17.05.2022 Kinder Dienstag

Ich hatte nicht mal den Wecker gehört, als Herrin mich weckte. Tatsächlich war ich froh um die 10 Minuten, die ich weiter liegen bleiben musste, bis Herrin mit Ihrem "Umdrehen!" auch meinen Tag einläutete. Die fünf Schläge waren schmerzhaft, trotzdem blieb noch immer Nebel in meinem Kopf. Das änderte sich auch nicht, als Herrin mir eine erhebliche Anzahl von Schlägen angedeihen ließ, während Sie meinen Kopf, mit Ihrem Fuß, auf dem Boden hielt.

Selbst Herrins Kaffee und das Aufräumen in der Küche liefen wie ferngesteuert ab. Auch als ich für Herrin bereits kniete, schloss ich wieder die Augen und registrierte gar nicht recht, dass Herrin mich dieses Mal richtig lange knien ließ. Wacher wurde ich erst, als wir beide uns dann ein wenig unterhielten und Sie mich arbeitsfertig machte.

Einen ersten Rüffel zog ich mir zu, als gegen 8:00 eine ehemalige und langjährige, gute Arbeitskollegin anrief, mir nachträglich zum Geburtstag gratulierte und sich mit mir unterhielt. Privat. Und das darf ich nicht. "Du hättest Sie abwürgen müssen. Ein Meeting vorschieben. Privat Unterhaltungen sind Dir verboten!" Herrin hatte ja recht. Es war mir im Gespräch, besser im Monolog der Kollegin, nicht recht gelungen, Sie einfach so abzuwürgen. Und ungenehmigte Privatgespräche, selbst in der Arbeit, sind mir eben nicht erlaubt. 

Dennoch gelang es mir, das Frühstück rechtzeitig um 8:30 auf den Tisch zu bringen. Es gab nur ein kleines Frühstück, da Herrin beschlossen hatte, den Mittagstisch der Gaststätte nebenan mal auszuprobieren. So hangelte ich mich nach dem Frühstück von Meeting zu Meeting, hin zu einem etwas späteren Mittagessen im örtlichen Gasthof.

Das nahmen wir dann auch gegen 12:45 dort ein. Der Mittagstisch im Biergarten war preislich und qualitativ in Ordnung und Herrin ließ mich zum Krustenbraten sogar ein leichtes Weissbier trinken. Anschließend ging es wieder auf meinen Bürostuhl bis 16:30. Ich bereitete das Abendessen für die Kinder vor, ehe wir Sie, am U-Bahnhof bei uns in der Nähe, mit dem Wagen abholten. Die Fahrerei in die Stadt, mit langem Stau hin und zurück, war Herrin zu blöd geworden und so kauften wir MVV Tickets für die Kids und werden sie auch zukünftig an der U-Bahn abholen. Zeitgewinn und Stressvermeidung für uns sind enorm, selbst die Kids haben, außer mehr Eigenverantwortung, noch einen persönlichen Zeitgewinn.

Gegen 18:15 stand das Essen für die Kids auf dem Tisch. Herrin, und damit auch ich, verzichteten auf ein Abendessen, da wir mittags Essen waren. Nach dem Essen unterhielt ich mich recht lange und gut mit K2, ehe Herrin von einem ausgedehnten Balkonaufenthalt wieder zurückkehrte. Herrin wünschte einen Film anzusehen. Daher begann ich nach einem Thriller zu suchen und wurde auch letztlich fündig. Ich servierte Ihr einen Ghiomo Barbera RuitOra 2016, der allmählich getrunken werden muss. Bei einer kleinen Toiletten Pause schnitt ich mir Brot mit Käse ab, da ich Hunger bekommen hatte. Als Herrin von Ihrem Toilettengang zurückkam überraschte Sie mich mit dem Brot und war sehr erbost. Zu recht. Es ist mir verboten, einfach etwas zu essen, Obst und Gemüse ausgenommen. Mit der Bitte um Verzeihung, geliebte Herrin.

Gegen 22:30, nach dem Film, ging es dann ins Bett. 


 

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