02.02.2024 Das Warten hat ein Ende

In der Nacht lag ich länger wach. Unsere aktuelle Situation, Handwerker zur Arbeit bei uns zu überreden, funktioniert gerade gar nicht. Und dabei ist die Kamin Baustelle zwar das sichtbarste, nicht aber das größte Problem. Für die bestellte und angezahlte Solarerweiterung haben wir noch keinen Termin erhalten. Die Einschätzung der möglichen Maßnahmen zur energetischen Sanierung unsere Hauses hatte Anfang Dezember statt gefunden, ein Ergebnis liegt uns immer noch nicht vor. Genauso wenig wie die Abschätzung für die Kosten eines Ausbaus des Dachs nach Herrins Wünschen. Der Handwerker, ja der vom Kamin, kommt auch damit nicht um die Ecke. Einen Elektriker zu bekommen, der einen Umschalter am Hausanschluss einbaut, damit wir eine Notstromversorgung per Generator betreiben könnten, sollten wir wieder mal einen Sturm bedingten, längeren Stromausfall erleben, erweist sich auch als schwierig. Und dann hoffen wir auch noch auf baldige Installierung des bestellten Gewächshauses und des kleinen Metall Schuppens. Das alles ging mir durch den Kopf.

Für den Kamin dachte ich mir eine Lösung aus: DIY! Ich ging meine Optionen durch und hatte mir eine machbare Vorgehensweise überlegt. Ich würde es Herrin gleich in der Früh erzählen und Ihr ok einholen. Mit dem Gedanken fiel ich schließlich wieder in den Schlaf.

Wir standen sehr spät auf. Erst gegen halb zehn kam ich in der Küche an. Dabei hatte Herrin mir noch nicht mal den Hintern versohlt oder die Füße begrüßen lassen. Herrin hatte sich noch im Bett meinen Vorschlag angehört und, noch etwas zögerlich, zugestimmt. Da es schon so spät war, beeilte ich mich, fertig zu werden. Und begab mich dann auch in eine etwas improvisierte Parkposition. Nachdem Herrin mich befreit hatte, ging es ans Stehpult. 

Und schon bald hetzte ich in die Küche, das Mittagessen vorbereiten. Herrin hatte Flammkuchenteig mit Ziegenkäse oder Feta, Zwiebeln, Knoblauch und Spinat bestellt. Punkt zwölf war das erste Blech, mit Ziegenkäse, aus dem Ofen und Herrin war sehr angetan. Das zweite Blech, mit Feta, an Stelle des Ziegenkäse, schmeckte uns beiden nicht ganz so gut. Der Feta war etwas zu säuerlich.

Anschließend erhielt ich 13 Strafschläge für schon länger zurückliegende Fehlverhalten:  am 25.1. hatte ich Herrin erzürnt, weil ich mit verschränkten Armen und ablehnend Ihren Erklärungen unwirsch folgte. Und fünf gab es dafür, dass ich am 27.1. ungefragt und unerlaubt zu Ihr ins Zimmer getreten war. Dann schickte Herrin mich den Hühnerstall reinigen. Anschließend wäre eigentlich das Säubern des Gästezimmers und des Living dran gewesen. Allerdings fuhr Herrin mit mir lieber erst mal Lebensmittel einkaufen und danach zum Baumarkt, um die benötigten Stahldübel für den Kamin zu kaufen. "Und lass den Plug raus, sklave", rief Sie mir hinterher, als ich ihn gerade holen wollte. "Du musst ja direkt danach den Kamin machen. Da stört er nur."

Gegen 17:00 war der Kamin soweit, dass wir für Samstag malern planen konnten. "Das sieht besser aus, als bei dem Typen, mein sklave. Schreib ihm doch, dass wir ihn nicht mehr brauchen." Auf meine kurze WhatsaApp, dass wir seiner Dienste nicht mehr bedürfen, erhielt ich das erste Mal überhaupt eine Antwort: "No problem."

Herrin kochte uns zum Abendessen eine Broccoli Creme Suppe. Danach spielten wir ein wenig am PC, ich nun wieder in Ketten - Herrin war sich sicher, dass niemand mehr kommen würde - und gegen 20 Uhr brannte ein schönes Feuer im Living Kamin und wir sahen unsere Serie zu Ende. Kurz nach elf ging es ins Bett. Und der zurecht gebogene Chastity Cage scheint zu halten. So schlief ich sicher Dreipunkt verstaut gut ein.

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