11.10.2021 Tu einfach, was immer deine Herrin dir aufträgt


Der Tag verlief vom Aufstehen weg in seiner geregelten Bahn. Das Ergebnis des Wiegens nach dem Aufstehen war allerdings so schlecht, dass ich letztlich meine Herrin gebeten habe, ob Sie nicht doch wieder meine Diät übernimmt. Sie erklärte sich bereit. Sollte ich jedoch auch nur ein Wort der Kritik oder des Missfallens äußern, würde Sie zu drakonischen Maßnahmen greifen.
Sonst stachen nur noch die mittägliche Cardio Online Session (das Wort 'session' trifft es ganz gut) und ein sehr frühes Abendessen mit anschließendem Lauf ins Nachbar Dorf um Eier zu holen und auf dem Rückweg einkaufen des nötigsten im Supermarkt, aus dem gewohnten Ablauf heraus.

Danach beschloss meine Herrin, sich das Finale der Serie noch mal anzusehen. Dazu setzte Sie mich wie so oft angekettet vor die Couch. Das Kissen lag etwa 20cm von Ihrer Seite weg. Wenn ich es hinlege, schiebe ich es normalerweise an die Chaiselongue ran. Mir nahm Sie mein Handy weg und brachte mir ein Buch zum lesen. Alternativ erlaubte Sie mir das Finale noch mal zu sehen. Meine Begeisterung war grenzenlos. Ich begann im Buch zu blättern. Philip K. Dick's "Valis". Nie gehört? Der Typ hat die Vorlagen für "Blade Runner", "Minority report" und "Total Recall" geschrieben. Und Amazon hat ihm eine ganze Mini Serie gewidmet. Ich hab die Vorlage von "Blade Runner" gelesen ("Do android's dream of electric sheep?") und kann nur sagen: Schwierig zu lesen, ziemlich weird.
Definitiv hatte ich keine Lust das Kissen an die Chaiselongue zu Ihr hin zu schieben.

Wie gesagt: ich beginne in 'Valis' zu lesen. Ein Typ, der Drogen nimmt bekommt einen Anruf von einer Freundin, die auch Drogen nimmt, die Schlafmittel will, damit Sie sich umbringen kann, was Ihn in der Zukunft so aus der Bahn werfen wird, dass er sich selber versuchen wird, das Leben zu nehmen und dabei immer noch mehr Drogen konsumiert. Ach ja, und Sie wird sich in der Zukunft irgendwann dann umgebracht haben. Soweit die Zusammenfassung der ersten 4 Seiten. Ich schaute auf die Rückseite des Buches, was die Kritiker so schreiben:

Ah ja....das erklärts. Kafka....
Ich sitze also hier gefesselt vor der Couch, während Herrin die Serie anschaut und soll nebenbei dieses Buch lesen? Ehrlich gesagt: unmöglich, das konzentriert durchzuhalten. Geschweige denn mir vorzustellen, dass ich das in den 5-10 Minuten Pausen hin bekomme, die Herrin alle 30-45 Minuten immer einlegt. Wahrlich eine kafkaeske Situation. Entnervt legte ich das Buch zur Seite, begann das Gedicht nochmal im Kopf durchzugehen. "Zu mir herkommen willst Du wohl auch nicht?" bekam ich von meiner Herrin sichtlich genervt zu hören. Ich sagte nur "ich gehe gerade im Kopf das Gedicht durch."
Kurz darauf stand Herrin auf und brachte mir wortlos das Handy zurück, ich begann Sudoku zu spielen.

Vermutlich alles in allem nicht meine klügsten Entscheidungen. Schliesslich ist es alleine Herrins Entscheidung, ob Sie mir "Valis", "Micky Maus" oder das Telefonbuch von Reykjavik zum lesen gibt. Wenn Sie will, das ich das lese, muss ich es eben lesen. Auch kafkaesk, aber das hab ich mir so ausgesucht. Dazu dann mehr morgen im Bericht.

Ja, gestern war dann ja noch WM Qualifikation. Herrin kam mit dem kleinen Käfig um die Ecke, knebelte mich sehr gründlich und verfrachtete mich darin. Er ist so klein, dass ich nur wie ein Käfer auf dem Rücken liegend mit angewinkelten Beinen längere Zeit darin einigermaßen problemlos überstehen kann. 


Ich durfte also schauen, wenn auch in sehr unbequemer Haltung in ungewohnter Überkopf Perspektive. In der Pause befreite mein Herrin mich wieder und hielt mir mit Gerte eine Standpauke zum Thema Benehmen (Buch, Trotz und Ihren neuen Tee nicht ausreichend wert geschätzt). Da ich noch immer gut geknebelt war, hatte ich dazu nichts zu sagen. 
Sie verfrachtete mich für Halbzeit 2 an die entfernte Ecke der Couch auf den Boden, so fixiert, dass ich nur sitzen und meine Beine ausstrecken und anziehen konnte. Die Hände waren so eng, dass ich nicht mal an mein Wasserglas auf dem Couchtisch gekommen wäre, hätte ich keinen Knebel gehabt.
Mitte zweite Halbzeit nahm mir Herrin dann den Knebel ab. Sie gab mir mein Wasserglas und wir verbrachten den Rest des Spiels in relativem Schweigen. Da ich bei den letzten Fussballspielen, die ich sehen durfte, zumeist geknebelt war, muss ich wohl davon ausgehen, dass Herrin meine fachkundigen Kommentare zum Spiel nicht sonderlich wertschätzt. Daher mein Schweigen.  

Nach dem Spiel nahm Sie mir für eine gründliche Reinigung noch den Cage ab. Ich duschte und dann ging es ohne Cage ins Bett. Keine Angst: Meine Hände sind so hoch über der Brust fest gekettet, dass ich bestenfalls den Schwanz mit den Fingerspitzen berühren könnte. 

Kommentare

  1. Tja, so läuft das manchmal eben als Herrin. Man überlegt sich den ganzen Tag wie man die Freizeit mit dem sklaven so gestaltet - notwendiges erledigt und den Abend dann verbringt. Was man tun kann damit der sklave sich nicht langweilt während man die verpennte Serie (die ich für meine Verhältnisse viel zu spät noch gestartet hatte) nachholt. Und da ich mir schon dachte, dass er vom Handy weg nehmen und Buch hinlegen nicht so viel hält, lasse ich ihn das WM Spiel komplett sehen und im Käfig - den er eigentlich auch gerne mag (sagte er zumindest mal). Dann rolle ich zum ersten Mal den Käfig ins Wohnzimmer, aber er hat es wohl als eine Art Strafe aufgefasst. Ich weiß nicht woran das wohl gelegen haben könnte... An seinem vorherigen Verhalten vielleicht? Blöd ;) Ich habe jedenfalls genau das getan was ich mir über den Tag überlegt hatte. Und sein Schweigen während des Spiels nachdem ich ihm den Knebel abgenommen hatte, hat mich doch zum schmunzeln gebracht ;)
    Schade dass das nicht so angekommen ist wie ich das gerne gehabt hätte mein sklave.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Tut mir wirklich aufrichtig leid, geliebte Herrin!!!
      Glaub mir bitte, ich erkenne, dass mein Verhalten nicht in Ordnung war!

      Löschen
    2. Ich weiß mein lieber sklave, ich liebe dich!

      Löschen

Kommentar veröffentlichen