28.05.2022 Ein sehr durchwachsener Tag

Wie nicht anders zu erwarten, war meine Nachtruhe, angekettet auf der Matratze im Flur, wenig erbaulich. Gegen 6:20 blendete mich die Sonne, durch den Bodenschlitz der Badtür direkt neben meinem Kopf. Sehr ärgerlich bei den modernen Wohnungen, dass die Bodenschlitze der Türen 3 Zentimeter hoch sind, um kontinuierlich und durch die ganze Wohnung, Luftzirkulation, bis hin zum dauernd laufenden Ventilator im Bad, zu gewährleisten. Ich zählte die Minuten bis Sieben, als die auf meinem Handy, von Herrin verordnete, eingestellte Schlafenszeit endete.

Ich spielte und las vor mich hin, bis Herrin gegen kurz nach Acht wach wurde, mich kurz begrüßte und aufs Klo ging. Irgendwann löste Sie mich von den Ketten. "Ich habe ganz tief und gut geschlafen, mein sklave." So richtig darüber freuen konnte ich mich nicht, denn mein Fluraufenthalt ist wirklich ätzend. Aber nun gut, Ihr Befinden steht im Vordergrund. "Und jetzt mach mir bitte meinen Kaffee!"  

Als ich den Kaffee servierte, hatte Herrin den Wunsch, das morgendliche Prozedere, das im Flur ausgefallen war, nachzuholen. Die Schläge auf meinen Arsch kamen schräg und trafen zwei mal voll die Hüfte. Das ließ mich doch laut aufschreien. Damit war Herrin bereits wieder genervt und der Rest des Programms wurde von beiden Parteien lieblos abgespult.

Herrin ließ mich, nachdem ich meine Aufgaben in der Küche absolviert hatte und mich ordnungsgemäß am Tisch angekettet hatte, besonders lange knien und warten. Ich konnte es nachvollziehen, schließlich war Sie von mir erneut genervt.

Relativ bald gingen wir dann Semmeln holen. Zurückgekehrt und in Ketten gelegt, bereitete ich das Frühstück vor. Herrin erklärte mir noch einmal Ihre Sicht der Dinge: "Ich habe wirklich gut geschlafen. Und wenn du neben mir liegst, klappt das eben nicht immer. Wenn du neben mir liegst, kann ich auch nicht meine Träume beim Aufwachen langsam mitnehmen und mich erinnern. Und daher liegst du eben immer mal im Flur. Ich liebe dich, mein sklave. Aber es geht schließlich nicht um dein Wohlbefinden, sondern meins!" Ja, das hatte ich bemerkt. Die Matratze blieb jedenfalls im Flur liegen. Ob als Abschreckung für mich, oder Plan für die kommende Nacht, würde ich ja sehen.

Nach dem Frühstück saß ich zunächst bei Herrin vor der Couch. Offensichtlich war Sie mit meiner Grundlaune immer noch nicht zufrieden, denn Sie bevorzugte mich im offenen Kugelkäfig zu entsorgen. Dazu zog Sie mir eine dicke Gummimaske mit eingebauter Mundauskleidung an, die allerdings seinerzeit für Ihren schmalen Kopf gedacht gewesen war. Daher ließ sich hinten der Reißverschluss nicht schließen und auch die gesamte, anatomische Passform passte nicht zu meinem Quadratschädel.

Herrin legte mir noch Elektroden um den Schwanz, schlug mit dem kleinen Klatscher einige Male auf meine Oberschenkel und stellte den Strom an.

So hielt ich es etwa 20 Minuten in der Maske aus, dann drückte ich die Mundauskleidung aus dem Mund - das ging, weil die Maske hinten ja nicht geschlossen werden konnte - und erklärte Herrin, dass die Maske einfach nur schmerzhaft und unangenehm sei. Herrin verpasste mir daraufhin den Auskleidungsknebel und die Standard Maske und warf die schwere Gummimaske in den Müll. Sie stellte den Strom bedeutend höher und beließ mich etwa eine weitere halbe Stunde im Käfig.

