06.12.2021 Nikoläusin

Ich hatte eine fürchterliche Nacht. Der Cage drückte sehr stark und die Dissonanzen des Vortages ließen mich nach 4 Uhr kaum noch schlafen. Berichten kann ich, dass die Kirchenglocken um 6 Uhr wieder läuten. Das eintönige und rhythmische Ding-Dong der beiden großen Glocken wurde nun allerdings ergänzt durch die hochtonigen Glocken, die nun, Free-Jazz ähnelnd, einfach auch noch dazwischen bimmeln. Fast weihnachtlich, nur noch lauter und noch aufweckender als zuvor.

Weiterhin gelang es Herrin mich auch morgens im Bett nicht zu berühren. Der Rohrstock hingegen traf um so heftiger und mit Präzision. Da hab ich wohl zeitlich passend meinen persönlichen Krampus im Bett bekommen. Folgerichtig gab es zu diesem Thema auch den heutigen Zettel aus dem Adventskalender:


Ich war doch ziemlich ratlos. Meine "Sünden" hatte Herrin doch alle schon bestraft? In so fern verstand ich nicht, was da von mir gefordert war. Herrin ließ mich den Cage abnehmen, dann gings an meine morgendlichen ToDos. Nachdem ich die Küche ordnungsgemäß aufgeräumt hatte, begab ich mich in eine besondere Devotionshaltung, kniend mit dem Kopf auf dem Boden. So kam Herrin herein und inspizierte die Küche und machte mich dann für die Arbeit fertig. Frühstück richtete ich auf 08:45 her, danach noch für "Robsi" Boden freiräumen und dann wieder ab auf den Bürostuhl.

Um 12 wurde ich von Herrin aufs Laufband geschickt. Kurz konnte ich mit Herrin klären, dass sie alle Missetaten meinerseits für die Bescherung am Abend will, die angefallen sind, seitdem Sie meine Herrin wurde. Als Herrin mich nach der "Mittagspause" wieder auf den Stuhl kettete, habe ich mich sogleich an die Arbeit gemacht. Der Nachmittag war eine sehr einsame Sache. Herrin ließ nichts von sich hören, lesen oder sehen und ich saß ab 16 Uhr ungeduldig wartend in meinem Bürostuhl, in der Hoffnung, dass die Nikoläusin käme. Das dauerte und auch meine versuchten Kontaktaufnahmen über den ganzen Nachmittag waren unbeantwortet geblieben.

Gegen 16:45 kam meine Herrin dann reichlich entnervt aus Ihrem Dauermeeting an, löste meine Ketten und ich watschelte erst mal dringendst aufs Klo. Anschließend fuhren wir einkaufen zum Bauern und zum Supermarkt. So ausgestattet konnte ich mich nach der Rückkehr dem Abendessen widmen. Herrin half mir dabei, den das Palmkohl Pesto musste in Ihren Mixer. Die Orecchiette al Pesto di Cavolo Nero schmeckten vorzüglich. Wie beim Grünkohl auch setzte sehr früh ein Sättigungsgefühl ein, das ich so von Pestos normalerweise nicht kenne. 

Ich räumte ab, dann gab es Nikolaus Bescherung. Ich las der Nikoläusin meine Vergehen der letzten sechs Monate vor. Sie wog sie ab und entschied auf 10 Rohrstockhiebe, die ich sogleich erhielt. Wirklich brav war ich wohl nicht gewesen, denn Geschenke hatte die Nikoläusin für mich dieses Jahr keins. Danach setzten wir uns vor/auf die Couch und Herrin ließ sich ausgiebig Ihre Füße von Ihrem sklaven massieren und verwöhnen. 


Im Anschluss sahen wir noch 2 Folgen der Serie, bevor wir gestern bereits um 22:30 schlafen gingen. Ich war wirklich froh, dass Herrin mir nicht mehr sauer war.


Kommentare

  1. War ein übler Stresstag gestern in der Arbeit. Aber wie mein sklave mich zurecht darauf hingewiesen hat, war mein Nikoläusin Plan wohl nicht wirklich ausgeklügelt :( Dafür gibt es heute ein "Geschenk". Aber im Moment komme ich hier nicht wirklich gut weg :( Ich übe weiter...
    Danke für den schönen Bericht mein sklave.

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    1. Herrin, das ist nicht meine Absicht! Alles was in meinem Text als Kritik an Ihnen wirken kann, bitte ich korrigieren zu dürfen und Sie bitte ich, mich dafür zu bestrafen. Es steht mir hier, finde ich, nicht zu, Herrin! Bitte!

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