24.09.2023 Ein sinnvoll genutzter Sonntag

Herrin war nach eigener Angabe zwischen zwei und fünf wach gelegen. Davon hatte ich nichts mitbekommen und wohl sogar wohlig geschnarcht. Entsprechend gerädert sah Herrin morgens um halb acht auch aus, als wir schließlich wach wurden. Da auch gestern ein ziemlich voll gepackter Arbeitstag anstand, stand Herrin zügig auf, kam aus dem Bad zurück und übte Ihre Kochlöffel Vorhand auf meinem Hintern. Drei links, drei rechts, keine Füße Begrüßung, dafür aber beschleunigtes Aufbrechen in die Küche, um Ihr den dringend benötigten Kaffee zu kochen.

Ich servierte Ihr den Kaffee im knien, Herrin saß bereits in Ihrem Sessel, und stellte danach noch schnell die Küche fertig. Dann begann ich damit, meinen Stabmixer zu montieren und mit dem Akku Schrauber die Schrauben zu fixieren. "Was machst du denn morgens schon wieder für einen Streß, sklave. Da kann man nicht mal in Ruhe seinen Kaffee trinken." Eigentlich hatte ich vor gehabt, auch noch die Messer Leiste anzubringen, unterließ dies aber aufgrund Ihres Einwurfs erst einmal. 

Kurz darauf sahen wir den ersten Fasan über die Wiese spazieren. Die Dame machte es sich unter dem Apfelbaum gemütlich und aß üppig Fallobst, ehe Sie gemächlich auf der großen Weide nebenan verschwand.

Herrin hatte die Waschmaschine angeworfen, ich versuchte die letzten Gegenstände aus den noch herum stehenden Kartons in der Küche unterzubringen. Erneut versuchte ich mich anschließend der Messerleiste zu widmen, musste aber feststellen, dass die Bosch Bohrhammer Bohrer noch nicht wieder aufgetaucht waren. Jedenfalls gelang es mir nicht, die Löcher für die Messerleiste mit dem Bohrschrauber in den Fließenfugen zu bohren. Daher begann ich unsere Bilder auszupacken, während Herrin die Wäsche draußen aufzuhängen begann. "Es soll heute gescheit winden und erst ab zwei regnen. Bis dahin sollte die Wäsche trocken sein." 

Derweil hatte ich mich an den Blog gestellt. Gestellt deswegen, weil Herrin mir den Platz an der Kommode als Schreibplatz zugewiesen hat. "Ich möchte nicht, dass du am Tisch am Rechner sitzt. Der Tisch soll frei von deinem Kram sein. Du hast die Kommodenoberfläche als Schreibunterlage und deine Sachen kannst du in die Schublade legen. Mehr Platz wirst du sowieso nicht brauchen, mein sklave. Und da ich nicht will, dass du so lange am Rechner hängst, ist stehend auch die richtige Position für dich." 

So stand ich also am "Pult" und schrieb Blog. Zwischendrin wünschte Herrin Ihr Frühstück, noch einmal mit Ei und Brot, ich durfte noch einmal bei Ihr oben sitzen und blieb angezogen und unangekettet, ehe ich wieder an meinen Arbeitsplatz ging. 

Ehe ich den Blog fertig stellen konnte, hatte Herrin noch ein paar IKEA Wünsche geäußert. Das ist schon eine merkwürdige Geschichte. IKEA liefert auch in Irland nach Hause. Das hatten wir erfolgreich im Mai praktiziert gehabt, als wir uns die großen Schränke hatten liefern lassen. Von Deutschland aus hatten wir uns in den vergangenen Wochen einen Einkaufswagen erstellt und versucht zu bestellen. Wir scheiterten immer daran, dass wir aus einem uns unerfindlichen Grund, entweder nicht bestellen konnten, oder aber den Liefertermin nicht bestimmen konnten. Die beiden Male, bei denen wir die Bestellung abschicken konnten und der Liefertermin nicht wählbar war, mussten wir die Bestellung daher auch sofort wieder stornieren. Der langen Rede kurzer Sinn: Mit jedem Tag, an dem wir IKEA nicht bestellen können, wächst unser Warenkorb an. So auch gestern, als Herrin ein kleines Regal und einen weiteren Zweier Kallax bei mir deponierte. Und die Bestellung im Übrigen erneut nicht abzusetzen war.

