14.11. Die Paneele sind drauf

Der Morgen verlief ähnlich, wie der vom Montag. Nur dass Herrin ganz offensichtlich Ihre Freude am Rohrstock neu entdeckt zu haben scheint. Ein wirklich heftiger Streich, aus den morgendlichen fünf, ging quer über die Oberschenkel und ich schrie laut auf. Nachdem ich kurz zuvor noch tief und fest geträumt hatte, von einem Biber, der mir in den Knöchel beißen wollte, war das kein erfreuliches Erwachen für mich.

Ohne Ketten ging es in die Küche, ich servierte Herrin wenig später Ihren Kaffee und wir warteten auf die Solar Mannschaft, die sich für acht Uhr angekündigt hatten. Ich ließ unseren Holztisch in der Küche noch ordentlich mit Olivenöl ein, er war an den Ecken und Seiten verblasst und wurde ein wenig rau, und ging dann an mein Stehpult. Herrin kam kurz darauf vorbei, war über den Tisch sehr froh und zog den nächsten Zettel aus der Überraschungsbox. Und grinste.....

Kurz nach acht Uhr waren die Solar Experten wieder am Werk. "Wir werden mittags fertig sein", klang ziemlich gut für Herrins Ohren. Und ich machte mich wieder an den Blog. Den ich bereits gegen halb zehn fertig stellen konnte. Anschließend konnte ich Herrin einen Tee kochen, mich etwas am Rechner tummeln und durfte einige Blog Kommentare beantworten. Draußen waren die "üblichen Wetterkapriolen" zu beobachten und bescherten uns wunderschöne Regenbögen.

Um unseres Mitbewohners doch noch habhaft zu werden, bastelte ich die Falle ein wenig um und verfrachtete Sie neu bestückt, mit Erdnussbutter und Haselnüssen, auf den Speicher. Nicht, dass ich erwartete, dass tagsüber etwas passierte, dafür waren die Solar Leute einfach zu laut, als Sie die alten Dachschieferplatten raus rissen und durch Modul taugliche Exemplare ersetzten. Unser Mitbewohner war mit Sicherheit über die Störung seines Tagschlafs "not amused", aber auch verschreckt.

Anschließend begann ich Mittagessen zu kochen. Herrin hatte Palak Paneer bestellt, also indischen Spinat mit Käse. Dazu gab es ein Naan aus dem Päckchen, das es bei ALDI im Angebot gegeben hatte. Dieses schmeckte letztlich gar nicht so schlecht. Und auch Herrin verputzte Ihre große Portion ohne Murren und Knurren, sondern mit einem Lächeln. "Mission accomplished"! 

Beim Mittagessen unterhielten Herrin und ich uns über das Thema "Verständnis von Strafen". Ihr kommt es so vor, dass einige Leser des Blogs denken, dass die "Überraschungsbox" Bestrafungen enthält. Das ist aber mitnichten so gemeint. Wie Herrin sich das genau vorstellt und wie es sich auch mit Strafen bei uns so verhält, habe ich nachmittags dann versucht, auf einer Seite nieder zu schreiben. Herrin fand es gut und man kann es daher nun unter folgendem Link finden:  

            https://anderkette.blogspot.com/p/erklarung-der-taglichen-uberraschungsbox.html

Über den Nachmittag hinweg hatte ich Herrin mit Möglichkeiten für einen Kurzurlaub im Dezember versorgt. Sie traf Ihre Entscheidung so zügig, wie immer. Wir werden am 22.12. auf 23.12. einen Kurztrip Richtung Süd West Cork unternehmen. Die entsprechenden Buchungen für Restaurant, Hotel und Entenfarm, für unsere Weihnachtsente, erledigten wir anschließend zusammen, da ich bekanntlich über keine eigenen Zahlungsmittel mehr verfüge. Am 23.12. werden wir dann mittags die Kids in Cork am Flughafen abholen fahren. 

