20.07.2022 Es ist zu heiß

Gestern war als Tag ein ziemlicher Ausfall. Und ich lag schon seit sechs wach. Ab 7 konnte ich immerhin mein Handy benutzen, als es aus dem Herrin induzierten Schlaf erwachte. Um kurz vor Acht weckte ich Herrin, in der Annahme, dass der Wecker auf Acht gestellt war. Herrin war nicht glücklich, denn Sie hatte den Wecker auf Neun gestellt. Aber was weiß der sklave denn schon....

Im Nachhinein war Herrin wahrscheinlich ganz froh, etwas zu früh geweckt worden zu sein, denn so konnten wir die Fenstern und Türen, die wir über Nacht zum kühlen offen stehen gelassen hatten, vor der frühen Hitze schließen. Mein Morgenprogramm verlief wie immer. Gegen 9:30 war es meine Aufgabe, Herrin zum Bäcker, zum EDEKA, zur Fischzucht und zum Geflügelbauern zu fahren.

Der Bäcker hatte immer noch wegen Krankheit geschlossen. Bei bereits 28 Grad fuhren wir erst zum Edeka, dann zur Fischzucht, zwei Forellen erstehen. Zu Letzt, bei schon fast 30 Grad, erstanden wir beim Geflügelbauern etwas Ente, Pute und Huhn. Wir lernten, dass die grassierende Vogelgrippe mit Not Keulungen dazu führt, dass Ente die nächsten 2 Jahre sehr rar sein wird, da die ausreichende Anzahl an Muttertieren erst wieder herangezogen werden müssen. 

Bei 32 Grad waren wir wieder zu Hause und ich richtete das Frühstück her. Anschließend bastelte ich einen Kräuter Joghurt Dip für das Abendessen und stellte ihn zum durchziehen kalt. Wir genossen tagsüber unser kühles und dunkles Wohnesszimmer sehr. Mir war es tatsächlich ein Rätsel, warum Herrin trotzdem alle Stunde, einmal für 10 Minuten, in die brüllende Hitze auf den Balkon verschwand. Bei inzwischen 36 Grad, versteht sich. Ich war währenddessen sicher vor der Couch angekettet. Wir sahen am Nachmittag, hitzebedingt, weitere Folgen unserer aktuellen Serie. Zwischendrin erhielt ich erneut drei Schläge mit der Haselnuss, weil ich vor dem Frühstück schon wieder meine Tablette vergessen hatte.

Um halb fünf schickte Herrin mich in die Küche, Abendessen vorbereiten. Das hieß Salat vorbereiten und Fisch grillfertig machen. Und dann raus in die pralle Sonne an den Grill. Göttin sei Dank, stand dort der aufgestellte Sonnenschirm und schützte mich ein wenig. Immer wieder verschwand ich im, immer noch einigermaßen kühlen, Wohnzimmer, während die Forellen schwitzten.

Wie am Vortag aßen wir auf dem kuschelig warmen Ost Balkon, aber wenigstens im Schatten. Manchmal ist es echt von Vorteil, nackt rumlaufen zu müssen! Der Dip passte sehr gut zum Fisch und Herrin war wieder rundum zufrieden. Als ich alles weggeräumt hatte, bereitete ich zwei 0,0% Gin Tonics für uns vor. Herrin hatte kurz die Mülleimer geleert und war dann wieder auf dem Balkon verschwunden, wo ich Ihr dann auch den eiskalten Gin Tonic servieren durfte. 

Als dieser geleert war, verzogen wir uns wieder ins Kühle und sahen weiter fern. Herrin beichtete mir, dass Sie solche Lust hatte, mich her zu nehmen, aber die Hitze es für Sie einfach unmöglich gemacht hatte. Gegen 19 Uhr waren die Temperaturen immer noch bei 34 Grad und inzwischen war auch unser Dachgeschoß bedeutend wärmer geworden. Herrin sah sich nun, zum ersten Mal in diesem Jahr, genötigt, die AirCon anzuwerfen. Eine Stunde lang lief die Klima Anlage, eine Stunde mehr hielt die Kühlung im Raum einigermaßen an. Aber gegen 21 Uhr hielt Herrin es nicht mehr aus und riss alle Fenster und Türen auf. Bei nur noch 28 Grad draußen war es tatsächlich angenehm, stehende gegen wehende Luft auszutauschen. Herrin öffnete, zur besseren, inwendigen Kühlung, eine Flasche Santenay 2018, die wir zunächst vor dem Fernseher und später auf der kühler werdenden Terrasse genossen. Als wir gegen 23 Uhr ins Bett gingen, war auch die Temperatur auf nur noch 24 Grad gesunken. Immerhin!

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