Schließlich hatte ich gegen zwölf den Blog fertig gestellt, Herrin Ihn frei gegeben und wir machten uns, bei inzwischen strömendem Dauerregen, auf den Weg ins Städtchen. "Das Wetterradar zeigt aber auch jetzt keine Wolken", beschwerte sich Herrin im Wagen sitzend, während der Scheibenwischer auf Hochtouren lief. 

Wir fuhren zum Supermarkt, kauften uns einen leckeren Wrap für zwischendurch und einige andere Kleinigkeiten, darunter auch ein IPA fürs Abendessen. Herrin wollte noch bei Aldi vorbei, da Sie dort Dinge Ihr Hobby betreffend entdeckt hatte. Anschließend ging es bei wolkenbruchartigem Regen wieder nach Hause.

Nach einem wärmendem Tee machten wir uns daran, den Wein auszupacken. Herrin wünscht, dass der Wein zukünftig ordentlich katalogisiert ist und so richtete ich zunächst eine rudimentäre Excel Datei ein, in die unsere Weine aufgenommen werden konnten. Mit meinem Laptop bewaffnet ging es in unsere "Speisekammer". Zunächst befestigten wir die drei großen Regale an der Wand. Dann begann das große ausräumen und erfassen. Bei dem den ganzen Nachmittag herunter prasselnden Regen, sicher eine sinnvolle Beschäftigung. Gegen 16:30 stellte ich den bereits gekochten Grünkohl, diesmal mit dem Fleisch, das zweite Mal auf den Herd und stellte die Kartoffeln auf. 

Um 17 Uhr stand das Essen auf dem Tisch. Grünkohl mit Geräuchertem ist ja an sich ein recht derbes Essen. Aber gestern schmeckte uns das Ganze schlicht hervorragend. "Und siehst du, mein sklave. Es muss nicht mal fett sein, um gut zu schmecken", freute sich Herrin. Und das Journeyman IPA, unser Lieblingsbier, schmeckte überragend dazu.

Nachdem ich abgespült hatte, gingen wir zurück in die "Speis" und packten weiter Weine aus. Erst gegen halb acht stoppte eine müde Herrin unser Tun. "Ich kann nicht mehr, mein sklave! Ich möchte nur noch ein Glas Rotwein und dann ab ins Bett." Inzwischen stapelten sich bereits die leeren Weinkartons überall im Haus. Und trotzdem war immer noch rund ein Drittel der Weine nicht erfasst. Dummerweise aber die Regale und auch der Weinkühlschrank schon fast komplett voll.

Wir sprangen erst noch beide unter die Dusche, ich entledigte mich meiner verschwitzten Kleidung und Herrin zeigte mir, wo Sie meine Kleidung aus den Kartons verstaut hatte. "Alles was du an sklaven Kleidung benötigst, ist in dieser Schlafzimmer Kommode: T-Shirts, Pullis, Jogginghosen, Socken und Unterwäsche. Mehr brauchst du hier nicht, mein sklave. Die anderen, schönen Klamotten sind in meinem Büro im Schrank. Die bekommst du, wenn ich denke, dass du sie mal anziehen solltest."

Herrin warf sich in Ihren Sessel, den Fernseher an und ich servierte Ihr einen Walporzheimer Pinot Noir 2020 von Burggarten, ehe wir uns zwei weitere Folgen unserer aktuellen Serie ansahen. Herrin nickte immer wieder weg und so fanden wir auch gestern ziemlich früh, bereits um 21:30, den Weg ins Bett. Herrin legte mir wiederum die Ketten zwischen die Cuffs, aber befestigte mich noch nicht an der Bettkette. Bei inzwischen ziemlich stürmischem Wetter schliefen wir ziemlich zügig ein. "Und du wirst sehen, mein sklave. Morgen früh ist die Wäsche dann draußen wieder trocken." "Oder weg geweht, Herrin." "Oder das, mein sklave."

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