08.11.2023 Beim Steuerberater

Erneut hatte Herrin im zweiten Teil der Nacht schlecht geschlafen. Und war dann bereits vor sieben Uhr aus dem Bett. Mich ließ Sie noch bis zwanzig nach liegen, ehe Sie mich mit dem Rohrstock aus dem Bett klopfte. "Na, bist jetzt wach sklave?"

Als ich auch Ihren zweiten Fuß ausreichend gewürdigt hatte, schickte Sie mich sofort los. "Ist einfach zu kalt und ich muss ja heute schon um drei mit dem Arbeiten aufhören. Hopp, mach dich fertig, sklave! Und nachdem du mir den Kaffee serviert hast, kommt der Cage wieder dran!" Sie hatte mir am Vorabend bereits mitgeteilt, dass Sie das möchte: "Es macht einfach Sinn so, mein sklave. Du bist gekommen und damit ist dein Schwanz eine ganze Weile Sinn befreit. Also sperr ich ihn weg, darfst ihn eh nicht anfassen."

Die Gummi Maske hatte Herrin erneut liegen gelassen. Also zog ich Sie über, servierte Kaffee und zog wieder den kurzen KG an, diesmal mit einem alternativen Ring, für den ich mich am Vortag, nach vorhergehender Inspektion, entscheiden hatte. Eigentlich gleiches Maß und Modell, aber etwas anders ausgefallen. Auch die Eier waren wieder auf Normalmaß geschrumpft und der Schmerz war weg. Göttin sei Dank! Dann ging ich in die Parkposition und verharrte kniend einige Minuten stumm und blind, während Herrin ein Telefongespräch mit Ihrem Sohn abschloss. Sie nahm die Küche ab und befreite mich aus der Position. Mein nächster Weg führte mich ans Stehpult. Erst jetzt startete ich den Rechner. Herrin hat grundsätzlich verboten ihn online zu bringen, bevor Sie nicht Küche und Wohnzimmer abgenommen hat.

Nach meinem Tagesplan widmete ich mich dem Blog. Das dauerte gestern ziemlich lange, so dass er erst kurz vor elf Uhr von Herrin online gestellt werden konnte. Und damit führte mich der Weg auch schon einmal um den Tisch herum in die Küche. Die Kürze der Kette verhindert, dass ich hinter dem Tisch vorbei gehen kann, um am  Rechner zu stehen. Daher muss ich auch immer einmal um den Tisch herum gehen, wenn ich vom Rechner in die Küche möchte. "Ziemlich umständlich und lästig, aber nicht mein Problem", war Herrins Kommentar gewesen, als ich mein Handicap zu schildern versucht hatte.

Die gekauften Schollenfilets waren heute zu braten. Dazu gab es eine Mischung aus wildem Broccoli und Spargel, zusammen angebraten und ein Süßkartoffel Püree. Kurz nach zwölf stand Herrins Teller auf Ihrem Platz und meiner auf meinem am Boden. Herrin war zufrieden, aber Scholle wird nicht Ihr Lieblingsfisch werden.

Nach einem Pitstop im Bad brühte ich Herrin einen Kaffee und begab mich erneut an den Rechner. Herrin hatte mir aufgetragen, Ihr den Kaffee ins Büro zu bringen. Dummerweise hatte ich mich bereits wieder an die Kette gehängt. Die Strafe, in Form von fünf Schlägen mit dem Stock, ereilte mich sofort, sowie fünf weitere, für den am Vortag nicht gewischten Arbeitsplattenteil. Nach meinem Dank für Ihre Zuwendung begab sich Herrin, mit Ihrer noch vollen Kaffeetasse, wieder an die Arbeit. Und sklave an den Rechner, unseren Steuerberater Termin vorbereiten.

Gegen 14:45 fuhren wir los. Zuvor hatte ich Herrin in Ihre Stiefeletten und in die Regenjacke geholfen sowie die Wagentür aufgehalten. Der Termin verlief soweit ganz erfreulich. Herrins sklave war zumeist stiller Beisitzer und in einigen Fällen Übersetzer oder Erklärer. Ansonsten drehte sich alles nur um Herrins "Business Setup". Wie der Steuerberater ganz richtig sagte, sei ich - zumindest steuerlich - ja noch überhaupt nicht in Irland. Herrin deutete auf mich und entgegnete treffend: "Er ist nur eine Fata Morgana." Kurz vor vier hatte Herrin alles Notwendige in Erfahrung gebracht. Auf dem Heimweg kauften wir noch schnell zwei Schellfisch Filets für das Curry am Donnerstag.

Zu Hause schickte Herrin mich in den Speicher, die Falle neu präparieren. Mit einigen Nüssen wurde ein Weg gestreut und weitere Nüsse mit Honig auf die Auslöse Platte geklebt. Mal sehen. Herrin brachte derweil die Küchenabfälle auf den Kompost. Und entdeckte auf unserem Schuppen eine große Möwe und einen Raben, die sich wohl gerade freundlich unterhielten.

Anschließend begab Sie sich zurück an Ihre Arbeit und ich durfte noch einmal zum Lesen an den Laptop. Gegen 17 Uhr machte Herrin Feierabend und bestellte Abendessen. "Wir machen heute Abendbrot, mit Wurst und Käse und so." So lange ich Herrin kenne, gab es das noch nie, glaube ich. Rasch schnitt ich noch einen Teller Rohkost mit auf und durfte mich dann zu Herrin an den Tisch setzen. "Macht keinen Sinn unten zu essen, mit Brote schmieren und belegen, mein sklave."

Nach dem Essen räumte ich den Geschirrspüler aus und wieder ein und durfte dann vor der Couch Platz nehmen. Nachdem Herrin mich befestigt hatte, tranken wir ein 0,0 IPA und sahen uns einen Film an. Anschließend sahen wir die Serie weiter und Herrin informierte mich, von Zeit zu Zeit, über den Spielstand beim Bayern Spiel. Mein Handy hatte da schon Nachtruhe. Unser Mitbewohner machte eine Weile direkt über uns Ramba Zamba, ziemlich genau dort, wo ich die Falle zuvor platziert hatte. "Schauen wir uns morgen an, mein sklave." Gegen 22:15 ging es ins Bett. Der KG hatte den ganzen Tag recht gut gesessen und so ging es mit diesem, in Dreipunkt Verwahrung, versteht sich, in die Heia.


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