26.11.2023 Semmeln und Sushi
Es war schon nach neun, als wir endlich wach wurden. Und damit war sklave bereits in Zeitnot. "Du wolltest doch heute zum Frühstück Semmeln backen, mein sklave?" "Äh, ja, Herrin." "Hopp, umdrehen!" Der Kochlöffel kam zum Einsatz, ehe Herrin mich von der Kette löste und ich an Ihre Füße durfte. Und als ich in die Küche geschlurft war, holte ich als Allererstes, den über Nacht gegangenen Teig, aus dem Kühlschrank.
So wirklich gut hatte ich den Wein am Vorabend nicht vertragen. Daher verzichtete ich zunächst auch auf die Maske, die im Korb auf dem Kühlschrank lag. Es war auch so wahrlich genug aufzuräumen und zu putzen. Gerade war ich erst in die Parkposition gegangen, als Herrin schon im Raum stand. "Den Überraschungszettel für heute schenken wir uns, mein sklave. Mit Semmeln, Sushi und drei Stunden Käfig würde das gar nicht mehr alles reinpassen. Und laufen möchte ich übrigens auch noch."
So machte ich mich zunächst an den Plan und schrieb dann den Blog. Nebenher formte ich die Semmeln, warf den Ofen an und schob sie später, in zwei Chargen hintereinander, in den selben. Das Ergebnis war gut anzusehen. Und da Herrin Punkt zwölf frühstücken wollte, kochte ich Eier und deckte den Tisch. Der Blog war inzwischen auch fertig geworden. Noch vor dem Frühstück gab Herrin ihn frei.
Die Frühstückssemmeln schmeckten vorzüglich und Herrin fand es prima, dass ich an Stelle von zwölf Semmeln, aus dem Teig 16, dafür etwas kleinere, geformt hatte. "Das ist viel besser so, sklave. Da kann ich zwei Semmeln essen und jeder einzelne Biss ist knusprig und weich. Schön."
Nach dem Frühstück liefen wir die große Runde. Zwölf Grad, leichter Wind, gute Sicht und, wie immer, trotzdem etwas Sprühregen und Regenbögen. Der Cage machte ziemliche Probleme und so löste Herrin, schweren Herzens, den Schlüssel von Ihrer Halskette und ließ mich den Cage unterwegs entfernen. Gegen halb drei waren wir, nach einer ziemlich zügigen Runde, zurück. Herrin wünschte einen Kaffee, den ich Ihr vor der Couch kniend servierte. Dann durfte auch ich mich vor die Couch setzen. Das erste mal am gestrigen Tag.
Gegen halb vier machte ich mich erneut in die Küche auf, um Herrins bestelltes Sushi Abendessen zuzubereiten. Und Herrin frönte Ihrem Hobby auf der Couch. Wir hatten am Vortag im Fischladen schöne Stücke Seehecht, Lachs, Garnele und Schellfisch bekommen, die ich nun verarbeitete. Sushi Reis wollte gekocht und die Garnelen kurz in kochendem Wasser gegart werden. Zusätzlich stellte ich Tamago her und bastelte zwei Rolls, eine Inside Out und eine normale, mit Nori Blatt außen. Ein paar Nigiris dazu und den Rest als Sashimi angerichtet, schnell noch Miso Suppe aufgekocht und "schon" stand das Essen um 17:30 fertig auf dem Tisch.
Als ich mich zu Herrin an den Tisch setzen durfte, war ich wirklich geschafft. Und außerordentlich froh, dass ich oben auf dem Stuhl Platz nehmen durfte. Danke, Herrin! "Das hat alles viel länger gedauert, als ich dachte. Ist doch nur kalter Fisch. Du musstet doch gar nichts kochen", erklärte eine verwunderte Herrin. Als ich beim Anrichten war, hatte Sie sogar noch schnell geholfen, den Geschirrspüler einzuräumen. Aber ich wurde durch Herrins Begeisterung über das Essen entlohnt. Die beiden Rolls schmeckten Ihr vorzüglich und der Fisch war, wie immer hier, herausragend gut. Seehecht schmeckt auch für sich und roh einfach nur super. Das hat uns beide überrascht, wie lecker der war. Der hat den, nun wahrhaftig erstklassigen Lachs, komplett ausgestochen.
Nach dem Essen telefonierten wir mit K1 und K2, ehe Herrin mich, in der zwei Millimeter Maske, in den Käfig sperrte, den Sie ins Wohnzimmer gerollt hatte. Mein misslungenes Edgen am 23. hatte mir diesen Aufenthalt eingebrockt. Herrin schaltete für sich einen Film an. Damit war klar, dass ich nicht, wie sonst so häufig, innerlich abdriften konnte, sondern durch die permanente Beschallung die Langeweile würde erdulden müssen. Nicht sonderlich angenehm. Aber das sollte es wohl auch nicht sein. Hin und wieder drückte mir Herrin, so zu Spaß, die Nasenlöcher zu. Da die Maske eng sitzt, ist die Luftzufuhr dadurch 100-prozentig unterbrochen. Auf diese Art gelang es Herrin meinen Puls jedes Mal hoch zu pumpen und sich an meiner Atemnot zu erfreuen.
Als der Film beendet war, beendete Herrin auch meinen Aufenthalt im Käfig. "Ich möchte mir dir noch zwei Folgen Serie schauen. Das ist mir wichtiger, als deine dritte Stunde im Käfig, mein sklave." Und so wurde ich vor die Couch angekettet und kam, bei einem heißen Tee, noch in den Genuss der beiden Folgen. Um 22:30 ging es schließlich Richtung Bett. Kurz darauf war ich gut im Bett verstaut und froh, diesen für mich recht anstrengenden Sonntag, hinter mich gebracht zu haben.
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