers eine angenehmere Position zu finden, aber so richtig gelang mir das nie. Die eingezwängten Arme bekamen Druckstellen, aber, wie Herrin so nett sagte: "Angenehm soll es ja auch nicht sein, mein sklave." 

Herrin schien es zu gefallen, denn Sie wollte erst um 22:30 ins Bett gehen. Ich war ziemlich froh, aus der Schandgeige heraus zu kommen und mich endlich in meiner bequemen Vierpunkt Fixierung ins Bett begeben zu können.


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