Um kurz vor vier arbeiteten die Kollegen immer noch oben am Dach und brachten die Module an. Soviel zu "wir sind mittags fertig". Um Vier, als Herrin Ihre Arbeit beendet hatte, waren schließlich auch die zwölf Module auf dem Dach verankert und die Mannschaft machte sich von dannen. Und Herrin widmete sich zügig Ihrem sklaven, respektive Ihrem Glückskeks Zettel. Dieser sah gestern so aus:

"Nur drei Schläge je Schlaginstrument? Bist du dir da sicher, sklave?" Und, als Sie die Instrumente parat gelegt hatte: "Auf die Oberschenkel, war es, oder?" "Nein, Herrin. Dem Hintern, steht auf dem Zettel." "Aber für mich ist das ja nur ein grober Hinweis, mein sklave", lächelte Sie böse und kommandierte: "Hose runter!"

Letztlich war es der Hintern. Dafür aber auch drei Schläge, das Instrument von Herrins Wahl, mit dem Brett. Dieses kam schon sehr lange nicht mehr zum Einsatz, da Herrin bei jedem Schlag Ihre Schulter spürt. Nun, das schien Sie gestern nicht anzufechten und, wie schon am Vortag, zog Sie gründlich durch. Ein Glück dass es nur je drei Schläge und der Hintern war! Das Ergebnis war dennoch sehenswert und vor allem deutlich zu spüren.

Das Edgen ließ Herrin letztlich einfach ausfallen. Sie legte mich nun auch wieder in Ketten und schickte mich kochen. Abendessen gab es gegen halb sechs.

Dieses Mal war wieder überbackenes Blumenkohl Gemüse an der Reihe. Erneut würfelte Sie für mich, eine eins. "Glück gehabt. Du musst nicht aus dem Napf fressen, sklave." Zufrieden war Herrin mit dem kleinen Abendgericht auch, denn: "jedes Mal Blumenkohl Püree wird halt auch langweilig, mein sklave." 

Und, nachdem ich die Küche aufgeräumt hatte, ging es an die Kette vor der Couch. Herrin hatte einen sehr anstrengenden Tag "in der Arbeit" gehabt und wollte nur noch ausspannen. Wir genehmigten uns eines dieser ausgezeichneten alkoholfreien IPA's, blieben sonst bei Tee und sahen die zweite Staffel der Serie zu Ende. Erst um viertel vor elf ging es ins Bett, denn Herrin hatte beschlossen den nächsten Tag frei zu  nehmen. Gut Dreipunkt befestigt, schlief ich zügig ein.



Kommentare

  1. Nur mal so eine Frage: Warum schläft der Sklave eigentlich neben seiner Herrin und stört sie nachts mit seinen Ketten oder wenn er mal muß?
    Meine lady hat mich seit Jahren ausquartiert. Ich habe in meiner kammer zu schlafen in einem schmalen Jugendbett 75x190, daß seitlich und hinter dem Kopfteil auch noch Holzlatten hat, um mich dort anzuketten. Ich kann gerade den Eimer erreichen, der neben dem Bett steht, wenn es drängt. Das Schlafzimmmer meiner Lady darf ich nur audf Befehl betreten.

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  2. Hallo, ich habe meinen sklaven ganz gerne bei mir im Bett. Nur manchmal lagere ich ihn aus. Wer weiß wie sich das in Zukunft entwickeln wird. LG Lady Daina

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  3. Auch ich darf meistens neben meiner Eheherrin im Bett übernachten. Ausnahme, ihre bzw. unsere beste Freundin nächtigt bei uns. Das Geräusch der Ketten hält sich in Grenzen, zudem hat meine Eheherrin einen dermassen guten Schlaf, man kann ihr das Kopfkissen wegnehmen, sie merkt es nicht. Und jede Nacht legt sie mich auch nicht in Ketten.
    Grüsser Beat

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    1. Jemand hatte die smarte Idee, durch die Kettenglieder ein Baumwollseil durchzufädeln. Dann scheppert es wohl nicht mehr. Herrin fand die Idee gut. Aber noch hat Sie es nicht umgesetzt. Sprich es mich durchfädeln lassen.

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