17.07.2022 Ein ganz ruhiger Sonntag

Wir schliefen tatsächlich beide bis kurz vor Neun. Herrin hatte es alles andere als eilig. Sie kuschelte sich ein wenig an mich, stand auf und verbrachte einige Zeit in der Sonne auf dem Balkon. Erst gegen 9:30 zückte Sie den Rohrstock und sagte: "Umdrehen!" Diesmal waren es Fünf plus zwei quer über die Oberschenkel. Danach durfte ich mich ausführlich Ihren Füßen widmen. Herrin nutzte dies für ein weiteres Stakkato mit dem Rohrstock auf meinem hochgetreckten Hintern. Sie tätschelte meine Glatze und sprach: "Komm, geh Kaffee machen!"

Es war ein nahtloser Übergang von Küche reinigen, mich an den Tisch ketten, Herrins, diesmal länglicher, Inspektion hin zu "Mach mal Frühstück, mein sklave! Aber mit Ei!" So gab es gestern ein sehr unübliches Sonntags Ei zum Frühstück. 

Wir setzten uns ein wenig auf die noch schattige Terrasse, ich schrieb meinen Blogeintrag und dann schickte Herrin mich auch schon anziehen. Sie wollte das, noch etwas kühlere Wetter nutzen, um eine längere Wanderung zu unternehmen. Als Ziel hatte Sie einen der größeren Nachbarorte ausgewählt. Sie wollte sich den dortigen See ansehen. Uns wurde schnell klar, dass relativ kühl, bei mittäglich hochstehender Sonne, arg relativ war. Am See angekommen nahmen wir erst mal am Kiosk Flüssigkeit zu uns und berieten, wie wir am geschicktesten, also schattigsten, wieder von dort nach Hause kämen. Wir fanden einen guten, etwas längeren Weg, durch einen richtig schönen, großen und schattig kühlen Park und weiter durch den Ort, der uns relativ lange, immer wieder schattige Abschnitte, bescherte. Dann liefen wir durch ein Waldstück, das ähnlich gut geeignet war. Den letzten Kilometer mussten wir allerdings in der prallen Sonne laufen.

Als wir schließlich zu Hause ankamen, waren wir beide entsprechend platt und mussten erstmal die Flüssigkeitsspeicher wieder mit Wasser auffüllen. Wieder in Ketten gelegt erhielt ich sechs Schläge mit der Haselnuss, weil ich an zwei Tagen hintereinander die Tabletten vergessen hatte. Zum abkühlen beorderte Herrin mich dann auf den, jetzt schattigen, Ost Balkon. Dazu servierte ich Ihr einen eisgekühlten Zitronentee, den Herrin, in weiser Voraussicht, am Vortag bereits gekocht und kühl gestellt hatte.

Als beide Gläser geleert waren, führte mich mein Weg bereits in die Küche, Abendessen kochen. Herrin hatte das indische Kochbuch gewälzt und ein Lachs-Spinat-Curry gefunden. Ich machte mich an die Zubereitung. Naan Teig hatte ich bereits, wie den Spinat auch, am Vormittag aus dem Gefrierschrank genommen. Das benötigte Tomaten Masala hatte ich vor einiger Zeit bereits in etliche Gläser vorgekocht. So war das indische Gericht tatsächlich auch mal in 45 Minuten auf dem Tisch.

Und Herrin fand es richtig gut. So gut, dass es sofort auf die Speisen Liste zu übernehmen war. Ich kümmerte mich nach dem Essen um die Küche, dann nahm Herrin mich noch einmal mit auf den Ost Balkon. Als es kühler wurde wechselten wir auf die Terrasse. Herrin bestellte und bekam einen Kreuzberg Pinot Devonschiefer 2020. Mit Blick auf die verblassenden Farben am Himmel genossen wir den Abend, sahen der ISS zu, die erneut über uns Ihre Kreise zog und schließlich auch die Sterne aufgehen. Herrin offenbarte mir, während ich Creme in Ihre Füße einmassierte, dass Sie sich eigentlich von mir massieren und dann, nach dem Duschen, abtrocknen lassen wollte. Aber, dass Sie einfach zu geschlaucht nach der Wanderung war, um noch irgendetwas zu unternehmen. Gegen 22:40 schickte Herrin mich dann ins Bad und Bett.

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