Dann nahm Sie mir alles ab und schickte mich auf die Matte, mein Sportprogramm abspulen. Nach 20 Minuten war ich durch, Herrin schickte mich, nach kurzer Erholzeit, anziehen und wir liefen eine windige Wanderung durch den halben Wald und wieder zurück. Der enge Socken über meinen, in Stahl gewickelten, Weichteilen wirkt wirklich Wunder. Selbst zügige Wanderungen kann ich so schmerzfrei und problemlos bewältigen. 

Zu Hause angekommen, befestigte mich Herrin vor Ihrer Chaiselongue. Sie nahm sich eine Auszeit auf dem Balkon und kam anschließend zu mir. Sie versetzte mir drei Orientierungs Ohrfeigen, machte mir nochmals klar, wie wichtig Ihr Schlaf im Vergleich zu meinem ist und sagte dann: "Bank!" Die nächste gute halbe Stunde verbrachte ich als Ihre Fußablage. Dann befahl Sie mir, ins Bad mitzukommen und zog mich an der Hodenkette mit sich. Im Bad angekommen stellte Sie mich in den Raum, setzte sich auf die Badewannenkante und begann mich zu wichsen. Mit vielem hatte ich gerechnet, damit sicher nicht. Es dauerte zunächst eine ganze Weile, bis auch mein Gehänge merkte, dass Standfestigkeit gefragt war. Dann lief es aber wie geflutscht. Herrin erhöhte die Drehzahl des Zylinders erheblich und als ich das Gefühl hatte, ich wär dann mal soweit, stieß ich die mir von Herrin eingetrichterte Wortfolge aus: "Darf ich bitte kommen, Herrin?" Natürlich ließ Herrin sofort los und ein bestimmtes "Nein!" kam über Ihre Lippen. Das hatte aber anscheinend mein Stehaufmännchen nicht recht begriffen und so stolperte ich in einen weiteren, komplett ruinierten Orgasmus. Und mein schlechtes Gewissen war sofort da und ich stammelte: "Tut mir so leid, Herrin! Das wollte ich wirklich nicht." "Das ist jetzt echt saublöd, sklave! Jetzt muss ich schon wieder ewig warten, bis ich was mit dir anfangen kann!" Ich war zutiefst geknickt und fühlte mich schuldig, es schon wieder verpatzt zu haben. "Stell dich hin und warte! Ich gehe duschen." Herrin verschwand in der Duschkabine und als Sie patschnass wieder herauskam, durfte ich Sie abtrocknen.

Herrin war sichtlich geknickt und forderte mich auf, Ihr ein Glas Weißwein zu servieren. Ich brachte Ihr einen 2016er Sauvignon Blanc Lafoa von der Kellerei Schreckbichl. Die Qualität dieses Weines hellte Herrins Gesicht wenigstens etwas wieder auf. Und schon schickte Sie mich in die Küche, Ihr saisonales Lieblingsgericht kochen: Linguine Aglio, Olio, Peperoncino mit ganz viel weißem Spargel. Nach dem Essen war Herrins Laune denn auch bedeutend besser. Mir war zwar nicht klar, warum Sie mich nicht für meine Fehlleistung im Bad bestrafte, aber Sie wird sich dabei hoffentlich etwas gedacht haben.

Wir sahen uns dann einen Kult Film an: Jim Jarmuschs "Down by Law". Herrin konnte ihm wenig abgewinnen, aber gegen Ende des Films hatte Sie die Idee, beim Italiener nebenan schnell noch eine Pizza Margherita zu bestellen, die wir dann zum CL Finale würden essen können. Das fand ich eine prima Idee, zumal Herrin auch noch vor hatte einen Rotwein zu köpfen. Und ein wenig Grundlage schadet nie. Sie lief die Pizza holen, vergaß dabei mich an die Couchkette zu legen und, ich musste wirklich grinsen, Sie vergaß sogar die Haustüren zuzusperren. Als Herrin nach Verzehr der Pizza bemerkte, dass ich hätte "fliehen" können, war Sie komplett schockiert. Den Schockzustand linderte ich, in dem ich Ihr einen 2012er Pomerol Chateau Bourgneuf auf Knien servierte. Dann kettete Herrin mich für das Finale eng an die Couchkette. So sahen wir Reals gefühlt 100sten CL Sieg bis zum Ende und gingen gegen 23:30 ins Bett. Und ja, Herrin befestigte mich, Göttin sei Dank, mit der 4-Punkt Sicherung in "Ihrem" Bett.



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