30.07.2022 Reisetag

Wir hatten alles haarklein geplant. Daher waren wir auch ganz entspannt, als der Wecker klingelte. Also ich war entspannt. Herrin war bereits wach, wuselte umher, vergass fast, vor lauter Aufregung, mir die morgendlichen Maintenance Schläge zu verpassen. Sie nahm mir die Ketten und Cuffs ab, wir packten die letzten Dinge ein und Herrin nahm mir allen Stahl ab, außer dem Ausgehcollar. Wir standen, wie geplant, um 7:25 unten vor dem Haus und warteten auf den, eine Woche zuvor georderten, Uber Service.

Als wir auf den Uber Fahrer warteten, kam Punkt 7:30, zur Abholzeit, die Uberraschende App Nachricht: "Für Ihre geplante Fahrt zum Flughafen steht leider kein Fahrer zur Verfügung. Bitte buchen Sie eine neue Fahrt." Es läuft mal wieder. 

Ich ging im Kopf die Alternativen durch. Taxi bei uns im Ort gibt es nicht. Zur S-Bahn mit dem Auto fahren ist problematisch, weil es fast nirgends Langzeit Parkplätze gibt. Zum Flughafen fahren und dort parken: für drei Wochen sehr teuer und ich wusste nicht, ob die Parkplätze bereits belegt waren. 

Also blieb nur übrig, in die Stadt auf einen Parkplatz fahren und dann mit S- Bahn (Zeitproblem) oder Taxi (Preis) von dort zu fahren. Ich schlug Herrin die Variante mit Taxi,  als sicherste Variante, vor. Sie orderte ein Taxi, ich fuhr uns in die Stadt und gegen 7:55 saßen wir tatsächlich bereits im Taxi zum Flughafen. 

Erster Sommerferientag am Flughafen post Corona...... der Wahnsinn!!!

Immerhin gelang es uns bis 10:40 zum Gate zu gelangen. Unseren Flug um 11:30 haben wir damit gut, aber durch die, überall dicht an dicht,  stehenden Menschen auch extrem gestresst, erreicht. 

Der Flug hatte 30 Minuten Verspätung und so kamen wir erst gegen 13 Uhr Ortszeit an. Gegen 14 Uhr 30 konnten wir endlich den Mietwagen in Empfang nehmen und unsere viereinhalb stündige Autofahrt zu unserem Reiseziel in Co. Kerry antreten. Ein kurzer Verpflegungsstop bei einer Tankstelle, ein schneller Einkauf bei Lidl, ein permanenter und minütlicher Kampf mit dem zu fein justierten Spurhalteassistenten des 208er Peugeots, was für ein Mist, und um 19 Uhr 30 waren wir endlich bei unserem Haus und bei bestem irischen Regenwetter, angekommen. 

Während Herrin sich um das auspacken kümmerte und etwas chillte, bereitete ich einen Salat vor und peppte die mitgebrachte Remoulade auf. Wir fuhren dann zum Fish&Chips Takeaway und nahmen zwei Portionen mit. In der Stadt war ein großes Festival mit Open Air Konzert, im strömenden Regen, was hier niemanden richtig stört. Wir waren von der Reise zu erschöpft, fuhren nach Hause, aßen die hervorragenden Fish&Chips mit Salat und Remoulade und tranken dazu einen Riesling. 

Nachdem ich abgespült hatte, trank ich mit Herrin noch ein Glas Wein, dann fiel ich wie tot ins Bett. Herrin ging es wohl auch nicht besser, denn Sie legte keinen Wert darauf, mich über Nacht in Ketten zu legen

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