19.02.2024 Ein überaus sonniger Tag

Endlich war auf den Wetterbericht präzise Verlass. Ein wunderschöner und warmer Sonnentag bescherte uns ein Gefühl von Frühling. Schade nur, dass Herrin arbeiten musste und wir das traumhafte Wetter nicht angemessen würdigen konnten. Früh genug aufgestanden waren wir in jedem Fall und dieses Mal war es am sklaven, die Hühner aus dem Stall zu lassen. Aber natürlich erst nachdem ich den Kochlöffel spürte und Herrins Füße begrüßt hatte.

Die Küchenkette hing noch nicht an Ihrem Platz, aber Herrin hatte mir beim Kaffee Service eingeschärft, dass ich mich trotzdem in die Parkposition zu begeben hätte. Dort verweilte ich allerdings nur kurze Zeit, ehe Herrin mich ans Stehpult schickte.

Gestern war ein sehr aktiver Tag, mit einer größeren Anzahl von Telefonanrufen am Vormittag, um einige der in der Schwebe hängenden Themen anzuschieben. Und ich hatte die beiden Blogs vom Wochenende noch zu schreiben. Es gelang mir beide vor elf fertigzustellen und mich danach dem Mittagessen zu widmen. Welches ausnahmsweise einige Minuten vor zwölf auf dem Tisch stand. Es gab Pappardelle mit den etwas aufgepeppten Resten der Gulaschsauce vom Vorabend. Ich kämpfte mit den breiten Nudeln am Boden kniend. während Herrin sich einfach ein Messer zur Hand nahm und Nudel Fleckerl mit Sauce bastelte. Sieht man mal davon ab, dass es immer noch viel zu viel Sauce für die bescheidene Anzahl Nudeln war, erhielt ich von Herrin das größte Lob, das Sie mir aussprechen kann: "Das ist so gut wie Anatra, mein sklave!" 

Direkt nach dem Essen liefen wir eine einstündige Runde in der Sonne. Auf dem Rückweg kamen wir an einem Bauernhof vorbei, der sich auf Holzverarbeitung spezialisiert hat. Wie immer wurden wir freundlich gegrüßt, wir grüßten zurück und wir ergriffen die Gelegenheit, mit dem Bauer und seinem Vater in ein kurzes Gespräch zu kommen. Das stellte sich ob des extremen Dialekts als gar nicht so einfach heraus. Aber immerhin gelang es uns auch zu fragen, ob er Sägespäne hätte, die wir als Stall Unterlage für die Hühner verwenden könnten. Ja, und wir sollen einfach mit dem Wagen vorbei kommen.

Nach einem Mittagskaffee fuhren wir die kurze Strecke zur ihm und bekamen drei Riesen Säcke voll mit Sägespänen. Danach saß Herrin wieder in Ihrem Büro und ich versuchte mich an der Montage der Räder, Halterungen und Stützfüße des Generators, den wir gekauft hatten. Als erstes zog ich meine Jacke aus, so schön warm war es in der Sonne. Der Zusammenbau erwies sich schwieriger als erwartet, weil einfach keine sinnvolle Montageanleitung beigelegt war. Ein Video zur Inbetriebnahme konnte ich zwar finden, aber an dem Generator im Video waren keine Räder montiert. Da der Generator etwa 90 Kilogramm wiegt, wären Räder dann doch ganz hübsch. Selbst Herrin kam schließlich dazu und rätselte zusammen mit mir. Schließlich gelang es uns, durch abschrauben zweier Gummipuffer, so viel Freiraum zu schaffen, dass die Achse auch wirklich Platz hatte und eingeschraubt werden konnte. Der mitgelieferte Schraubenschlüssel war zu groß für die Muttern, aber inzwischen verfügen wir über ausreichend Handwerkszeug, um solche kleinen Probleme weg zu lächeln. Das Fabrikat ist übrigens italienisch....

Fertig montiert schoben wir den Generator in den großen Schuppen und transportierten alles Federvieh betreffende in den kleinen. Endlich hat man wieder ein wenig Platz sich zu bewegen. Unserer Mecker Henne schnitten wir, nach einer kleinen und letztlich gelungenen Jagd, noch Ihren Überbiss weg und entfernten arg verschmutztes Gefieder mit der Schere. Als wir wieder ins Haus gingen, war es bereits viertel nach vier. "Und das Bad hast auch noch nicht geputzt, mein sklave." Wie und wann hätte ich auch. Das sah Herrin ein. "Jetzt fahren wir trotzdem erst mal einkaufen. Wir müssen uns beeilen, kannst den Plug daher raus lassen, sklave." Sie hatte recht, denn der Baumarkt schließt bereits um 17 Uhr. Dort bestellten wir sechs fünf Meter lange, dicke Bretter, die sowohl für unser geplantes Feld, als auch für ein weiteres Beet im Folien Tunnel verwendet werden sollen. Da wir diese Riesen Dinger selber nicht transportieren können, sollen Sie uns am Dienstag geliefert werden.

Weiter ging es in die Stadt. Wir statteten sowohl Aldi, als auch dem anderen, großen Supermarkt einen Besuch ab. Die Einkaufsliste war gepflegt und wir bekamen auch alles, was wir wünschten. Das mit der Einkaufsliste läuft in der Regel so: Herrin schreibt in der Essensliste die Gerichte auf und ich fülle danach die Einkaufsliste. Meist sagt mir Herrin noch, bis zu welchem Tag ich planen soll, da die Essensliste häufig mit einer Woche Vorlauf geführt wird. Und vollkommen außerhalb aller Planung, nahmen wir für das kommende Abendessen Trüffel Pilz Ravioli mit. Herrin war einfach danach. 

Zu Hause machte ich mich an die einfache Vorbereitung. Lediglich etwas Brühe, Butter und Sahne ergaben die Sauce und überraschenderweise schmeckten die Ravioli ziemlich gut. Herrin ließ mich erstaunlicherweise Ihr gegenüber essen. Sie erließ mir auch für den Tag das Putzen des Bads, da ich den ganzen Tag in Ihrem Auftrag über beschäftigt gewesen war. "Das machst dann halt morgen einfach mit, sklave."

Nach dem Essen gingen wir noch einmal bis zur alten Brücke und zurück, ehe Herrin mich wieder an die Kette legte. Wir sahen uns eine Folge einer Serie an und verbrachten noch einige Zeit mit unserem PC Spiel. Zusammen tranken auch einen geradezu unglaublichen Schiavenza Barolo Broglio 2015. Glücklich der, der noch vier Flaschen von dem Stoff in seinem Weinkeller hat..... 
Gegen viertel vor elf ging es schließlich ins Bett. Gut befestigt schlief ich alsbald ein.

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