13.02.2024 sklave legt noch eine Schaufel drauf

Ich fürchte, schaufeln und graben wird auf absehbare Zeit eine meiner Lieblingsbeschäftigungen werden müssen. Grob geschätzt acht Tonnen Erde wollen in den Folientunnel "eingeräumt" werden und danach kommt auch noch das herrichten des Feldes dran. Da werden wir zumindest nicht alles per Schubkarre einzeln schaufeln müssen, sondern das wird auf die geplante Fläche gekippt werden und muss dann "nur noch" verteilt werden. So ist wenigstens der Plan. Den Muskelkater vom Vortag spürte ich jedenfalls überall.  Angesichts all dieser anstehenden Arbeiten kann im Moment von einem "normalen" sklaven Dasein wie Herrin das wünscht, nicht die Rede sein. Jederzeit könnte jemand hereinschneien und daher bekam ich gestern auch schon gegen neun alle Ketten abgenommen.

Davor stand aber tatsächlich sowas wie Normalität an: Angekettet aufwachen, Kochlöffel, Füße und die Aufgaben in der Küche erfüllen, wie Herrin sich das wünscht. Nun, nicht ganz. Der Arbeitsplattenteil neben dem Kühlschrank war nicht gewischt: Eintrag ins inzwischen gefüllte Strafbuch. Herrin war auch nicht glücklich, dass ich mich, in Ermangelung einer echten Parkposition, bereits an den PC gestellt hatte. "Ist echt grad alles falsch, mein sklave. Ich mag das nicht!", grummelte Sie denn auch vernehmlich.

Den Vormittag über kümmerte ich mich um einige organisatorische Themen, den Blog, kümmerte mich mit Herrin zusammen um die Hühner und startete dann mit dem Mittagessen. Es gab eine thailändische Nudelsuppe. Das besondere daran sind die gebräunten Zwiebeln und der gebräunte Knoblauch, die beim Servieren in die Suppe gegeben werden. Mit Hühnchen, Gemüse sowie gewürzt mit Chili-Fischsauce, Limette und Koriander ist dies eine sehr schmackhafte, wärmende und vor allem Kalorien arme Mahlzeit. Fand jedenfalls Herrin und darüber war ich sehr froh. Denn Suppen fallen normalerweise nicht in Herrins Standard Essens Repertoire. Anschließend kochte ich uns noch den obligatorischen Mittagskaffee, ehe ich mich wieder meinen Pflichten zuwandte.

Ich verabschiedete mich wieder Richtung zukünftigem Gewächshaus. Und schaufelte weitere Ladungen voll mit Erde in die dafür vorgesehenen Hochbeete. Die noch immer reichlich leer aussehen. Herrin bemängelte zu Recht, dass die gelieferte Erde sehr schwer und torfig sei. Also alles andere, als ideal für Gemüsezucht. Daher rief ich unseren Nachbarn, den Landschaftsgärtner, noch einmal an. Er bestand darauf, dass die gelieferte Erde, als unterste Unterlage im Hochbeet, ideal sei. Er würde mir abends noch einen Tüte der Erde zeigen, die er uns dann für den oberen Teil des Beets liefern würde. Herrin erließ Ihrem erschöpften und verschwitzten sklaven großzügigerweise die Bad Reinigung und schickte mich einen Tee kochen. Einen längeren Anruf unseres irischen Steuerberaters nahm ich ebenfalls entgegen. Er wird uns am Mittwoch Nachmittag besuchen kommen. "Hört denn das gar nicht mehr auf?", schimpfte Herrin denn auch. Zumal diese Woche eigentlich auch noch der Metallschuppen geliefert und aufgebaut werden soll. Wir werden sehen.

Zum Abendessen gab es überbackenen Blumenkohl und Broccoli. Unsere beiden ersten Hühnereier wanderten in das Gericht. Herrin war sehr zufrieden mit dem Gegessenen. Gegen 19 Uhr klopfte es schließlich an der Tür. Der Nachbar mit dem halben Sack Erde stand draußen, um uns die Qualität der Erde zu zeigen. Es war nun die richtige Qualität. Da fiel Herrin ein Stein vom Herzen.

Den Abend über verbrachten wir zunächst an unseren PC's und spielten zusammen Abenteuer. Herrin hatte mir dazu, nach Abfahrt unseres Nachbarn, die Ketten wieder angelegt. Später setzten wir uns zusammen ins Wohnzimmer, Herrin auf der Couch und ich am Boden, und unterhielten uns, bis gegen halb elf, bei einem Rustenberg Merriman 2021. Dann ging es ins Bett und erneut war ich sehr schnell in meiner Fesselung eingeschlafen.